Thomas H. Cook

 3,6 Sterne bei 73 Bewertungen
Autor*in von Das Gift des Zweifels, Trugbild und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thomas H. Cook, geboren 1947, hat über zwanzig Kriminalromane verfasst, erhielt den Edgar Award und andere Auszeichnungen. Er gilt als einer der versiertesten Spannungsautoren der USA. Seine Romane bekommen in der amerikanischen Presse regelmäßig hymnische Besprechungen. Cook lebt in New York City und auf Cape Cod.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Thomas H. Cook

Cover des Buches Das Gift des Zweifels (ISBN: 9783426632918)

Das Gift des Zweifels

 (19)
Erschienen am 01.12.2007
Cover des Buches Trugbild (ISBN: 9783426502556)

Trugbild

 (12)
Erschienen am 01.07.2009
Cover des Buches Blutspuren. (ISBN: 9783404122080)

Blutspuren.

 (7)
Erschienen am 01.01.1994
Cover des Buches Tödliche Erinnerung. (ISBN: 9783404122721)

Tödliche Erinnerung.

 (5)
Erschienen am 01.01.1995
Cover des Buches Das Verhör (ISBN: 9783426624630)

Das Verhör

 (4)
Erschienen am 01.02.2005
Cover des Buches Wer das Dunkel erblickt (ISBN: 9783404129638)

Wer das Dunkel erblickt

 (4)
Erschienen am 01.06.1999
Cover des Buches Die Last des Bösen (ISBN: 9783404144242)

Die Last des Bösen

 (2)
Erschienen am 01.10.2000

Neue Rezensionen zu Thomas H. Cook

Cover des Buches Das Buch ohne Geschichte (ISBN: 9783426425657)
pardens avatar

Rezension zu "Das Buch ohne Geschichte" von Thomas H. Cook

Was wäre wenn?
pardenvor 8 Jahren

WAS WÄRE WENN?

Der 11. November ist ein Erinnerungstag für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. 1968 spielt diese Geschichte, und in New York finden zahlreiche Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Kriegsendes statt - zur elften Stunde des elften Tages des elften Monats endeten 1918 die Kriegshandlungen mit der Unterzeichnung der Waffenstillstandserklärung. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten hält der 75-jährige bibliophile Buchsammler Franklin Altman eine Rede, in deren Verlauf er der These widerspricht, dass der Lauf der Geschichte durch einen einzigen Menschen verändert werden kann.


"Die römische Geschichte hätte denselben Verlauf genommen, wenn es Caesar nicht gegeben hätte", fügte Altman jetzt hinzu, "und Frankreich wäre auch ohne Napoleon denselben Weg gegangen (...) Auch wenn eine Nation nach einem Helden sucht, der ihr hilft, die Lebensfreude und den Glauben an sich selbst wiederzufinden, (...) entsteht Geschichte jedoch durch große Kräfte, nicht durch große Männer."


Altman hat gut reden, denn schließlich hat es - trotz aller Befürchtungen - keinen Zweiten Weltkrieg gegeben. Nach dem Vortrag bleibt einer der Zuhörer sitzen und spricht den Redner an - wie sich herausstellt, haben beide in ihrer Jugend dieselbe Realschule in Linz besucht. Doch das Leben hat es mit dem alten Mann im Publikum offensichtlich nicht so gut gemeint wie mit Altman. Recht heruntergekommen wirkt er, und außerdem zittern Kopf und Gliedmaßen, was auf eine Parkinson-Erkrankung hindeutet. Bei einem gemeinsamen Essen, zu dem Altman den Fremden aus seiner Vergangenheit einlädt, spricht dieser viel aus der Zeit vor New York. Bitter ist er geworden, denn weder seine Kindheit war schön, noch die Erlebnisse im Krieg oder in der Zeit danach.


Die Augen des Alten wurden kalt. "Es ist gefährlich, ein Volk zu erniedrigen. Ein Volk kann auf so etwas reagieren wie ein in die Enge getriebenes Tier." Altman nickte. "Das ist wahr. Und dann sucht es nach einem Helden. Das war der Inhalt meiner Rede heute Abend. Einen großen Führer. Aber ein Held kann die Geschichte einer Nation nicht verändern."


