Rezension zu "111 Legenden der Bundesliga" von Thomas Lötz
Sucht man ein Buch, in dem Ausnahmefussballer der deutschen Bundesliga aus fünf Jahrzehnten kurz in Wort und Bild vorgestellt werden, dann kommt man an diesem Buch wohl nicht vorbei. Neben den gegenwärtigen und einstigen Größen findet man auch weniger grandiose Schicksale, von denen Eike Immel wohl das Bekannteste ist. Die Gliederung des Buches findet man in der Produktbeschreibung, sodass sie hier nicht wiederholt werden muss.
Natürlich kann man an der einen oder anderen Stelle etwas verwundert dreinblicken, beispielsweise wenn Ulf Kirsten eine ganze, aber Miroslav Klose nur eine halbe Seite gewidmet wird. Das kann sicher verschmerzen, denn im Großen und Ganzen erhält man mit diesem Band sowieso nur einen Überblick, der wesentlich von der Wahrnehmung der Autoren oder den von den Medien transportierten Geschichten bestimmt wurde. Immerhin zeichnen sich die schmalen Texte durch betonte Sachlichkeit aus.
Es gibt nur einen Spieler, dem ein ganzes Kapitel gewidmet ist, dem "gelegentlich zu cholerischen Anwandlungen neigenden Beckenbauer", unserer Lichtgestalt.
Alles in allem erhält man mit diesem Buch eine gute Übersicht über die bekanntesten Akteure der Bundesligageschichte mit vielen Bildern und einem aufs Notwendigste beschränkten Text, wobei die jüngere Geschichte publikumsorientiert wesentlich öfter vorkommt als ihr das gerechterweise vielleicht zustehen würde.