Thomas Harris

 4,1 Sterne bei 2.672 Bewertungen
Autor von Das Schweigen der Lämmer, Roter Drache und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die Liebe zum grausamen Detail: Thomas Harris, am 11. April 1940 in Jackson geboren, ist ein US-amerikanischer Autor. Er studierte in Waco, Texas und arbeitete nebenbei schon in der Redaktion einer Lokalzeitung als Journalist. Nach seinem Abschluss reist er zunächst eine Zeit lang durch Europa. Anschließend fängt er an als Kriminalreporter für Associated Press in New York zu arbeiten. Hier schreibt er hauptsächlich über Gewaltkriminalität in den USA und Mexiko. Nebenbei schreibt er immer wieder grausame Kurzgeschichten, die auch veröffentlich werden, bereits hier zeigt sich seine Liebe zum Detail. 

1973 gibt er dann schließlich sein Debüt als Autor mit seinem Roman „Black Sunday“. Dieser wird noch im selben Jahr in mehreren Sprachen, darunter Deutsch, übersetzt. Seinen Durchbruch schaffte er mit seinem Buch „Das Schweigen der Lämmer“  , das 1988 wochenlang die Bestsellerlisten der New York Times anführt. Die erfolgreiche Verfilmung mit Anthony Hopkins erhält zudem einen Oscar als bester Film, insgesamt aber 5 Oscars. Auch die folgenden Bände der Hannibal-Lecter-Tetralogie wurden zu Weltbestsellern und bescherrten ihm internationalen Erfolg. Alle seine Bücher wurden bisher verfilmt.

Alle Bücher von Thomas Harris

Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)

Das Schweigen der Lämmer

(893)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Roter Drache (ISBN: 9783453440869)

Roter Drache

(565)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Hannibal (ISBN: 9783453440326)

Hannibal

(451)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Hannibal Rising (ISBN: 9783453440876)

Hannibal Rising

(371)
Erschienen am 13.05.2019
Cover des Buches Schwarzer Sonntag (ISBN: 9783453437562)

Schwarzer Sonntag

(107)
Erschienen am 09.12.2013
Cover des Buches Die Hannibal Lecter Romane (ISBN: 9783453433540)

Die Hannibal Lecter Romane

(69)
Erschienen am 01.04.2008
Cover des Buches Cari Mora (ISBN: 9783453440913)

Cari Mora

(44)
Erschienen am 09.06.2020
Cover des Buches Schwarzer Sonntag. (ISBN: B0026ZFL56)

Schwarzer Sonntag.

(1)
Erschienen am 01.01.1977

Neue Rezensionen zu Thomas Harris

Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
bibliophilaras avatar

Rezension zu "Das Schweigen der Lämmer" von Thomas Harris

bibliophilara
Hannibal Lecters größter Auftritt

2023 habe ich „Hannibal Rising“ von Thomas Harris gelesen. 2024 folgte dann „Roter Drache“. Dieses Jahr habe ich den letzten Band der Hannibal-Reihe gelesen, den ich zuhause stehen habe: „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990. Dieser Band ist mit Abstand der bekannteste der Reihe, nicht zuletzt wegen der großartigen Verfilmung, welche 1992 mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Neben der besten Regie erhielten sowohl Jodie Foster als beste Hauptdarstellerin als auch Anthony Hopkins als bester Hauptdarsteller den Preis. Das Buch gehört somit wohl zu den Klassikern unter den Thrillern. Da ich von „Roter Drache“ eher enttäuscht war, hatte ich große Hoffnung, dass dieser Band wieder besser wird. 

Die junge FBI-Anwärterin Clarice Starling ist noch in der Ausbildung, als sie um die Mithilfe in einem besonders schwierigen Fall gebeten wird. Das FBI ist auf der Suche nach dem Serienmörder Buffalo Bill, der bereits mehrere junge Frauen entführt, getötet und gehäutet hat. Ermittler Jack Crawford hofft, den inhaftierten Serienmörder und Psychiater Dr. Hannibal Lecter nutzen zu können, um ein Profil von Buffalo Bill zu erstellen. Doch Crawfords Verhältnis zu Lecter ist schlecht, deshalb schickt er Clarice ins Baltimore State Hospital zu dem Mann, den manche nur Hannibal, den Kannibalen nennen. Doch für Informationen über Buffalo Bill will Dr. Lecter im Austausch Details aus Starlings Privatleben wissen. 

„Die Abteilung der Verhaltensforschung, die beim FBI für Serienmorde zuständig ist, befindet sich, halb unter der Erde, im untersten Geschoss der Academy in Quantico.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Das FBI in Quantico ist das erzählerische Zentrum dieser Geschichte. Quantico liegt im US-Bundesstaat Virginia und ist eigentlich nur bekannt für die dort befindliche FBI-Akademie, denn mit nicht einmal 600 Einwohnern ist sie geradezu winzig. Mit über 400 Seiten und 61 Kapiteln ist „Das Schweigen der Lämmer“ dicker als „Hannibal Rising“, aber weniger umfangreich als „Roter Drache“. Auch hier gibt es wieder einen auktorialen Erzähler, der retrospektiv im Präteritum berichtet. Dabei begleitet er verschiedene Figuren: Jack Crawford, Hannibal Lecter, Buffalo Bill, eines seiner Entführungsopfer sowie die Protagonistin.

