Peer ist Psychiater, von seinen Patienten und Kollegen genervt, und nutzt sein medizinisches Wissen zwar für sich und seinen Nutzen, jedoch nicht, um seinen Patienten zu helfen.
Auch seine Kinder sind für ihn eher eine Last als die Verkörperung von Glück und Freude. So ist Peer froh, dass die attraktive Nachbarin Veronika sich oftmals um sie kümmert. Dadurch kann auch Peer Veronika nicht nur nachts mit dem Fernglas beobachten, sondern "wegen der Kinder" in ihrer Nähe sein. Doch am allermeisten nervt ihn seine Frau Kerstin, die er zu fett und unästhetisch findet.
Obwohl der Klappentext auf zynische Art unterhaltsam klang, konnte mich das Hörbuch nicht überzeugen.
Peer war mir durch und durch unsympathisch, ich konnte seine Gedanken und Handlungen nur bedingt nachvollziehen, war jedoch im Grunde nur von ihm genervt. Er ist feige, selbstverliebt, unreflektiert und ein Wichtigtuer. Hässliche Gedanken sind seins, Handeln eher weniger.
Auch für die anderen Figuren konnte ich keine Sympahtie aufbauen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich sie nur durch Peers (doch sehr negative) Perspektive kennenlernen konnte.
Die Pointen konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Witzig fand ich leider nichts, da es absolut nicht meinem Humor entsprach und Peer mich genervt hat.
Ich habe das Hörbuch immer in kleinen Abschnitten gehört, maximal ein Kapitel am Stück, da es sich nicht positiv auf mein Gemüt ausgewirkt hat...
Der Sprecher ist für mein Empfinden ebenfalls nicht gut ausgewählt. Bei einem Hörbuch macht der Sprecher doch einiges aus, da er derjenige ist, der den Inhalt präsentiert. Das gelang hier auf eine sehr monotone und selbstgefällige Art, die den Abstand und die Selbstironie zum Inhalt nicht recht schaffen konnte...
Thomas Jendrosch
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Na also, geht doch!
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Neue Rezensionen zu Thomas Jendrosch
Die Geschichte beginnt mit dem Umzug von Peer und seiner Familie. Sofort merkt man, oh seine Kinder sind ihm wohl nicht so sehr ans Herz gewachsen. Wenig später ist klar, dass Peers Kinder seinem Leben weniger Sinn als vielmehr Unsinn geben. Auch seine zu fette Ehefrau Kerstin ekelt ihn nur noch an. Aber die neue Nachbarin Veronika, die ist toll und so hat er rasch seine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden, mit dem Fernglas am Fenster stehen und dieses Prachtexemplar einer Frau zu beobachten. Na also geht doch. Seine Brötchen verdient Peer als Psychiater. Er ist zwar unfähig, aber dafür umso mehr selbstverliebt und deshalb kann er gut damit leben, seine Patienten reden zu lassen ohne zuzuhören, ab und an ein giftiger Kommentar, Hauptsache das Stundensoll ist vollbracht. Medikamentenproben sind als Nebenverdienst auch immer willkommen. Kann man sich Veronika unauffällig nähern und was ist mit Nadja, dem russischen Nacktmodell, das sich Peers Kollege aus dem Katalog der Partnervermittlung ausgesucht hat?
Die Geschichte wird aus Peers Perspektive erzählt, der wie man schnell merkt eigentlich nie so richtig zufrieden scheint. Durch die Episoden die er von seiner Arbeit erzählt, hat sich mein Vorurteil über Psychiater und Psychologen bestätigt. Dachte ich mir doch schon immer, dass diesen Gegenübern die Probleme doch recht unwichtig sind und ein wirklich fähigen zu finden ist mehr als schwer. Hier konnte ich ab und an wirklich schmunzeln. Aber nicht alles entspricht so meinem Sinn für Humor. Ich kann irgendwie nicht lachen, wenn eine Patientin nach dem Weg frägt und er sie in die entgegengesetzte Richtung schickt, auch wenn es ihm Glücksgefühle beschert.
Mit Kerstin hatte ich zunehmend mehr Mitleid. Seine abschätzigen Äußerungen über sie, konnte ich nicht als lustig empfinden. Sie ist zu fett, zu ungepflegt, sie stinkt, die Finger sind schwabbelig und den Supergau hat er für mich abgeschossen, als er keine Erste Hilfe leisten kann, weil ihm vor der Mund zu Mund Beatmung bei seiner eigenen Frau ekelt. Das Sahnehäubchen erhält diese Szene noch, weil Nadja das für ihn übernimmt und dadurch für Küsse auch außen vor ist, schließlich hat sie ja die schwabbeligen Lippen berührt. Ich habe während dem Hören stets darauf gehofft, dass sich Kerstin doch bitte nach einem anderen Mann umsieht.
