Cover des Buches Das größere Wunder (ISBN: 9783423143899)
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Rezension zu Das größere Wunder von Thomas Glavinic

Auf der rastlosen Suche nach dem Sinn des Lebens...

von Leseratte2007 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein wunderschöner Roman, der tiefgründige Fragen aufwirft, einen sehr nachdenklich stimmt und eine berührende Geschichte erzählt.Tolles Buch

Rezension

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Leseratte2007vor 7 Jahren
Darum geht es (Klappentext):

Jonas ist Tourist in einer Todeszone, er nimmt an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Während des qualvollen Aufstiegs hängt er seinen Erinnerungen nach. An seine wilde Kindheit, an das grausame Schicksal seines Bruders Mike, an seine endlosen Reisen nach Havanna, Tokio, Jerusalem und Oslo. Und schließlich an die magische Begegnung mit Marie, seiner großen Liebe, die sein ganzes Leben verändert hat. Thomas Glavinics neuer Roman ist eine Expedition ins Ungewisse ein unvergleichliches Buch, packend und verstörend zugleich, von einer enormen Suggestivkraft. Und ein Buch der Liebe.

Meine Meinung:

Ich sollte das Buch über unseren Euregio Literaturwettbewerb lesen und bin schwer begeistert von dem Buch. Ich lese gewöhnlich eigentlich nur Fantasy Romane, aber dieses Buch ist einfach nur einsame Spitze.

Der Roman wird bis zu Kap. 50 oder ein wenig weiter aus zwei Perspektiven erzählt. In der einen Perspektive erzählt Jonas aus seiner Vergangenheit und wie er der geworden ist, der er im Moment ist und hinterfragt schon sehr fortschrittlich für sein Alter die Welt, seinen Glauben, den Moral und lernt sich selber und seine Vorstellungen kennen.
In der anderen Perspektive berichtet er aus der Gegenwart und nimmt dabei an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Was ich sehr beeindruckend finde.

Der Schreibstil war sehr flüssig und spannend geschrieben, sodass ich immer mitgefiebert und mitgetrauert habe. Jonas war ein wundervoller Charakter, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und ich habe im Laufe des Buches selber bemerkt, dass ich ein paar Dinge jetzt anders sehe, als vorher. Dadurch hat sich das Lesen schon ein wenig ausgezählt.

Ich fand es sehr ergreifend wie schon früh im Buch auf die Liebe zu Marie hingedeutet wird oder eher gesagt, auf seine große Liebe und dass er etwas sucht, was er noch nicht besitzt oder kennt, aber bald finden wird.

Am Anfang wird man noch sehr im Dunkeln gelassen, was mit Marie passiert ist, sodass man sich schon selber überlegt hat, warum sie denn nicht mehr zusammen sind.

Die Reise um die Welt mit Jonas hat mich sehr berührt und seine Expedition war sehr ausführlich und aufregend beschrieben. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht seine Geschichte zu lesen und dafür verteile ich die volle Punktzahl an Sternen. Das Buch ist sehr empfehlenswert und kann gegebenenfalls wie in meinem Fall den Blick auf die Welt ein wenig verändern oder verschieben. Lasst euch einfach überraschen. Das Buch ist ein wenig dick, doch die Kapitel sind sehr kurz und man hat es schnell durchgesuchtet.
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