Thomas Hesse

 3,9 Sterne bei 32 Bewertungen
Autor*in von Die Eule, Das Alpaka und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thomas Hesse, Jahrgang 1953, lebt in Wesel, ist gelernter Germanist, Kommunikationswissenschaftler und Journalist. Er war bis Ende 2014 in leitender Position bei der »Rheinischen Post« am Niederrhein tätig. Heute ist er freier Autor, Journalist und Publizist. Bekannt wurde er u.a. durch Niederrhein-Krimis zusammen mit Thomas Niermann und Renate Wirth.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Turmfalke (ISBN: 9783740821043)

Der Turmfalke

Erscheint am 27.06.2024 als Taschenbuch bei Emons Verlag.

Alle Bücher von Thomas Hesse

Cover des Buches Die Eule (ISBN: 9783863580094)

Die Eule

 (5)
Erschienen am 12.12.2011
Cover des Buches Das Alpaka (ISBN: 9783740807931)

Das Alpaka

 (4)
Erschienen am 12.03.2020
Cover des Buches Die Wölfin (ISBN: 9783863583385)

Die Wölfin

 (3)
Erschienen am 01.07.2015
Cover des Buches Eulenblues (ISBN: 9783897059306)

Eulenblues

 (3)
Erschienen am 02.04.2012
Cover des Buches Der Käfer (ISBN: 9783954515530)

Der Käfer

 (2)
Erschienen am 12.03.2015
Cover des Buches Die Elster (ISBN: 9783863583378)

Die Elster

 (2)
Erschienen am 01.07.2015
Cover des Buches Die Spinne (ISBN: 9783954511525)

Die Spinne

 (2)
Erschienen am 10.10.2013
Cover des Buches Das Dorf (ISBN: 9783897053762)

Das Dorf

 (2)
Erschienen am 11.06.2021

Neue Rezensionen zu Thomas Hesse

Cover des Buches Das Dorf (ISBN: 9783897053762)
wampys avatar

Rezension zu "Das Dorf" von Thomas Hesse

Ein mehr als erbaulicher Niederrheinkrimi
wampyvor 8 Monaten

Buchmeinung zu Thomas Hesse & Renate Wirth – Das Dorf

 Das Dorf ist ein Kriminalroman von Thomas Hesse & Renate Wirth, der 2021 bei emons erschienen ist.


Zum Autor:
 Thomas Hesse, Jahrgang 1953, lebt in Wesel, ist gelernter Germanist, Kommunikationswissenschaftler und Journalist. Er war bis Ende 2014 in leitender Position bei der »Rheinischen Post« am Niederrhein tätig. Heute ist er freier Autor, Journalist und Publizist.

Renate Wirth, Jahrgang 1957, ist Gestalttherapeutin, Künstlerin und Autorin.


Zum Inhalt:

Die Weseler Kommissarin Karin Kraft wird zu einer Leiche in Bislich-Büschken gerufen.Hier ist sie aufgewachsen, doch sie trifft auf eine Mauer des Schweigens.


Meine Meinung:
 Der Schreibstil dieses Buches gefällt durch seine ruhige Art, die mit feinem Humor durchsetzt ist. Jederzeit ist die Liebe der Autoren zur Region und den Figuren zu spüren, auch wenn fast alle mehr oder weniger Dreck am Stecken haben. Thematisch stehen häusliche Gewalt und Schatzraub im Blickpunkt. Der Fall ist intelligent konstruiert und bietet einige Überraschungen. Regionale Sehenswürdigkeiten wie der Archäologische Park Xanten sind sinnvoll in die Handlung integriert. Auch für eine Romanze der allein erziehenden Kommissarin findet sich Raum und Zeit. Das Tempoist zu Beginn sehr gemächlich, zieht aber zunehmend an. Die Kommissarin als Hauptfigur wirkt kompetent und sympathisch. Immer wieder bewertet sie die vorliegenden Fakten neu. Unterstützt wird die Kommissarin von ihren Kollegen vom K1. Der neue Kollege Burmeester zeigt besonderen Einsatz, weil er sich beweisen will, da er sich noch nicht voll akzeptiert fühlt.

Es sind die kleinen Schwächen der Figuren und der jederzeit spürbare Lokalkolorit, die das Buch hervorheben. Am Ende steht ein überzeugend geklärter Mordfall. Eine letzte Wendung, basierend auf einem unglaublichen Zufall, hätte es wirklich nicht gebraucht.

Fazit:
 Ein überaus angenehm zu lesender Kriminalroman mit viel Lokalkolorit, einem intelligenten Plot und einer taffen und sympathischen Kommissarin hat mich ausgezeichnet unterhalten. Die aus einem Zufall geborene Schlusswendung gefiel mir überhaupt nicht. Insgesamt bewerte ich den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus.

Cover des Buches Der Hahn (ISBN: 9783740804466)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Der Hahn" von Thomas Hesse

Nichts ist, wie es scheint
Bellis-Perennisvor 2 Jahren

Dieser Krimi ist der elfte, einer bislang 13-teiligen Krimiserie rund um KHK Karin Krafft und Gero von Aha (der 14. „Hasenfuß“ erscheint im Mai 2022). 

Worum geht’s?  

Das Ehepaar Pahlen verunglückt nahezu zur selben Zeit, jedoch auf recht unterschiedliche Weise: Sie stürzt, als sie eine Glühbirne tauschen will, von der Leiter, er rammt mit seinem Auto einen Baum. Während sie Stromschlag und Sturz schwer verletzt überlebt, hat Dieter Pahlen keine Chance. Wie sich bei der Untersuchung des Wracks herausstellt, sind mittels Manipulation die Sicherheitsfeatures des Autos außer Betrieb genommen worden. Das deutet auf einen Profi hin, während die dilettantisch angesägten Bremsleitungen eher auf einen Laien passen. Zwei Täter? Warum, wieso, weshalb?