Clarice Starling ist etwa 25 Jahre alt und eine fleißige, ehrgeizige sowie intelligente FBI-Anwärterin. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Ehrgeiz nicht nur von ihrem Karrierewunsch angetrieben wird, sondern auch von ihrer schwierigen Kindheit. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen. Ihr Vater war Polizist und wurde im Dienst erschossen, als sie noch ein Kind war. Obwohl sie eine noch junge Frau ist, hat sie einen starken moralischen Kompass und Mitgefühl für die Opfer von Verbrechen. Ihr Drang, Schwache zu schützen sowie für Gerechtigkeit zu sorgen, ist ihr stärkster Antrieb und macht sie zu einer mutigen, bewundernswerten jungen Frau. Clarice wird als hübsche, junge Frau mit rötlichen Haaren, blauen Augen und einer schlanken, aber athletischen Statur beschrieben. Obwohl sie sich eher unscheinbar kleidet und scheinbar auch nicht schminkt, wird sie in der männerdominierten FBI-Welt oft nicht ernst genommen. Ihr Versuch, über ihre niedrige soziale Herkunft durch elegante Markenkleidung oder eine gehobene Sprache hinwegzutäuschen, zieht sich durch den gesamten Roman.

Ein Motiv, das ebenfalls kontinuierlich, aber subtil in „Das Schweigen der Lämmer“ eingearbeitet ist, und zur Qualität der Geschichte erheblich beiträgt, ist Sexismus. Clarice bewegt sich als junge Frau in einer Männerdomäne und muss sich immer wieder mit herablassenden Kommentaren, unterschwelligen Anzüglichkeiten sowie Anzweifeln ihrer Kompetenzen auseinandersetzen. Ständig hört sie Aussagen, wie dass sie mit ihrer guten Leistung die ganzen „Schlappschwänze“ (S. 49) blamiere oder dass „das FBI schon auf Mädchen“ (S. 17) zurückgreife. Wenn sie nicht hierarchisch herabgewürdigt wird, wird sie sexualisiert. Schnell wird deutlich, dass viele Männer nur unwesentlich besser sind als Dr. Lecters Mitgefangener Miggs, der Clarice bei ihrem ersten Besuch im Hochsicherheitstrakt sein Ejakulat ins Gesicht wirft. Man könnte fast sagen, dass Miggs seine Misogynie schlichtweg offener trägt. Diese gelungene Thematisierung gesellschaftlicher Missstände hebt diesen Band positiv hervor. Obwohl dieses Buch inzwischen 35 Jahre alt ist, hat sich daran nur geringfügig etwas geändert, deswegen ist es immer noch aktuell.

Harris hat einen klaren, aber manchmal etwas ungelenken Schreibstil. So verliert er sich gerne mal in ausschweifenden Beschreibungen von Orten, Waffen oder Autos, mit denen man als Europäer vielleicht weniger anfangen kann. Dieser Satz verdeutlicht das ganz gut: „Wie die sonntäglichen Scheidungsflüge von La Guardia nach Juárez ist die Firma Teil der Dienstleistungsindustrie für die gedankenlosen Brown’schen Bewegungen in unserer Bevölkerung“ (S. 57). Also ich war gedanklich schon bei den sonntäglichen Scheidungsflügen raus und habe mich lange gefragt, was das überhaupt sein soll. Die Dialoge sind hingegen sehr gelungen und durchdrungen von einem psychologischen Machtspiel, das die Figuren ausfechten. Insbesondere Hannibal Lecter ist eine faszinierende und gleichermaßen verstörende Figur. Die düstere und fast schon widerliche Atmosphäre löst gleichzeitig eine krude Faszination aus. Das Tempo bietet eine perfekte Balance zwischen tiefer Psychoanalyse und rasanten Schlagabtauschen. Auch die Detailgenauigkeit der Recherchearbeit ist sehr beeindruckend. Die akkurate anatomische Beschreibung von Nachtfaltern oder die Fehlerfreiheit der entomologischen Untersuchung hat mich sehr positiv überrascht. Stilistisch ist dieses Buch also gewiss das beste der Hannibal-Reihe.

Falls ihr euch fragen solltet, ob das Buch stark vom Film abweicht: tatsächlich kaum. Es ist eine grandiose Verfilmung, die sich insgesamt sehr getreu, oft sogar wörtlich an die Buchvorlage hält. Clarices Hintergrundgeschichte, Dr. Chilton als Dr. Lecters Antagonist und auch die Psyche von Buffallo Bill, die von Identität und Transformation besessen ist, gehen aus dem Film deutlich hervor. Was aus dem Film jedoch völlig gestrichen wurde, ist die Hintergrundgeschichte von Jack Crawford, der nach einem nervenaufreibenden Arbeitstag noch seine schwerkranke Frau Bella zuhause pflegt. Auch die Beziehung zwischen Dr. Lecter und Clarice endet in Nuancen anders. Vor allem Lecters letzter Satz im Film „Ich habe einen alten Freund zum Abendessen.“, fällt in dem Buch so nicht. Dennoch ist „Das Schweigen der Lämmer“ eine der besten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe, weshalb ich den Film absolut weiterempfehlen kann.

