Rezension zu "Tibet – Die Geschichte eines Landes" von Thomas Laird
„Tibet – Die Geschichte eines Landes“ ist kein trockenes Geschichtsbuch, sondern es wirkt richtig lebendig durch die eingestreuten Interviewausschnitte mit dem Dalai Lama. Diese ausdrucksstarke Persönlichkeit vermittelt selbst durch Worte eine Kraft, die – meiner Meinung nach – nur von seiner Heiligkeit ausgeht. Er vertritt seinen ganz anderen – nicht westlichen – Standpunkt und vermittelt dem Leser eine vollkommen neue Perspektive auf die Welt und ihre Geschichte. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Landes auf unterhaltsame Weise, die ich vorher bei einem Buch, in dem historische Daten etc. aufgefasst werden, noch nicht erlebt habe. Natürlich gibt es auch einige „trockenere“ Stellen, aber diese lassen sich durch die erfrischende Art des Dalai Lama leicht verschmerzen. Wie kam der Buddhismus nach Tibet? Was genau ist der Dalai Lama und was hat er mit seinen dreizehn Vorgängern gemein? Welche Standpunkte vertritt der Dalai Lama und wie war es für ihn als direkten Involvierten in die Geschichte Tibets? Was hat er empfunden und wie haben sich seine Ansichten im Laufe der Zeit verändert. Diese und andere Fragen werden in diesem Buch beantwortet.