Leider konnte mich die Geschichte nicht so mitnehmen, dafür war mir Peer einfach zu unsympathisch, wenn auch brutal ehrlich, was man ihm zugutehalten kann.
Dies war mein erstes von Kai Schulz gelesenes Hörbuch. Ich weiß nicht so genau, ob es daran lag, dass ich mit der Story nicht so warm wurde, aber ich hätte mir den Vortrag etwas weniger monoton gewünscht. Ich hatte nicht den Eindruck, als würde er Pointen gekonnt umsetzen.Als ich mit dem Buch angenfangen habe, wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde. Öfters als einmal huschte ein Schmunzeln über mein Gesicht. Ich musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass der Autor die Story sehr plastisch aus dem Leben geschrieben hat. Man könnte fast meinen, dass er sich in der Hauptperson wiederfinden könnte. Oder zumindest schon genug gesehen hat um genau zu wisssen, wovon er schreibt.
Es wird hier eine ganz normale Familie mit zwei Kindern aufgezeichnet, die ein neues Domizil in einer anderen Stadt bezieht. Natürlich gibt es auch 'Nachbarinnen'. Und einen frustrierten Ehemann, der nachts am Badezimmerfenster mit einem Fernglas in das Zimmer seiner Nachbarin spannt. Peer ist ein echter Kotzbrocken und eingebildet bis zum 'geht nicht mehr'.
Daraus entwickelt sich von beiden Seiten ein sehr interessantes Dreiecksverhältnis zwischen Nachbarin, Ehemann und dessen Frau. Er ist Psychiater in einem Krankenhaus und Sie Anwältin vor Gericht. Die beiden Kinder werden schon berufsmäßig öfter zur Nachbarin verfrachtet und geben dem Ehemann die perfekte Möglichkeit für nähere Kontakte seines Studienobjektes (Fernglas). Was sich daraus ergibt, ist eigentlich vorprogrammiert. Das Ende kommt aber sehr überraschend.
Der Autor hat die Geschichte sehr realistisch und teils mit feiner Satire im Hintergrund umgesetzt. Die ganze Geschichte könnte sich tatsächlich irgendwo in einer x-beliebigen Stadt in Deutschland abgespielt haben.
Seine Überschrift über das Buch hat mich an meine eigenen Aussprüche erinnern lassen. "Na also, geht doch."
Ich würde das Buch als gefüllt mit schwarzem Humor, nicht wenig Satire und ziemlich bissig beschreiben. Es ist jederzeit seine vier Sternchen wert. Eher fast seine fünf, wozu ich mich leider nicht komplett durchringen konnte.
Copyright by: Die Arkanistin, geschrieben für die Zaunreiterin
Gespräche aus der Community
Liebe (Hör-)Buchfreunde,
Der Comedy-Roman "Na also, geht doch!" ist hier ja schon vor einiger Zeit vorgestellt und besprochen worden. Jetzt ist der Roman ganz frisch auch als Hörbuch bei Audible erschienen!
Wer Lust hat, das neue Hörbuch einmal durchzuhören (und danach auch eine Bewertung bei Audible zu schreiben), der kann sich ganz einfach bewerben - gerne mit einem kurzen Kommentar, warum Du Romane mit Humor & Comedy magst.
Insgesamt stehen 5 Hörbücher für eine Verlosung zur Verfügung. Die Gewinner werden anschließend informiert und erhalten dann einen Audible-Link für den kostenlosen Hörbuch-Download.
Viel Glück und viel Spaß beim Mitmachen, Zuhören und Rezensieren!
www.naalsogehtdoch.de
Endlich: Peer, der Psychiater, packt aus!
Wer Spaß an schrägen Geschichten im Stromberg-Stil hat, der findet vielleicht auch an Peer Gefallen. Der Psychiater ist eigentlich nur peinlich. Und seine Ansichten als Mann und Arzt sind alles andere als politisch korrekt ...

Peer ist Psychiater. Und selbstverliebt, faul und unfähig noch dazu. Seine Patienten gehen ihm auf die Nerven. Und auch seine keifende Ehefrau findet er zu fett.
Peer ist ein Kotzbrocken, dem es nur um das eigene Wohlbefinden geht. Nachts steht Peer am Fenster. Dort verfolgt er heimlich fremde Frauen mit dem Fernglas.
Bis er an Veronika gerät, seine neue Nachbarin. Und an Nadja, das russische Nacktmodell.
Buchseite und Video hier: http://www.naalsogehtdoch.de
Zum Autor:
Thomas Jendrosch wurde 1963 in Gelsenkirchen geboren, fegte Lagerhallen, jobbte im Krankenhaus, studierte ein bisschen Medizin, ist heute aber auf ganz anderen Baustellen unterwegs.
10 Freiexemplare:
Für das neu erschienene Buch werden Leserinnen und Leser gesucht, die den Roman hier oder bei Amazon oder in einem Blog besprechen wollen. 10 Rezensionsexemplare stehen aktuell zur Verfügung.
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