Cover des Buches Trugbild (ISBN: 9783426502556)
Rezension zu Trugbild von Thomas H. Cook

Rezension zu "Trugbild" von Thomas H. Cook

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 15 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 15 Jahren
Jason, der kleine Sohn von Diana und Mark, ist in einem Teich ertrunken. Diana beschuldigt ihren Mann, den Jungen umgebracht zu haben. Vielleicht aber wird sie lediglich von Wahnvorstellungen geplagt, denn ihr Verhalten war schon immer seltsam und lässt ihren Bruder David fürchten, sie könnte unter paranoider Schizophrenie leiden wie einst ihr Vater. Der Roman wird in der Ich-Form aus der Sicht von David erzählt, der versucht, im Angesicht der möglichen Erkrankung seiner Schwester die gemeinsame Familiengeschichte zu erhellen. Nach einem etwas wirren Anfang kommt die Geschichte nur langsam in Gang. Außerdem ist sie sehr dialoglastig. Die Charaktere sind gut vorstellbar, bleiben aber trotzdem oberflächlich. Im Grunde dreht sich die ganze Geschichte ausschließlich um die Frage, ob Diana nun krank ist oder nicht. Das Ende lässt dann auch noch zu viel Interpretationsspielraum offen. Jedenfalls habe ich nicht herausfinden können, welchen Schluss der Autor für seine Geschichte eigentlich wollte. Der Roman liest sich zwar flüssig, kann den Erwartungen an einen wirklich guten Thriller aber nicht ganz gerecht werden. Thomas H. Cooks anderer Roman, "Das Gift des Zweifels", hat mir da sehr viel besser gefallen. "Trugbild" ist lediglich unteres Mittelmaß, den dritten Stern gibt´s allein für die gelungenen Dialoge.
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