Zwischendurch habe ich immer wieder das Hörbuch gelesen von Uve Teschner genutzt. Teschner liest die ungekürzte Fassung wirklich grandios und findet ein angenehmes Tempo, sodass man sich schnell in der Geschichte verliert. So war ich fast schon überrascht, plötzlich das Finale des Buches erreicht zu haben. Da es insgesamt recht nah am Film ist, konnte mich der Abschluss nicht sonderlich verblüffen, und der Showdown wird im Buch verhältnismäßig schnell abgehandelt. An sich ist der Plot aber sinnhaft zu einem Ende gebracht. Tatsächlich hätte ich erwartet, dass das Buchende etwas mehr vom Filmende abweicht, um dem Plot der Fortsetzung „Hannibal“ den Weg zu ebnen. Obwohl mir „Das Schweigen der Lämmer“ wirklich gut gefallen hat, werde ich die Fortsetzung aber nicht lesen. Die Rezensionen von „Hannibal“ sind nämlich mit Abstand die schlechtesten der Hannibal-Reihe, wobei vor allem der Plot und dessen Inkohärenz zu den anderen Bänden kritisiert wird. Also habe ich mir eine Inhaltsangabe von „Hannibal“ durchgelesen und sofort verstanden, warum dieses Buch so vielen Menschen missfällt. Vieles passt hier nicht zusammen, insbesondere das Verhalten von Clarice Starling, weshalb die Hannibal-Reihe hiermit für mich ein Ende findet.

Insgesamt ist „Das Schweigen der Lämmer“ aus dem Jahr 1990 für mich der beste Band der Hannibal-Reihe. Thomas Harris‘ erfolgreichster Roman ist deutlich besser als „Roter Drache“ und auch überzeugender als „Hannibal Rising“. Das liegt vor allem an Clarice Starling als starker Protagonistin, die in ihrem Arbeitsalltag gegen Vorurteile und Sexualisierung ankämpfen muss, der düsteren und unheimlichen Atmosphäre, einem sehr gut ausgearbeiteten Plot sowie nicht zuletzt dem überzeugendsten Auftritt Hannibal Lecters mit seinen ikonischen Dialogen. Dennoch gibt es auch kleinere Schwächen wie einen teils ungelenken Schreibstil mit ausschweifenden Beschreibungen amerikanischer Automodelle oder eines recht zügig abgehandelten Finales. Deswegen hat es bei „Das Schweigen der Lämmer“ nicht ganz für ein Highlight gereicht. Vier von fünf Federn hat es sich jedoch absolut verdient. Dennoch wird dies vorerst mein letztes Buch von Thomas Harris sein, da ich an „Hannibal“ einfach kein Interesse habe.

Cover des Buches Roter Drache (ISBN: 9783453440869)
bibliophilaras avatar

Rezension zu "Roter Drache" von Thomas Harris

bibliophilara
Wiedersehen mit Hannibal Lecter

Mit der Lesechallenge 2024 hänge ich aktuell leider ein bisschen hinterher. Erst diesen Monat habe ich meine Bücher für den Juli und September rezensiert, nun ziehe ich mit dem Buch für den August nach. Das Motto lautete: „Die Blätter verfärben sich – lies ein Buch mit einem roten Cover“. Wer mir schon etwas länger folgt, kann sich eventuell noch an die Challenge vom April 2023 erinnern. Da sollte man ein Buch mit einem grünen Cover lesen. Ich hatte mich damals für „Hannibal Rising“ von Thomas Harris entschieden. Wie der Zufall es will, ist das Buch mit dem roten Cover dessen Fortsetzung „Roter Drache“. Der Thriller erschien 1988 auf Deutsch und damit vor „Hannibal Rising“, erzählt aber dennoch die Geschichte nach „Hannibal Rising“. Während „Hannibal Rising“ als Prequel gilt, ist „Roter Drache“ der Auftakt der Hannibal-Trilogie. Nicht nur das Cover ist rot, die Farbe steht sogar im Titel, sodass ich die Challenge, wenn auch verspätet, erfüllt habe. 

Im Juli 1979 geht in Maryland ein Serienmörder um, der stets bei Vollmond zuschlägt. Er bricht in die Häuser junger Familien ein, tötet den Hund, die Kinder, den Mann und zuletzt die Frau, die er postmortal vergewaltigt. Special Agent Crawford vom FBI tappt auf der Suche nach dem Killer noch im Dunkeln, doch er benötigt vor dem nächsten Vollmond Indizien. Verzweifelt wendet er sich an Sonderermittler und Profiler Will Graham, der nach schwerer Verletzung seinen Dienst vor drei Jahren quittiert hat. Graham willigt ein und sucht zunächst nach einer Verbindung zwischen den beiden Familien, die brutal ermordet wurden. Doch seine Eindrücke sind so widersprüchlich, dass er nur einen Ausweg weiß. Er muss mit Hannibal Lecter sprechen, dem Kannibalen und Serienmörder, den er selbst einst gefasst hat. 

