eine äußerst merkwürdige "Liebes"geschichte
von Petra54
Kurzmeinung: Das ist eine äußerst komplizierte beunruhigende "Liebes"geschichte.
Rezension
Der Verfasser Thomas Jonigk verehrt wie ich selbst Ingeborg Bachmann. Das merkt man seinem Schreibstil deutlich an. Die Geschichte ist entsprechend düster, verwirrend und sehr beunruhigend, aber äußerst spannend.
Ein sehr unsympathischer Arzt mag sich selbst nicht und hat keine Freunde, obwohl er sich für einen Frauenversteher hält. Er verliebt sich in eine minderjährige Patientin und stürzt mit dieser unerwiderten Liebe sein Leben ins Chaos.
Den Punktabzug gebe ich für die Masche des Autors, seine Texte ständig mit dem Wort WEITER zu unterbrechen. Außerdem findet er oft das passende Wort nicht und setzt die beiden zur Auswahl stehenden hintereinander, durch Schrägstrich (/) getrennt. Seine manchmal etwas konfusen Texte erklärt er mit in Klammern gesetzte Ergänzungen. Er will das Buch als unfertiges Manuskript präsentieren.
Zusammengefasst ist dieser recht konfuse Psychothriller wirklich lesenswert.