Thomas Köller

Lebenslauf

Thomas Köller ist Regisseur und Schreiber. Zusammen mit seiner Ex-Frau Gaby Köster veröffentlichte er den Roman »Die Chefin«.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Die Chefin (ISBN: 9783492309035)
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Rezension zu "Die Chefin" von Gaby Köster

Zsadista
Rezension zu "Die Chefin - HB"

Marie Sanders lebt seit ihrem Schlaganfall im Rollstuhl und ist linksseitig gelähmt. Seit sie ihrem Freund in den Hintern getreten hat, beobachtet sie ihren Nachbarn heimlich durch die Kamera. 

 

Eines Abends vergisst sie, das Licht aus zumachen und wird erwischt. Doch anders als gedacht, freunden sich die beiden an. Als Tarkan gerade bei ihr ist, sieht sie, wie in der Künstlerwohnung gegenüber eingebrochen wird. 

 

Doch Tarkan ruft nicht die Polizei, er nimmt das selbst in die Hand. Und schwups, steht er mit zwei rumänischen Kindern bei Marie in der Wohnung. 

 

Nur die traute Viersamkeit währt nicht lange, da der Gangsterchef gegenüber mitbekommt, wie Tarkan am Fenster das gestohlene Geld zählt. 

 

Und damit fängt die Flucht der Vier an. Nur dämlich, wenn man den Autoschlüssel auf dem Küchentisch liegen gelassen hat. 

 

„Die Chefin“ soll ein heiterer Krimi aus der Feder der Autorin Gabi Köster sein. 

 

Ich musste mir das Buch als Hörbuch antun. Die Sprecherin, Gabi Köster selbst, hat eine Berufung zur Hörbuchsprecherin, wie ich zur Primaballerina. Sorry an Frau Köster, allerdings ist das Hörbuch eher eine Zumutung an die Hörer, wie ein Genuss. 

 

Ja, ich weiß, was Frau Köster hinter sich hat. Ich weiß auch, wie schwer es ist, wieder in das normale Leben zu finden. Und wie toll sie es geschafft hat. Doch sollte man geneigte Zuhörer nicht mit einem herunter geleierten Text voll sülzen. Ich hätte gerne nach fünf Minuten wieder aufgehört. Die Sätze sind zu lang, die Wörter unmöglich und ein Humor, der einfach in jeden Absatz muss, ob er jetzt passt oder nicht. Vielleicht hätte es eine gute Sprecherin auch lustig herüber bringen können. Aber so war das ganze einfach nur schrecklich. 

 

Ich habe dann weiter gehört, weil ich dachte, naja, vielleicht wird die Story ja noch etwas. Schlechte Sprecher habe ich öfters, das heißt aber oftmals nicht, dass das Buch vom Inhalt her auch schlecht wäre. 

 

Nach etwa einer Stunde zuhören, gab ich dann allerdings auf. Marie, ja, es ist schlimm einen Schlag zu bekommen und im Rollstuhl zu sitzen. Das entschuldigt es aber nicht, andere ständig anzuschnautzen, zu beleidigen und herunter zu putzen. Ja, man muss auch nicht immer lieb und nett sein, keine Frage. Aber Marie ging gar nicht, eine furchtbare Person. 

 

Tarkan war eigentlich jemand, der mir bis zur Beendigung des Elends Hörbuch, noch recht sympathisch war. 

 

Von den beiden Kindern fange ich schon gar nicht erst an. Ich will auch nicht wissen, was es mir sagen sollte. Och, die armen kleinen Kinder, müssen klauen gehen, werden eh nicht bestraft, komm ich helfe denen? Sorry, nicht meine Welt. 

 

Und dann die ziemlich dämliche Story. Es glaubt doch wirklich kein Mensch, dass wenn der Ober-Böse-Mega-Gangster, zwei Kinder los schickt um einen Einbruch zu starten, dass genau dieser Gangster vor der Wohnung wartet und guckt, ob die auch ihre Arbeit tun. Wobei ich mich dann frage, wie die beiden ungesehen aus der Wohnung kamen und von Tarkan aufgegriffen werden konnten. Hat der Ober-Gangster da etwa ein kurzes Nickerchen gehalten?