Und auch beim häuslichen Unfall scheint jemand nachgeholfen zu haben. Nur wer? 

Die Ermittlungen des Weseler K1 mit Chefin Karin Krafft führen das Team vom Niederrhein bis ins Steuerparadies Niederlande. Die Handlung ist recht komplex und nichts ist, wie es scheint. 

Meine Meinung: 

Nachdem ich wieder einmal sehr spät in eine Reihe eingestiegen bin, fehlen mir natürlich einige Vorkenntnisse zu den handelnden Personen. Trotzdem habe ich mich gut zurechtgefunden. Das Team rund um Karin Krafft arbeitet gut zusammen, auch wenn die Charaktere so ihre Eigenheiten haben. Da ist zum Beispiel Burmeester, der sich immer wie ein Paradiesvogel kleidet, und kurz vor der Hochzeit mit einer eher konservativen türkisch stämmigen Frau steht. Mitarbeiter Gero von Aha, adeliger Abstammung, trifft eine Frau aus der Vergangenheit wieder und sein Herz steht abermals in Flammen. Blöd nur, dass die Frau eine neue (falsche?) Identität angenommen hat und möglicherweise eine Mörderin ist. Puh, harte Tobak für einen Kriminalbeamten. Karin Krafft wirkt wie ein Fels in der Brandung, was zum Teil auf ihre gute Ehe zurückzuführen ist. 

Schmunzeln musste ich die Tatsache, dass das Team, nach Jahren in einer Bruchbude, ein gut ausgebautes Dachgeschoß bezogen hat, was natürlich den Neid von Kollegen anderer Abteilungen hervorruft.  

Fazit: 

Dieser Krimi wird nicht der letzte vom Autorenduo Hesse & Wirth für mich sein. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Cover des Buches Der Stier (ISBN: 9783740811273)
sommerleses avatar

Rezension zu "Der Stier" von Thomas Hesse

Der neue Staatsanwalt
sommerlesevor 3 Jahren

Thomas Hesse und Renate Wirth schrieben den Krimi "Der Stier", der 13. Band der Niederrhein Krimireihe aus dem Emons Verlag. 

Wenn einfache Bürger Opfer von Betrügern werden, könnte man auf Entschädigung hoffen, doch bei schwarz angespartem Geld gehen die Geprellten leider leer aus. Deshalb stellen die Betrogenen dem Betrüger eine Falle und entführen ihn. Irgendwann wird er schon erzählen, wo sich das Geld befindet und zur Polizei wird er ja ganz bestimmt nicht gehen. Doch leider kommt es anders als geplant, die Möchtegern-Entführer tappen in eine verhängnisvolle Reihe von Missgeschicken ... bis Opfer-Omas Enkelin einen kriminellen Plan hat. Leider kommen sie dabei einer Gruppe von Geldautomatensprengern in die Quere und als eine Leiche gefunden wird, schaltet sich das K1 mit Kommissarin Karin Krafft ein.  

Nachdem der letzte Staatsanwalt einen desaströsen Abgang hingelegt hat, übernimmt Aaron Nilsson  die Stelle. Er hat nicht nur die Statur eines Stiers, sondern auch den Kampfeswillen und möchte allen beweisen was er kann. Karin Krafft ist gespannt auf die Zusammenarbeit und eigentlich kann es nur besser werden als mit dem Vorgänger.

In diesem Krimi geht es gemächlich zu, auch wenn die verübten Verbrechen mit der Zeit immer mehr werden und dem Lesenden nur so um die Ohren fliegen. Die Ermittlung durch das K1 übernehmen Karin Krafft und Gero von Aha, sie werden erst allmählich schlau aus den Vorgängen und den Personen. Auch als Leser muss man die Leute erst mal richtig einordnen, aber die Handlung ist gut konstruiert und im Nachhinein fügt sich alles logisch zusammen. 

Der Erzählstil ist flüssig zu lesen und sehr unterhaltsam mit humorvollen Szenen aufgelockert. Die niederrheinischen Charaktere werden liebevoll und fein gezeichnet und mit besonderen Ecken und Kanten ausgeführt. Es würde zu weit führen, wenn ich hier alle Figuren aufzähle, ich mochte vor allem die Malerwitwe Lotte Plaat mit ihren Haschkeksen und ihre Enkelin Kim. Was die beiden Frauen auf Lager haben, hat für einige Überraschungen gesorgt. 

Wie jagt man einem Betrüger sein eigenes Schwarzgeld ab? Und was macht man, wenn das Geld futsch ist? Diese Tatsache stellt die Amateur-Entführer vor große Probleme. Folglich spannen sie den Betrüger vor den eigenen Karren. Leider sorgt das für eine Situation, die echte Verbrecher in ihrem Vorgehen stört. Es wird gefährlich und man bangt mit den Opfern. 

Sehr unterhaltsam fand ich die speziellen, fast schon schrulligen Charaktere und die überraschenden kriminellen Handlungen. Man wird in diesem Krimi in einen Strudel von schief gegangenen Delikten gezogen und unweigerlich nimmt man Partei für die Seite der Betrogenen. Diese aus der Not heraus kriminell gewordenen Menschen kann man nur allzu gut verstehen.

  

Der Stier ist ein unterhaltsamer Krimi mit Humor und besonderen Charakteren, hier wird eine spezielle Art von Selbstjustiz ausgeübt, die man wohlwollend betrachtet.

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