„Will Graham ließ Crawford an dem Gartentisch zwischen dem Haus und dem Meer Platz nehmen und bot ihm ein Glas Eistee an.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Die Leserschaft steigt hier in die Geschichte ein, als bereits zwei Familienmorde erfolgt sind. Es beginnt mit Special Agent Crawford, der Will Graham in seinem Garten auf Sugarloaf Key besucht. Die Insel liegt an der Südspitze der Inselkette Keys in Florida. Von dort aus hat man zwar einen fantastischen Meerblick, aber man liegt auch ziemlich weit weg vom Schuss. Kurzum, allein das Setting suggeriert, dass Graham eigentlich keine Lust auf einen Besuch aus seiner Vergangenheit hat. Die Geschichte wird im Präteritum von einem auktorialen Erzähler geschildert. Erwähnenswert ist auch, dass dem ersten Kapitel ein Vorwort von Thomas Harris aus dem Jahr 2000 vorangeht sowie Zitate von Alphonse Bertillon und William Blake. Beide Ausschnitte sind gut gewählt, wobei der Bezug zwischen Blake und seinem im Buch vorkommenden Gemälde Großer roter Drache mit der von der Sonne bekleideten Frau besonders eng ist.

Protagonist ist der Profiler Will Graham. Aufgrund seiner enormen Fähigkeit, sich in Psychopathen hineinversetzen zu können, ist es ihm gelungen, Hannibal Lecters Serienmord zu stoppen und ihn einbuchten zu lassen. Dabei wurde er jedoch lebensgefährlich verletzt, weshalb er eine große Narbe auf dem Oberkörper hat. Obwohl er noch keine 40 Jahre alt ist, setzt er sich danach zur Ruhe und verbringt seine Zeit in ruhiger Abgeschiedenheit mit seiner Frau Molly und dem Stiefsohn Willy. Graham ist äußerst intellektuell und ein Meister seines Fachs. Doch er ist auch ernst, zurückhaltend und nimmt bevorzugt eine beobachtende Position ein. Dadurch, dass er sich so lebhaft in Psychopathen hineinversetzen kann, ist er seinen Mitmenschen manchmal unheimlich. Und auch ich habe im Fortlauf des Plots immer mehr das Gefühl gehabt, dass Graham auch eine dunkle Seite hat.

Mit dem Schreibstil konnte ich mich dagegen weniger anfreunden. Der Einstieg ist etwas holprig, weil wahnsinnig viele Namen verschiedener Figuren eingeworfen werden. Es gibt zahlreiche Nebenfiguren, die zwar nur kurze Auftritte haben, teilweise aber nach hunderten Seiten wieder auftauchen. Mit Hannibal Rising hatte ich stilistisch deutlich weniger Probleme. Man merkt einfach, dass Roter Drache eines von Harris‘ früheren Werken ist, bei dem manchmal das literarische Feingefühl fehlt. Auch, dass im Buch extrem viel Polizeiarbeit beschrieben wird, was vielmehr einem Krimi als einem Thriller gleicht, hat mich gestört. Jedes Beweisstück wird auf jeden noch so kleinen Krümel seitenlang untersucht, sodass hier einfach keine Sogwirkung aufkommen wollte. Außerdem wird der Täter für die Leserschaft früh enttarnt, da auch seine Perspektive vom allwissenden Erzähler gezeigt wird, wobei der Name, der Beruf und das Privatleben detailliert beleuchtet werden. Lasst euch also sagen: Dies ist kein Thriller, bei dem es zum Schluss die klassische Enthüllung des Täters gibt. Auch das ist ein Dämpfer für den Spannungsbogen.

Kritisch finde ich auch die Menge an Rechtschreibfehlern, die mir in diesem Buch aufgefallen sind. Natürlich können Fehler passieren und ich sehe über Kleinigkeiten immer hinweg. Allerdings war die Häufung an verschiedenen Fehlern, wie Groß- und Kleinschreibung, doch schon übel. Ich nenne mal ein paar Beispiele nur aus der ersten Hälfte. Jemand möchte „seinen Sandwich“ (S. 65) anstatt sein Sandwich essen. Bei „heute morgen“ (S. 81) wurde das Substantiv „Morgen“ klein geschrieben. Auch „nicht das geringste“ (S. 190) wird fälschlicherweise klein geschrieben. Dann ist die Rede von „Das Secret Service“ (S. 180), obwohl der Artikel zu Service DER lautet. Lecter wird einmal als „Lectei“ (S. 177) bezeichnet und „[s]ie hätte IM klarmachen sollen“ (S. 165) anstatt „ihm“, steht nur wenige Seiten zuvor geschrieben. Graham befragt einen jungen Mann, wann er entlassen wurde. Beim Siezen wurde aber die Großschreibung vergessen (S. 160), und Graham wurde in einer Bar „sein Coke über mehrere Kopfe hinweg“ (S. 157) gereicht. Da sind also ganze zwei Fehler in einem Satz. Nur vier Seiten zuvor steht „Greueltaten“ (S. 153) anstatt „Gräueltaten“. Dafür, dass die erste deutschsprachige Ausgabe von Roter Drache 1988 auf Deutsch erschien und dann noch einmal zwecks der neuen deutschen Rechtschreibung überarbeitet wurde, sind das erschreckend viele Fehler. Allein zwischen S. 153-180 habe ich satte ACHT Fehler gezählt. Hier hat sich das Lektorat also wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, denn dieses Buch strotzt nur so von Fehlern. Übrigens gibt es auch wieder einen Kalenderfehler, aber das nur am Rande.