Den ganzen Abend lang trägt der Fremde ein dickes, in Packpapier gewickeltes Bündel mit sich herum - ein Manuskript, wie er verrät. Etwas, das er geschrieben hat und das er mit sich führt, wohin er auch geht, denn es steht für den, der er mal war und für den, der er gerne geworden wäre. Doch an diesem Abend trennt er sich von seinem Lebenswerk und überlässt es Altman und seiner Sammlung deutscher Nachkriegslektüre. Und Altman beginnt zu lesen...

Klar, ein interessantes Spiel mit der Geschichte treibt Thomas H. Cook hier: was wäre, wenn es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben hätte? Aber bereits nach dem Lesen des Klappentextes war zu erahnen, um wen es sich bei dem Alten aus dem Publikum handelte, so dass hier für mich der Überraschungseffekt fehlte. Auch waretete ich lange Zeit auf ein spannendes Ereignis, eine spannenden Wendung, weshalb ich eher besorgt die schrumpfende Zahl der noch zu lesenden Seiten beobachtete.  In flüssigem Schreibstil beschreibt diese Kurzgeschichte eine Möglichkeit von 'was wäre gewesen, wenn' - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Dies war nun der letzte Band der Reihe (13 Folgen gibt es insgesamt), in der es immer um Kriminalfälle geht, die im Zusammenhang mit Büchern stehen: mit alten Büchern, seltenen Manuskripten, unschätzbaren Stücken. Und natürlich geht es auch um diejenigen, die sie unbedingt haben wollen: Buchhändler, exzentrische Sammler, Bibliothekare, Buchliebhaber - oder einfach: Leser.

Insgesamt hat mir die Reihe ein großes Lesevergnügen bereitet! ☺


© Parden


Cover des Buches Das Gift des Zweifels (ISBN: 9783426632918)
Bluecupcakes avatar

Rezension zu "Das Gift des Zweifels" von Thomas H. Cook

Der Zweifel nagt an einem...
Bluecupcakevor 9 Jahren

Ich habe das Gift des Zweifels als kleinen Übergang gelesen, da es auch relativ dünn mit 316 Seiten ist. Zunächst war ich etwas skeptisch am Anfang des Buches, da es noch nicht so richtig fahrt aufnahm, jedoch mit jeder Seite mehr meine Aufmerksamkeit bekam und so auch die Spannung langsam stieg. Wie der Zweifel Eric Moore plagt und ihn der Gedanke nicht los lässt sein Sohn könnte daran beteiligt sein. Sehr gut fand ich auch wie der Autor es geschafft hat, die Ich-Perspektive so gut zu beschreiben. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, jedoch ist es wie ich finde nicht ganz ein Psychothriller für mich. Von mir gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen. :)

Cover des Buches Das Gift des Zweifels (ISBN: 9783426632918)
katYESs avatar

Rezension zu "Das Gift des Zweifels" von Thomas H. Cook

Spannend und irgendwie anders
katYESvor 10 Jahren

Allgemein

Schuld, quälender Verdacht und Ungewissheit sind die Themen mit denen der Leser konfrontiert wird.

Figurenzeichnung

Die Charakterisierungen sind alle gut gelungen. Ohne zu viel  über die Handlung verraten zu wollen, möchte ich sagen, dass der Autor gekonnt mit den Erwartungen des Lesers zu spielen weiß.

Sprache

Die Sprache ist sehr lebendig und fein angelegt.  Sie ist alles andere als eintönig und in einem äußerst flüssigen Stil verfasst. Dabei kommt sie ohne viele Schnörkel aus und erzeugt eine besondere Stimmung.

Fazit

Dieses Buch ist sehr schön geschrieben und zieht einen schon von der ersten Seiten an in seinen Bann. Die Spannungskurve ist nicht so angelegt, dass sich banal grausame Momente an andere reihen, sondern lässt immer eine subtile Spannung mitschwingen, die zum Weiterlesen animiert. Es ist ein Buch, das mit der eigenen Sprache und der Art und Weise zu beschreiben Stimmung kreieren kann und gekonnt mit den Erwartungen der Leser spielt. Mir begegnen selten Bücher wie diese, die sich von den andern abheben.

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