 

Dann sieht er aber von Flur aus, dass die anderen am Fenster SEIN Geld zählen. Ui, böse. Gut, was machen die vier Helden? Genau, sie flüchten. Mit der Tasche mit den gestohlenen Bildern und dem Geld. In der Tiefgarage merken sie dann, die Schlüssel vom Auto liegen noch auf dem Küchentisch. Mal nebenbei erwähnt, Handy, Ausweise etc. ist auch nicht am Mann/Frau/Kind. 

 

Dann flüchtet man eben mit dem Taxi. In sekundenbruchschnelle ist der Rollstuhl eingeladen, nach einigem Gezeter mit dem Taxifahrer, wird dann auch schon los gefahren. Man, ist der Gangster in seinem sportlichen Cabrio aber mal langsam. 

 

Bei der Verfolgungsjagd hab ich dann aufgegeben. Völlig abstrus, die Story. Welcher Big-Boss-Bösewicht fährt denn den vier Deppen hinterher? Wenn der sich überhaupt am Tatort blicken lässt. So etwas deklariert man nach unten. Und warum so einen Aufmarsch? Man kann ja erst einmal einfach an der Wohnung Stellung halten. Denn normalerweise kommt keiner ohne Personalausweis weit. Aber laut Inhaltsangabe kommen die vier Helden durchs halbe Europa ohne alles. Gut, 50.000 Euro sind schon eine Stange Geld. Doch wenn man mit nichts, mit vier Personen durch halb Europa tourt, ist auch das Geld fix aufgebraucht. 

 

Ich fand das Buch absolut nicht durchdacht und einfach ohne Sinn herunter getippselt. Dann musste ständig noch Humor mit rein, der einfach gar kein Humor war. Es fehlten nur noch die, aus den mega nervigen Serien, eingespielten Lacher und Klatscher, damit der letzte noch   zuhörende Hörer merkt, dass hier einfach zu Lachen ist. Ob man will, oder nicht. Du musst das jetzt witzig finden!

 

Und wieder einmal beweist es mir, wer denkt, er könnte ein Buch schreiben, kann das leider nicht immer. Auch wenn man Geld braucht, ein Buch schreiben hilft einem da nicht immer aus der Patsche. 

 

Cover des Buches Die Chefin (ISBN: 9783492309035)
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Rezension zu "Die Chefin" von Gaby Köster

christiane_brokate
Die Chefin

Darum geht es :

Marie Sanders Leben ist in Schieflage geraten. Bei der erfolgreichen Rocksängerin, von allen nur »Die Chefin« genannt, läuft’s nicht mehr. Es sitzt sich nur noch. Und zwar im Rollstuhl. Schlaganfall, kurz nach ihrem zweiundvierzigsten Geburtstag. Also ideale Voraussetzungen, um die Verfolgung einer verbrecherischen Bande aufzunehmen. Um sich auf eine Odyssee durch halb Europa zu begeben, sich in einen selbstverliebten Bodybuilder zu verlieben und zwei Kindern ihre Eltern wiederzugeben. Kurzum: das Leben neu anzugehen.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch vom Piperverlag als ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Danke dafür. Dies tut aber keinen Einfluss auf meine Meinung nehmen.

Ein sehr schöner Roman mit viel Witz und Humor  in dem auch viel das Schicksal der Autorin wieder gespiegelt wird. Es war traurig und sehr gefühlvoll geschrieben und der Leser hat einen genauen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt von Marie Sanders bekommen. Ihren Mut dennoch zu versuchen weiter zu machen und nicht aufzugeben und zu kämpfen, hat konnte der Leser auch sehr stark spüren. Bei diesem Buch hatte ich mehrfach das Gefühl weinen zu können , musste aber dennoch lachen. Es war einfach sehr gut aufgebaut und die Autorin hat es geschafft ihren eigenen Charme und ihr Schicksal geschickt in das Buch einzubauen.

