Thomas H. Block

 3,3 Sterne bei 21 Bewertungen
Autor*in von Airship, Orbit und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Thomas H. Block

Cover des Buches Orbit (ISBN: 9783404108541)

Orbit

 (2)
Erschienen am 01.03.1991
Cover des Buches Airship . Roman. (ISBN: B007KIMZ76)

Airship . Roman.

 (2)
Erschienen am 01.01.1987
Cover des Buches Airship (ISBN: 9783795109554)

Airship

 (2)
Erschienen am 01.07.1997
Cover des Buches Flug 42 (ISBN: 9783426600818)

Flug 42

 (1)
Erschienen am 01.03.1997

Neue Rezensionen zu Thomas H. Block

Cover des Buches Mayday (ISBN: 9783442440979)
D

Rezension zu "Mayday" von Nelson DeMille

Realismus pur statt naiver "Himmelhunde"-Romantik
Dominik_Hellenbeckvor 3 Jahren

Wer nach dem Klappentext geht (Überschallflugzeug, militärische Drohnen, illegale Waffen-Aktivitäten) gerät schnell auf die falsche Fährte. Weder hat man den Buchinhalt schon bei „Airport '80 – Die Concorde“ so oder so ähnlich gesehen, noch reiht es sich in die üblichen Stories über Flugzeugkatastrophen ein, wo ein knorriger Himmelhund in knarzender Lederjacke am Mikrophon versucht, den tapferen, aber leider unkundigen Sportpiloten die Landung einer Boeing zu ermöglichen. Stattdessen sind Helden und Idealisten sehr dünn gesät, das Buch orientiert sich auffallend an Szenarien, die vermutlich im höchsten Grade realistisch wären. Es herrscht die sehr pessimistische Sicht der Institutionen vor, beide US-Autoren scheinen erheblich vom gesellschaftlichen Klima am Ende der 1970er geprägt: Militär und Big Business haben durch den „Tonkin-Zwischenfall“, My-Lai-Massaker und Watergate-Affäre ihre Unschuld und erheblich Vertrauen verloren.

Zum Inhalt: Ausgehend von einem irrtümlichen Beschuß des Überschalljets „Straton 797“ im Rahmen eines geheimen und illegalen Raketenversuchs der US-Navy ergeben Vertuschungsversuche des Militärs und Nachlässigkeiten und sträfliche Inkompetenz der Fluggesellschaft eine fortwährende Eskalation der Geschichte. In den Hierarchien der beteiligten Institutionen werden von Anfang an vor allem Ränke geschmiedet und anderen Beteiligten Fallen gestellt, um eigene Fehler verbergen und die Schuld glaubhaft anderen zuschieben zu können. Das Leben der Passagiere von Flug 52 ist für die jeweiligen Cliquen nebensächlich, da sie ausschließlich von egoistischer Karriere-Fixierung und persönlichen Animositäten erfüllt sind.


Durch diese Eskalation werden aus den unschuldigen Opfern im havarierten Flugzeug plötzlich unbequeme Zeugen einer illegalen Waffenerprobung und Ursache der drohenden Zahlungsunfähigkeit von Fluggesellschaft und Versicherung. Zum Besten aller Beteiligten wäre es daher, wenn sie zügig über dem Pazifik abstürzen würden, folglich sabotiert der Vizepräsident der Fluglinie in eigener Person die Landung von Flug 52 und ein Navy-Commander beabsichtigt, das Flugzeug und ein paar unliebsame Mitwisser zu liquidieren.


Das Buch ist packend geschrieben, durch die originelle Idee, durch Dekompression in der Stratosphäre hirngeschädigte Passagiere wie Zombies im Flugzeug agieren zu lassen und die kriminellen Aktivitäten einzelner Offiziere und Manager kann ständig Unvorhergesehenes passieren – Spannung bis zur letzten Seite.

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