Rezension zu Tess von Thomas Hardy
Landschaftlich und tragisch
von LolitaBuettner
Kurzmeinung: Wie die Zwänge einer Gesellschaft die Liebe ersticken ...
Rezension
LolitaBuettnervor 7 Jahren
Die Heldin Tess Durbeyfield lebt mit ihrer Familie auf dem Land, dem Los der Einfachheit ergeben. Doch da erfährt der Vater, dass er von adligem Geschlecht abstammt.
Tess soll die Familie zurück in den höheren Stand tragen, und zwar bei einer entfernten Verwandten. Dort trifft sie auf Alec d'Urberville, der so etwas wie ein Cousin ist. Dieser wirft ein Auge auf Tess. Er vergreift sich an dem noch unschuldigen Mädchen und wird damit am Ende mit seinem Tod, durch Tess' Hand, büßen.
Alec löst in Tess neue Gefühle aus. Schmach. Selbstzweifel. Mangelnde Selbstliebe. Und noch mehr. Wegen ihm wird Tess die Liebe nie ausleben dürfen. Denn, obwohl nach der Vergewaltigung und dem Verlust des daraus entstandenen Kindes verzweifelt, trifft Tess einen Mann, der sanft und liebevoll ist. Angel.
Das Paar heiratet, obwohl der Sohn eines Pfarrers nichts von Tess' Schande weiß. Als es ihm Tess gesteht, ist sie für ihn nicht mehr dieselbe. Nicht mehr so rein und unschuldig, obwohl sie an der ihr widerfahrenen Schande keinerlei Schuld trägt. Das Paar trennt sich und für Tess beginnt ein Leben voller Bürde, Arbeit und Sehnsucht.
Thomas Hardy offenbart auf akribische Weise die Zwänge jenes Zeitalters. Er ist ein ebenso akribischer Erzähler. Er zeichnet die Landschaften umfangreich und detailgetreu, wie seine Figuren. So werden Augenblicke zu gefühlten Stunden.
Nach seinem Erscheinen fand der Roman große Aufmerksamkeit. Positive und Negative. Die Kritiker stürzten den Schriftsteller beinahe in eine Krise. Denn damals war die Gesellschaft noch nicht bereit für Hardys hässliches Spiegelbild der altmodischen Gepflogenheiten.
Der Roman TESS ist lesenswert, tiefgründig, tragisch und taucht in ein englisches Jahrhundert ein, das bei vielen Frauen romantische Fantasien entfacht. An manchen Stellen sind die Ausführungen des ehrenwerten Thomas Hardy laaaaang. Doch wer bis zum Ende durchhält, leidet mit Tess bis zu ihrem letzten Atemzug. DENN: Diese Geschichte endet traurig, so wie im wahren Leben auch allzu oft.
Tess soll die Familie zurück in den höheren Stand tragen, und zwar bei einer entfernten Verwandten. Dort trifft sie auf Alec d'Urberville, der so etwas wie ein Cousin ist. Dieser wirft ein Auge auf Tess. Er vergreift sich an dem noch unschuldigen Mädchen und wird damit am Ende mit seinem Tod, durch Tess' Hand, büßen.
Alec löst in Tess neue Gefühle aus. Schmach. Selbstzweifel. Mangelnde Selbstliebe. Und noch mehr. Wegen ihm wird Tess die Liebe nie ausleben dürfen. Denn, obwohl nach der Vergewaltigung und dem Verlust des daraus entstandenen Kindes verzweifelt, trifft Tess einen Mann, der sanft und liebevoll ist. Angel.
Das Paar heiratet, obwohl der Sohn eines Pfarrers nichts von Tess' Schande weiß. Als es ihm Tess gesteht, ist sie für ihn nicht mehr dieselbe. Nicht mehr so rein und unschuldig, obwohl sie an der ihr widerfahrenen Schande keinerlei Schuld trägt. Das Paar trennt sich und für Tess beginnt ein Leben voller Bürde, Arbeit und Sehnsucht.
Thomas Hardy offenbart auf akribische Weise die Zwänge jenes Zeitalters. Er ist ein ebenso akribischer Erzähler. Er zeichnet die Landschaften umfangreich und detailgetreu, wie seine Figuren. So werden Augenblicke zu gefühlten Stunden.
Nach seinem Erscheinen fand der Roman große Aufmerksamkeit. Positive und Negative. Die Kritiker stürzten den Schriftsteller beinahe in eine Krise. Denn damals war die Gesellschaft noch nicht bereit für Hardys hässliches Spiegelbild der altmodischen Gepflogenheiten.
Der Roman TESS ist lesenswert, tiefgründig, tragisch und taucht in ein englisches Jahrhundert ein, das bei vielen Frauen romantische Fantasien entfacht. An manchen Stellen sind die Ausführungen des ehrenwerten Thomas Hardy laaaaang. Doch wer bis zum Ende durchhält, leidet mit Tess bis zu ihrem letzten Atemzug. DENN: Diese Geschichte endet traurig, so wie im wahren Leben auch allzu oft.