Rezension zu Bulle & Bär, Band 2: Der Weg des Schwerts (Thriller) (Die 'Bulle & Bär' Reihe) von Thomas Lang
Spannende, gut recherchie Story, die nur etwas unter den vielen Informationen leidet.
von soetom
Kurzmeinung: Spannende Story, gut recherchiert und lehrreich. Leider leidet der Lesefluss manchmal darunter, dass der Autors alles unterbringen wollte.
Rezension
soetomvor 7 Jahren
Sicher ist es für einen Autor, der sich in einem Themenfeld bestens auskennt, eine Herausforderung, den Leser nicht zu überfordern, indem er Dinge voraussetzt, die nicht Eingeweihten nicht sofort klar werden, oder dadurch, dass die Story zu einer Vorlesung über den Hintergrund der Geschichte ausufert, weil alles und auch wirklich alles erwähnt werden soll, was der Autor so Schlaues weiß.
Mein einziger Kritikpunkt vorweg, der den fünften Stern gekostet hat: Letzteres gelingt Thomas Lang nicht immer. Er kennt die japanische Automobil-Industrie offenkundig bestens und scheint ein excellenter Japan-Kenner zu sein. Und an einigen Stellen "lässter das den Leser spüren". Dafür vergisst er dann leider, den Spannungsbogen der Geschichte weiter zu führen.
Aber wenn man sich darauf einlässt, hat man einen spannenden Wirtschaftskrimi, aus dem sich eben wegen der autentischen Schilderungen viel über das "Innenleben" einer großen Wirtschaftsmacht, ihrer Menschen und ihrer Geschichte lernen lässt.
Die Charaktere sind nachvollziehbar, auch wenn sie mir nicht alle sympathisch wurden. Aber das müssen sie ja auch nicht unbedingt. ;-)
Die Handlung hat "Drive" und hat mich auch durch die oben erwähnten, langatmigeren Passagen hindurch gezogen. Dass es z.B. in einer Autopsie-Szene unnötig blutig wird, wird anderen Lesern vielleicht nicht so störend auffallen.
Das Buch hat Spaß gemacht und ich habe mich tatsächlich noch beim Lesen ertappt, dass ich Nachrichten aus Asien mit anderen Augen gesehen habe.
Das Buch lohnt sich!
Mein einziger Kritikpunkt vorweg, der den fünften Stern gekostet hat: Letzteres gelingt Thomas Lang nicht immer. Er kennt die japanische Automobil-Industrie offenkundig bestens und scheint ein excellenter Japan-Kenner zu sein. Und an einigen Stellen "lässter das den Leser spüren". Dafür vergisst er dann leider, den Spannungsbogen der Geschichte weiter zu führen.
Aber wenn man sich darauf einlässt, hat man einen spannenden Wirtschaftskrimi, aus dem sich eben wegen der autentischen Schilderungen viel über das "Innenleben" einer großen Wirtschaftsmacht, ihrer Menschen und ihrer Geschichte lernen lässt.
Die Charaktere sind nachvollziehbar, auch wenn sie mir nicht alle sympathisch wurden. Aber das müssen sie ja auch nicht unbedingt. ;-)
Die Handlung hat "Drive" und hat mich auch durch die oben erwähnten, langatmigeren Passagen hindurch gezogen. Dass es z.B. in einer Autopsie-Szene unnötig blutig wird, wird anderen Lesern vielleicht nicht so störend auffallen.
Das Buch hat Spaß gemacht und ich habe mich tatsächlich noch beim Lesen ertappt, dass ich Nachrichten aus Asien mit anderen Augen gesehen habe.
Das Buch lohnt sich!