Positiv hervorheben möchte ich aber die drückende Atmosphäre, die die Zeit der späten 1970er-Jahre in den USA lebhaft wiedergibt. In den Zeitungen wird von Elvis Presley berichtet und Internet war noch gar kein Thema. Hier wird noch in Telefonzellen telefoniert, gefaxt oder eine Zeitungsannonce aufgegeben. Wenn Graham beim Wetteramt anruft oder Filme entwickelt werden, fühlt man sich einfach in die Vergangenheit zurückversetzt. Eine weitere Stärke ist die Figur von Hannibal Lecter, dem wohl berühmtesten fiktiven Serienmörder aller Zeiten. Die Mischung aus einem hochintelligenten Mann, der kultiviert und belesen, gleichzeitig aber auch ein kaltblütiger Mörder, der das Fleisch seiner Opfer zu einem Glas Rotwein verzehrt, löst eine morbide Faszination für diesen Psychopathen aus. Auch der Klappentext spielt gezielt auf Lecter an. Allerdings hat er nur einen nennenswerten Auftritt. Er spielt also eine viel geringere Rolle als der Klappentext suggeriert. Wer mit der Erwartungshaltung an dieses Buch herangeht, dass der Täter mithilfe von Lecters genialen Profiling-Fähigkeiten geschnappt wird, wird hier garantiert enttäuscht werden.

Wer die Verfilmung „Roter Drache“ mit Anthony Hopkins und Ralph Fiennes aus dem Jahr 2002 gesehen hat, wird vom Buch sicherlich überrascht sein. Während das Buch zu dem Zeitpunkt einsetzt, als Crawford Graham um Unterstützung bittet, zeigt der Film dagegen Grahams Überführung von Lecter. Ohne Widerstand lässt sich Hannibal Lecter natürlich nicht mitnehmen, denn er sticht Graham mit einem Messer nieder. Ich habe mir den Film nicht angesehen, habe mir aber sagen lassen, dass Hannibal Lecter im Film eine tragendere Rolle spielt, nicht zuletzt wegen der beliebten Verkörperung durch Hopkins. Auf Rotten Tomatoes erreicht der Film solide 69%, kommt aber nicht annähernd an „Das Schweigen der Lämmer“ heran. Da „Roter Drache“ elf Jahre nach „Das Schweigen der Lämmer“ gefilmt wurde, musste ein Bearbeitungsprogramm genutzt werden, das die Hauptdarsteller jünger aussehen lassen sollte, da „Roter Drache“ bekanntlich die Vorgeschichte erzählt.

Das Ende ist dann doch recht typisch für einen Thriller und trotz Spannung kaum überraschend. Alles in allem wirkt „Roter Drache“ wie ein maximal durchschnittliches Buch, das sich fast ausschließlich durch Hannibal Lecter hervorhebt, der aber zu wenig Präsenz hat, um noch etwas zu retten. Insgesamt hatte ich mir mehr von diesem Thriller erhofft.

„Roter Drache“ von Thomas Harris erfüllt leider nicht meine Erwartungshaltung. Der Schreibstil ist zäh, es gibt extrem viele Nebenfiguren und die ellenlange Polizeiarbeit ist langatmig. Das stört den Spannungsaufbau massiv, weshalb ich mich zu keiner Zeit gefesselt gefühlt habe. Und wie gut kann ein Thriller sein, der nie richtig spannend wird? Wer der gesuchte Killer ist, wird schnell offenbart, weshalb der Fokus hier stärker auf dem Innenleben der Figuren liegt. Die größten Stärken dieses Werks sind die urbane Atmosphäre der späten 1970er-Jahre in den USA sowie die Figur Hannibal Lecter, der aber keine allzu große Rolle spielt. Da außerdem noch extrem viele Rechtschreibfehler sowie ein Kalenderfehler negativ aufgefallen sind, kann ich „Roter Drache“ aus dem Jahr 1988 nicht mehr als zwei von fünf Federn geben. Ich hoffe wirklich, dass „Das Schweigen der Lämmer“ besser ist. Es ist mein letztes Buch von Harris auf meinem SuB und ich möchte es trotz dieser Enttäuschung irgendwann nächstes Jahr lesen.

Cover des Buches Hannibal Rising (ISBN: 9783453440876)
bibliophilaras avatar

Rezension zu "Hannibal Rising" von Thomas Harris

bibliophilara
Aufstieg eines Serienmörders

Für die Lesechallenge im April sollte ich ein Buch mit einem grünen Cover lesen. „Kein Problem“, dachte ich mir. Schließlich habe ich fast 100 ungelesene Bücher auf meinem SuB (ja, ich bin buchsüchtig). Also stöberte ich durch die ersten Regalbretter, überraschenderweise ohne Erfolg. Viele Cover hatten etwas Grün, aber es war nicht die dominante Farbe. Tatsächlich gab es nur ein einziges Buch, das eindeutig grün und kein Fortsetzungsband einer Reihe ist: Hannibal Rising von Thomas Harris. Der Psychothriller aus dem Jahr 2006 ist das Prequel zu Roter Drache und Das Schweigen der Lämmer. Es erzählt die Geschichte von Hannibal Lecter, dem berühmt-berüchtigten Serienmörder und Kannibalen. Hannibal Rising rekonstruiert die Kindheit und Jugend des Mannes und beleuchtet, wie er zu dem Psychopathen geworden ist, der in Das Schweigen der Lämmer in einem Hochsicherheitstrakt inhaftiert ist. 

