Rezension
Auf dem Hamburger Fischmarkt wird eine Leiche gefunden. Manfred Wegner muss sich diesem Rätsel fast allein stellen, denn sein erfahrener Kollege Kallsen liegt im Krankenhaus. Für Wegner ist das keine einfache Aufgabe, steht er doch noch ganz am Anfang seiner beruflichen Laufbahn. Auch privat läuft nicht alles glatt. Für ihn ist dieser Band eine echte „Feuerprobe“.
Da ich die Krimis um Wegner nicht in der richtigen Reihenfolge lese, sondern immer wieder springe zwischen dem älteren Hauptkommissar und dem jungen Mann, der ganz am Anfang seiner Karriere steht, ist es jedes Mal aufs Neue erstaunlich und äußerst interessant, wie sich diese Person entwickelt. Seine eher raue Art hat er zwar seit Beginn, aber vor allem in diesem Band sieht man deutlich, wie unsicher er ist, wenn er auf sich allein gestellt ist und wie gern er Unterstützung hätte.
Kallsen ist ein wirklich guter Lehrer für Wegner, der aber leider nur in den ersten Teilen vorkommt. Sehr lustig zu lesen, für Wegner aber eher das Gegenteil, ist die Liebesromanze zwischen Kallsen und Wegners Mutter. An den privaten Einblicken in das Leben von Manfred Wegner konnte ich mich wieder gut amüsieren. Den Fall fand ich in Ordnung, aber es gibt spannendere, daher gute 4 Sterne.