Das Buch ist eine Reise durch das geheimnisvolle Schwarzafrika und zugleich ein Plädoyer an das Kind in uns. Ein Abenteuer, Zeuge von Liebe und Hass, von Naturgewalten und fremden Kulturen. Inhalt und Schreibstil von Afrika Melodie sind stark geprägt von frischen Erinnerungen an meine Zeit, damals im afrikanischen Nationalpark Saint Floris (la Gounda), in Schwarzafrika. Dass weiße Kinder auf einer Farm mitten in Schwarzafrika aufwachsen, ist bewundernswert. Ich kannte viele solcher Fälle. Das Gebiet am Koumbalafluss ist wirklich ein Paradies. Insgesamt war ich drei Mal dort. Die einzigartige Landschaft war auch Hintergrund für “Nächte des Jägers.“ Auch die Gebirgsregion um den Ruwenzori (Wolkenkönig) im Grenzgebiet Kongo / Uganda, dort wo sich die Schlussszenen des Buches abspielen, ist fabelhaft und sagenumwoben. Inspiriert wurde ich aber auch indirekt von Büchern wie “Geschichte einer afrikanischen Farm“ (The Story of an African Farm) von Olive Schreiner und “Schatten wandern übers Gras“ von Karen und Tania Blixen. Was den Teil Baby-Raub anbelangt, so ist das heute leider noch bittere Realität. Immer wieder werden Ungeborene aus dem Leib ihrer noch lebenden Mütter geschnitten.
Exposé
Schwarzafrika
Die Kinder Elias, Sarah und der junge Afrikaner Adebayo leben auf einer Jagdfarm in Schwarzafrika:… so beginnt der Roman! Es ist eine Farm am Koumbalafluss, mitten in der unbarmherzigen Wildnis. Sie wird von Sarahs Eltern, Claude und Florence Bourbon verwaltet, jedoch immer wieder von Wilderern heimgesucht. An einem Tag, an dem die Erwachsenen für die Kinder wenig Zeit haben, begeben diese sich auf eine Exkursion in den Busch. Was sie dort erleben ist phantastisch und prägt sie ihr ganzes Leben lang. Doch nach dem dramatischen Tod eines Schamanen auf den sie beim „Ausbüxen“ rein zufällig stoßen, und der ihnen die wundersame Welt der afrikanischen Magie näher bringt, trennt sich das Trio. Während Sarah mit Adebayo zunächst auf der Farm ihrer Eltern bleibt, kehrt der junge Elias nach Frankreich zurück.
Frankreich, viele Jahre später
Einige Verbrechen lassen sogar hochkarätige Polizisten der kriminellen Brigade des berüchtigten Pariser „quai des Orfèvres“ sprachlos. Die junge, schwangere Isabelle Winter wird in ihrer Wohnung vergewaltigt, das Ungeborene per Kaiserschnitt aus ihrem Leib geraubt. Ein am Tatort zurückgelassenes Amulett gibt der Polizei zunächst Rätsel auf. Elias, Isabelles Mann, steht unter dringendem Verdacht die Tat begangen zu haben. Bevor die Polizei jedoch zugreifen kann taucht er im Pariser „Milieu“ unter. Vordergründig wird die junge, ehrgeizige Journalistin Sarah von ihrer Presseagentur auf diesen Fall angesetzt. Für einen Bericht soll sie in Sachen Isabelle und Elias Winter recherchieren. Der Fall erfährt eine überraschende Wende, als Sarah realisiert wer Elias wirklich ist. Sarah kennt auch das am Tatort zurückgelassene Amulett. Es ist dasselbe das Elias‘ Vater einst besaß. Doch das war vor langer Zeit in Afrika gewesen. Es tauchen also Fragen auf, denn: Seinen Vater hat Elias nicht gekannt, nie gesehen. Wer er ist, erfährt er erst aus dem Tagebuch seiner sterbenden Mutter Laura. Anhand dessen, vollführen Sarah und Elias eine Zeitreise, in der die Hintergrundereignisse die zum Mord führten peu à peu an den Tag kommen. Lauras turbulentes Leben liefert die nötigen Hinweise. Die Lektüre des Tagebuchs bringt Licht ins Dunkel und sie können erahnen, wo sich das geraubte Kind aufhält. Um es zu finden, müssen sie wieder zurück nach Afrika, wo sie auch Adebayo wieder treffen.
Zeit für die Kinder von einst … sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Bald stellt sich heraus, dass hinter den Intrigen eine gefährliche Frau, eine Vodoohexe steckt und die ist niemand anderes als Elias‘ ehemalige Stiefmutter Aliya. Was steckt dahinter? Welche Gründe hatte sie? Elias und Sarahs Suche nach der Wahrheit in „ihrem Afrika“ entwickelt sich zum Alptraum. Geschickt manipuliert, finden sich Sarah, Elias und Adebayo auf der Such nach dem Kind, in einer finalen Gewaltspirale. Und die fordert Opfer.