Hannibal Lecter, 1933 in Litauen als Sohn eines Grafen auf Burg Lecter geboren, lebt mit seinen Eltern, seiner jüngeren Schwester Mischa und mehreren Angestellten in privilegierten Verhältnissen. Doch im Juni 1941 beginnt Hitler seinen militärischen Blitzvorstoß nach Russland über Osteuropa und die Familie muss in das Jagdhaus im anliegenden Wald flüchten, wo sie sich mehrere Jahre versteckt halten. 1945 sterben Hannibals Eltern und der Hauslehrer bei einem Gefecht zweier Kampfflugzeuge, in deren Schusslinie sie versehentlich gelangen. Seine Schwester und er, die einzigen Überlebenden, werden von einer Gruppe Plünderer gefangen genommen und im Haus ans Treppengeländer gefesselt. Der Winter ist hart, das Essen knapp und Mischa wird sehr krank. Die darauffolgenden Tage lösen in Hannibal ein schwerwiegendes Trauma aus, durch das er einen totalen Mutismus entwickelt. Er kommt in ein Waisenhaus für Jungen, in dem er mit der Zeit nicht nur den Gleichaltrigen unheimlich wird. Was auch immer mit seiner Schwester passiert ist, hat ihn zu einem emotionslosen und brutalen Menschen gemacht. Dabei hat seine blutige Karriere gerade erst angefangen. 

„Die Tür zu Dr. Hannibal Lecters Gedächtnispalast befindet sich in dem Dunkel im Zentrum seines Geistes, und sie hat eine Klinke, die nur mit der Tastsinn gefunden werden kann.“, ist der erste Satz des Prologs. Hierbei wird bereits deutlich, dass der Fokus dieses Thrillers auf der Psyche des berühmten Serienmörders Hannibal liegt. In diesem Gedächtnispalast seien seine teilweise verstörenden Erinnerungen wie Ausstellungsstücke in imaginären, aber detaillierten Räumen ausgestellt, wobei manche Räume verschlossen oder von ihm nur selten betreten werden. Die Idee eines Gedächtnispalastes ist dabei nicht neu, sondern wurde bereits im 16. Jahrhundert von Gelehrten erforscht, um Wissen einfacher zu festigen und weniger zu vergessen. Hannibal bewegt sich also in sehr intellektuellen Sphären und beschäftigt sich aktiv mit seiner Psyche. Hannibal Rising hat neben dem Prolog 60 Kapitel und ist in drei Akte unterteilt. Das Buch schildert den Werdegang des Protagonisten mittels eines auktorialen Erzählers im Präteritum, der auch Ereignisse und Szenen beleuchtet, die Hannibal nicht kennt.

Im Zentrum des Plots steht die Entwicklung Hannibals zu einem blutrünstigen Kannibalen. Dabei beginnt die Erzählung im Juni 1941, als der Junge acht Jahre alt ist und endet 1954, als er 20 Jahre alt ist. Er wurde mit einem zusätzlichen Finger an der linken Hand geboren, den er später operativ entfernen ließ. Hannibal hat braunes Haar und braune Augen mit rötlichen Sprenkeln. Als junger Mann wird er als verhältnismäßig klein beschrieben. Sein Erscheinungsbild sei stets gepflegt und elegant. Anfangs ist er ein neugieriger und hochintelligenter Junge, dem aufgrund des Hauslehrers viel Bildung zuteil wird. Er hat ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern, ist tierlieb und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber seiner kleinen Schwester. Verschiedene Traumata führen schleichend zu vermehrt psychischen Problemen. Neben posttraumatischer Belastungsstörung, totalem Mutilismus und Soziopathie gesellen sich später noch ein ausgeprägter Narzissmus sowie Borderline dazu, die ihn zu einem kaltblütigen Killer werden lassen. Es ist die Faszination Serienmörder, die dafür sorgt, dass über solche Menschen Bücher geschrieben, Serien und Dokumentarfilme gedreht werden. Man will einen voyeuristischen Blick in menschliche Abgründe werfen, und zumindest versuchen zu verstehen, wie jemand zu so einem gewissenlosen Monstrum werden konnte. Und das Schlimme ist: bei Hannibal funktioniert das ziemlich gut.

Hannibal wirft als ambivalente Figur viele moralischen Fragen auf. Ist er mehr Opfer als Täter? Die Dinge, die er als Kind mitansehen musste, sind grauenvoll. Nicht zuletzt war auch die Psychotherapie in den 1940ern alles andere als wissenschaftlich fortgeschritten und kaum in der Lage, einem schwerst traumatisierten Kind zu helfen. Zumal Hannibals Charakterentwicklung schleichend verläuft, bleibt die Frage, ab wann er wirklich die Grenzen zur Bösartigkeit überschreitet. Seine ersten Morde begeht er aus Rache. Es ist eine Selbstjustiz an Menschen, die ohne ihn für ihre Verbrechen nie bestraft worden wären. Dieses Handeln ist ethisch verwerflich, aber emotional nachvollziehbar. Später vergeht er sich auch an unschuldigen Opfern mit einer Skrupellosigkeit, die zutiefst erschreckend ist. Dabei ist es gerade die Mischung aus eleganter Kultiviertheit und eiskalter Skrupellosigkeit, die Hannibal zu dieser faszinierenden und gleichermaßen abstoßenden Figur macht, die er ist.

