Rezension
Erwin Düsedieker, der im Ort als leicht zurückgeblieben gilt, lebt allein mit seiner Laufente Lothar in seinem Elternhaus. Die alte Polizeiwache und die Polizeimütze, ohne die Erwin fast nie aus dem Haus geht, sind Erinnerungen an den enttäuschten Vater, den Dorfpolizisten. Dieser litt darunter, dass sein untauglicher Sohn nicht ebenfalls in den Polizeidienst getreten ist. Eines Tages, als Erwin wieder einmal, wie immer in Gummistiefeln, Trainingshose und Polizeimütze mit Lothar eine „Gassirunde“ dreht, wird er unverhofft in einen echten Kriminalfall verwickelt. Ein Bauer findet beim Pflügen Knochen und als die Polizei abrückt, nimmt er erst einmal den Fundort genauer unter die Lupe. Laufente Lothar buddelt dabei Papierschnitzel aus, die aus einem Buch stammen müssen. Da Erwin heimlich Bücher liest ist sein Jagdinstinkt doppelt geweckt. Seine Nachforschungen bringen ein furchtbares Geheimnis ans Tageslicht und es wird richtig gefährlich für Erwin und Ente.
Mein erster Eindruck war nicht ganz so gut, ich wusste erst einmal nicht so genau, wo die Geschichte mit mir hin will. Von Anfang an war ich aber begeistert von Erwin, der gern in seiner Lusxusbadewanne liegt und heimlich Schaumbad und Bücher kauft. Dazu noch Lothar, die einen treuen Hund bestens ersetzt, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Gut finde ich auch, dass hier nicht Ente und Mensch auf einmal miteinander reden können, Lothar erweist sich viel eher als richtige Spürente, die ihm bei seinen Ermittlungen zur Seite steht. Vor allem zum Ende hin wurde die Geschichte auch richtig spannend und vor allem bei der letzten CD habe ich regelrecht mit den beiden gezittert.
Alles in allem ein amüsantes, kurzweiliges und auch spannendes Hörbuch, das von Dietmar Bär sehr gut umgesetzt wurde.