Rezension zu "Heimatlos - doch von Liebe getragen" von Thomas Löffler
Ich bin zufällig auf dieses Buch gestoßen und wurde neugierig auf die Erzählung über einen blinden Jungen in der DDR. Der Titel ist sperrig, das Thema verheißt nicht unbedingt freudige Gedanken. Trotzdem habe ich das Buch mit Interesse gelesen und ließ mich phasenweise intensiv mitnehmen in die Zeit im Internat für sehbehinderte junge Menschen. Die Schilderungen über Mobbing und Mitläufertum in der Schulklasse kommen authentisch rüber. Das verwundert nicht, da der Autor über Erlebtes berichtet. Doch nicht nur der typische Internats- bzw. Heimalltag bringt Negatives mit sich, auch Kadergehorsam und Stasi sind allgegenwärtig. Zwischendurch eine bedrückende Lektüre. Mein Fazit: Das Buch halte ich für ein Stück lesenswerte Zeitgeschichte aus der ganz persönlichen Sicht von Thomas Löffler.