Faszinierend sind auch die kulturell-historischen Hintergründe, die den Plot in ein glaubhaftes Setting rücken. Sei es der Zweite Weltkrieg mit dem Unternehmen Barbarossa, den genauen Modellbezeichnungen sowjetischer Panzer oder Kampfflugzeuge, als auch die Einflüsse der NS-Organisation Werwolf. Mit 13 Jahren lernt Hannibal dann Lady Murasaki kennen, die ihm die japanische Kultur näher bringt. Sie lehrt ihn Begriffe wie moribana oder kieuseru. Außerdem zeigt sie ihm Ikebana, Kalligrafie das Spielen auf der Koto und erzählt von den traditionsreichen Samurai. Diese kleinen, aber gut recherchierten Details, hauchen der Geschichte Leben ein.

Grundsätzlich hat Hannibal Rising zwischendurch immer wieder sehr atmosphärische Szenen mit einem guten Tempo, sodass man sich förmlich in der Geschichte verliert. Stilistisch macht Harris hier einen Spagat zwischen der Eloquenz des auktorialen Erzählers und der teils vulgären Figurenrede. Zwischenzeitlich wird in kurzen Phrasen Französisch gesprochen und nicht übersetzt. Ich spreche einigermaßen gut Französisch, wer die Sprache aber nicht beherrscht, muss wohl oder über nachschlagen, was gesagt wurde. Insgesamt ist der Schreibstil aber plastisch und bildgewaltig.

Hannibal Rising erhielt 2007, ein Jahr nach Veröffentlichung des Buches in Deutschland, auch eine Kino-Verfilmung. Dabei übernahmen Gaspard Ulliel und Gong Li die Hauptrollen. Die Kritiken waren vernichtend: auf Rotten Tomatoes sind es aktuell peinliche 15%. Der Film wird von Kritikern als brutal, stumpfsinnig und inkohärent beschrieben. Deswegen werde ich mir die Buchverfilmung nicht ansehen. Im Jahr 2022 wurde der Film wieder häufiger gestreamt, nachdem Ulliel, der Hannibal gespielt hat, bei einem Skiunfall tödlich verunglückt ist. Der Film wurde auch dafür kritisiert, dass Gong Li, gebürtige Chinesin, eine Japanerin verkörpert. Das hatte sie zwei Jahre zuvor bereits mit der Rolle der Hatsumomo in Die Geisha getan. Dass Ethnien in Besetzungen vermischt werden, weil es den Zuschauern vermutlich ohnehin nicht auffällt, fördert rassistische Klischees, die nicht nötig sind. Anstatt das Bild zu vermitteln, alle Asiaten sähen gleich aus, sollte meiner Meinung nach vielmehr eine kulturelle Differenzierung erfolgen. Nicht jedem Rezipienten mag dies wichtig sein. Für mich ist es jedoch ein Grund mehr, den Film nicht zu schauen.

Die zweite Hälfte des Thrillers ist dann doch eher eine Talfahrt. Die Metamorphose des kaltblütigen Hannibal ist abgeschlossen, sein Rachefeldzug offensichtlich und splatterhaft. Die Figuren verlieren an Dimension und das Ziel ist zu vorhersehbar. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Harris quasi dazu gezwungen wurde, Hannibal Rising zu schreiben, weil ein Drehbuch für den Film gefordert wurde, und er dies nicht einem anderen Autoren überlassen wollte. Mit der metaphorischen Pistole auf der Brust lassen sich allerdings schlecht Meisterwerke kreieren. Stellenweise ist das Werk zu erzwungen snobistisch und psychologisch wird oftmals nur an der Oberfläche gekratzt. Schade, denn hier wird, gerade zum Ende hin, noch Potenzial verschenkt.

Hannibal Rising wird oft als eine Geschichte deklariert, die den Tod eines Jungen und die Geburt eines Monsters erzählt. Es ist die Faszination von großer Kultiviertheit, erschreckender Intelligenz und kaltblütiger Skrupellosigkeit, die Hannibal zum berühmtesten fiktiven Serienmörder der Literaturgeschichte macht. Hannibal hat einen regelrechten Kultstatus erreicht. Der Thriller ist aber noch so viel mehr als das: er ist psychologisch, raffiniert und historisch gut recherchiert. Besonders der plastische Schreibstil weiß zu überzeugen. Allerdings ist die zweite Hälfte des Romans deutlich weniger lesenswert als die erste. Ab einem gewissen Punkt ist klar, wohin der Plot führt und Überraschungen bleiben aus. Böse Zungen mögen behaupten, Thomas Harris habe den Roman bloß geschrieben, um den Hannibal-Mythos finanziell weiter auszuschlachten und den eigentlichen Plot könne man auch in ein paar Sätzen zusammenfassen. Der Rest sei nur spritzendes Blut und platzende Gedärme. Gänzlich lässt sich diese Kritik auch nicht von der Hand weisen, deswegen bekommt Hannbal Rising aus dem Jahr 2006 von mir drei von fünf Federn. Für Fans von Das Schweigen der Lämmer ist dieser Thriller eine empfehlenswerte Lektüre. Aber auch für Thrillerfans allgemein, die mit Hannibal Bekanntschaft machen möchten, bietet dieses Werk einen guten Einstieg in die Reihe. Der Folgeband Roter Drache liegt bereits auf meinem SuB. Wann ich ihn lesen werde, ist aktuell aber noch unkar.