Marie Sanders ist eine erfolgreiche Frau und auf einmal ändert sich ihr Leben, sie ist gefesselt an einem Rollstuhl. Der Leser bekommt sofort ein Bezug zu ihr und fühlt mit ihr. Für mich war es ein Wechselbad der Gefühle , ich musste weinen und lachen. Ich spürte ihre Verzweiflung sehr intensiv und ich weiss selber wie schwer es ist wieder neu anzufangen, zu akzeptieren das alles anders ist und damit um zugehen. Die Geschichte spielt im wahren Leben, und auch die Protagonistin ist sehr lebendig beschrieben. Ich konnte mich mit ihr identifizieren , mit ihr mitfühlen und alles hautnah miterleben, wie als ob ich es gerade erlebe.

Der Humor von Gabi Köster macht das Buch sehr intressant , es geht nicht nur um denn Schlaganfall sondern auch um ein Road Trip in ein neues leben und auch viel vergnügliche Szenen sind in dem Buch verpackt.

Jeder kommt auf seine Kosten in diesem Buch , und hut ab das Gabi Köster es geschrieben hat , sie ist einfach einzugartig ,was auch ihr Buch wiederspiegelt.

Es ist spannend ,abenteuerlich , traurig, detalliert und mit viel Herz geschrieben.

4 von 5 Punkten

Cover des Buches Die Chefin (ISBN: 9783492309035)
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Rezension zu "Die Chefin" von Gaby Köster

Kleine8310
DIe Chefin

Buchidee: 

Die Buchidee machte auf mich den typischen Gaby Köster - Eindruck. Die Tatsache, dass die Protagonistin ebenfalls einen Schlaganfall erleidet, in Kombination mit einer Prise Humor. Das klang für mich erstmal sehr vielversprechend!

 

Handlung: 

In diesem Buch geht es um die Protagonistin Marie Sanders. Marie ist gerade zweiundvierzig Jahre alt geworden, als ein Schlaganfall sie in den Rollstuhl und ihr bisheriges Leben komplett durcheinanderbringt. Doch die erfolgreiche Rocksängerin ist keine Person, die leicht aufgibt und als eine Verbrecherbande ihren Weg kreuzt, hält sie auch der Rollstuhl nicht auf, die Verfolgung aufzunehmen ...

 

 Schreibstil: 

Der Schreibstil von Gaby Köster ist locker und leicht zu lesen. Er besticht durch witzige Szenen und freche Wortgefechte, die mir mehr als einmal ein schmunzeln entlockt haben.

Charaktere: 

Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, auch wenn ich gestehen muss, dass mir manches ein bisschen zu krass dargestellt wurde. In manchen Momenten und bei einigen Handlungen hätte ich etwas weniger wahrscheinlich als etwas mehr empfunden!

 

Spannung: 

Mit viel Spannung hatte ich in der Geschichte gar nicht gerechnet und so wurde ich auch nicht groß enttäuscht. Die Story rund um Marie ist locker, leicht, humorvoll, teilweise satirisch, aber nicht wirklich spannend aufgebaut. In manchen Momenten hätte ich mir etwas mehr Dichte gewünscht, denn so war die Handlung ab und an ein bisschen langatmig.

 

Emotionen:  

Die Emotionen hat Gaby Köster sehr gut rübergebracht und ich konnte auch mit Marie mitfühlen. Teilweise war mir nur der Sarkasmus ein bisschen zuviel und dass obwohl ich selbst durchaus ab und an sowas an den Tag lege. Mich hat hier nur die Häufigkeit gestört, da sie das emotionale in manchen Passagen unnötig abgeschwächt hat. Das fand ich ein bisschen schade! 

 

"Die Chefin" ist eine nette Mischung aus Gefühl und Witz, die mir in manchen Passagen leider ein bisschen zu überzogen war, aber dennoch eine gute, kurzweilige Unterhaltung bietet!

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