Gespräche aus der Community

Fesselnde Spannung beim Sound der Bücher

Im April wird es mit Krimi- und Thriller-Highlights von Random House Audio, Der Audio Verlag und der Hörverlag so richtig spannend beim Sound der Bücher. Hier bekommst du Nervenkitzel auf die Ohren, bei dem du garantiert immer weiter hören willst!

In "Cari Mora", dem neuen Thriller von Thomas Harris, bekommt Hannibal Lecter einen erbarmungslosen Nachfolger. Von Andreas Gruber erwartet dich die ungekürzte Hörspiel-Version seines Bestsellers "Herzgrab". Und in "Mörder mögen keine Matjes" - dem neuen Fall in Krischan Kochs Küstenkrimi-Reihe - werden Thies Detlefsen & Nicole Stappenbek von einem unerwarteten Wattfund vor ein Rätsel gestellt.

Wenn du eins der Hörbücher gewinnen möchtest, fülle bis einschließlich 1.5.2019 unser Bewerbungsformular aus und verrate uns folgendes:

Krimi oder Thriller als Hörbuch - was gefällt dir besser und wieso? Gib' außerdem an, welches der 3 Hörbücher du gern gewinnen möchtest!


Ich bin schon gespannt auf die Antworten und drücke fest die Daumen! 

Mehr zu "Cari Mora"
Mix it Thomas Harris ist zurück und schickt einen Killer ins Rennen, der erneut für schlaflose Nächte sorgt! Die Schreie einer Frau sind Musik in seinen Ohren. Er ist groß, blass, haarlos und wie ein Reptil liebt er die Wärme. Menschen begegnen ihm mit Angst und Ekel. Er ist daran gewöhnt. Doch wenn sie das Monster in ihm erkennen, ist es meist zu spät. Dann betteln sie um einen schnellen Tod und er genießt den Schmerz in ihren Gesichtern.

Unheimlich spannend gelesen von Achim Buch
(6 CDs, gekürzte Lesung, Laufzeit: ca. 6h 45 min) 
>> Hörprobe   

Mehr zu "Herzgrab"
Mix it Die junge Wiener Privatdetektivin Elena Gerink hat den Ruf, jede vermisste Person zu finden. Doch die Suche nach dem weltbekannten Maler Salvatore De Vecchio gestaltet sich schwieriger als gedacht. Sein letztes Gemälde weist ihr den Weg in die drückende Schwüle der Toskana, und auf einmal sieht sie sich mit Familien-Intrigen und der Mafia konfrontiert. In Florenz trifft sie auf ihren Ex-Mann Peter Gerink, der als Spezialist des BKA nach einer in Italien verschwundenen Österreicherin sucht. Schon bald erkennen die beiden, dass die Fälle zusammenhängen – auf eine derart perfide Art, dass Elena und Peter den Fall nur gemeinsam lösen können.

Hörspiel mit Thomas Vogt, Thomas Balou Martin, Mayke Dähn, Volker Niederfahrenhorst, Bernd Reheuser, Katrin Hess
(2 mp3-CDs, Laufzeit: 10h 23, ungekürzt)
>> Hörprobe

Mehr zu "Mörder mögen keine Matjes"
Mix it Es ist Herbst in Fredenbüll, und in der Hidden Kist wird ein Ausflug nach Hamburg geplant. Denn dort hat Piet Paulsen gerade ein neues Knie bekommen, und Kneipenwirtin Antje will ihrem Stammgast wenigstens ein Lunchpaket vorbeibringen. Polizeiobermeister Thies Detlefsen hat unterdessen einen neuen Fall: An der Küste sind mehrere Container mit Salzwiesenlamm, Labskaus und vor allem mit Elektroschrott angespült worden. Inmitten des Kabelsalats liegt eine Leiche! Als Thies die Frachtplakette einer Hamburger Reederei entdeckt, ist klar: Der Tatort muss Hamburg sein. Und schon geht’s für ganz Fredenbüll ab in die große Stadt!

(5 CDs, Laufzeit: ca. 5h 59 min, ungekürzte Autorenlesung)
>> Hörprobe


Spielregeln:
Für eure Bewerbung erhaltet ihr 10 Hörminuten gutgeschrieben. Für eure Rezension gibt es 20 Hörminuten. 
316 BeiträgeVerlosung beendet
Scholus avatar
Letzter Beitrag von  Scholuvor 5 Jahren

Ich habe Cari Mora nun auch beendet. Schade, habe viel mehr erwartet! :/

https://www.lovelybooks.de/autor/Thomas-Harris/Cari-Mora-1946380378-w/rezension/2371873411/

Zusätzliche Informationen

Thomas Harris wurde am 11. April 1940 in Jackson, Mississippi (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Thomas Harris im Netz:

Community-Statistik

in 2.658 Bibliotheken

auf 154 Merkzettel

von 40 Leser*innen aktuell gelesen

von 22 Leser*innen gefolgt

Reihen des Autors

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks