Thomas Medicus

 4,4 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Heinrich und Götz George, Nach der Idylle und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thomas Medicus, geboren 1953, schrieb u.a. für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» und war stellvertretender Feuilletonchef der «Frankfurter Rundschau», auch arbeitete er viele Jahre für das Hamburger Institut für Sozialforschung. Heute lebt Thomas Medicus als freier Publizist in Berlin. 2012 veröffentlichte er die Biographie «Melitta von Stauffenberg», die NZZ schrieb dazu: «Was Medicus ausgegraben und recherchiert hat, ist sowohl bemerkenswert als auch bisweilen unglaublich. Gut geschrieben ist es zudem.» 2020 folgte die Doppelbiographie «Heinrich und Götz George», über die der «Deutschlandfunk» meinte: «Aufsehenerregend ... In der Lebensgeschichte bricht sich mehr als ein Jahrhundert deutscher Geschichte.»

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Thomas Medicus

Cover des Buches Heimat (ISBN: 9783871347610)

Heimat

 (2)
Erschienen am 07.03.2014
Cover des Buches Melitta von Stauffenberg (ISBN: 9783499625626)

Melitta von Stauffenberg

 (2)
Erschienen am 02.05.2013
Cover des Buches Heinrich und Götz George (ISBN: 9783737100847)

Heinrich und Götz George

 (2)
Erschienen am 13.10.2020
Cover des Buches Nach der Idylle (ISBN: 9783871348310)

Nach der Idylle

 (2)
Erschienen am 22.09.2017
Cover des Buches In den Augen meines Großvaters (ISBN: 9783421055774)

In den Augen meines Großvaters

 (0)
Erschienen am 10.02.2004
Cover des Buches ÜberLeben im Umbruch (ISBN: 9783868542332)

ÜberLeben im Umbruch

 (0)
Erschienen am 15.10.2011
Cover des Buches Doktor Herzfeld (ISBN: 9783360008770)

Doktor Herzfeld

 (0)
Erschienen am 01.04.1997

Neue Rezensionen zu Thomas Medicus

Cover des Buches Heinrich und Götz George (ISBN: 9783737100847)
V

Rezension zu "Heinrich und Götz George" von Thomas Medicus

Wenn der Sohn ohne Vater....
Vielhaber_Juergenvor 3 Jahren

Ich erinnere mich an eine Filmvorführung in der Aula des Moerser Gymnasium 1980, ich war in der 10. und wir sahen Kolberg mit Heinrich George und Kristina Söderbaum...

Das war für lange meine einzige Erinnerung an Heinrich, während Götz alias Schimanski ungfähr zur selben Zeit anfing, das System Fernsehkrimi aufzumischen. 

Aber ich mochte Götz George bereits aus der Tatort-Folge Transit ins Jenseits, auch wenn er und Westernhagen alles andere als sympathische Rollen spielten....Den Hype um Schimanski hab ich nicht verstanden...

Thomas Medicus hat ein ganzes Jahrhundert Schauspielkunst Revue passieren lassen. Das gelingt ihm bezüglich Heinrich George auch ausnehmend gut, sehr ausführlich begleitet er Aufstieg und Fall des vielschichtigen Mimen. Umso oberflächlicher schien mir die Darstellung von Götz Biografie...Schön auch die durchaus seltenen Abbildungen...

Alles in allem ein absolut lesenswertes Buch nicht nur für Schauspielfreunde...

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Cover des Buches Melitta von Stauffenberg (ISBN: 9783871346491)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Melitta von Stauffenberg" von Thomas Medicus

Eine hervorragende Biographie einer außergewöhnlichen Frau
Bellis-Perennisvor 8 Jahren

Melitta ist Technikerin, Pilotin, Künstlerin und – nach den Nürnberger Rassegesetzen – Jüdin. Wie passt das alles zusammen?
Thomas Medicus versucht ein Bild von Melitta Schiller, verehelichte Gräfin Stauffenberg, zu zeichnen. Sie wird als toughe Frau in einer absoluten Männerwelt beschrieben, beinahe gefühlsarm, jedenfalls sehr reserviert. Ich denke, sie musste sich mit diesem „Unnahbarkeitsnimbus“ umgeben, damit sie ihre Leistung in dieser Umwelt erbringen konnte.
In dieser Biographie schlittert sie häufig am Rande des Abgrundes entlang: Schlafdefizit, Sorge um die Lieben und trotzdem Höchstleitungen für das Regime vollbringen zu müssen.

Ich fand diese Biographie sehr gut geschrieben. Wie es wirklich war, kann niemand ermessen.

Kommentare: 1
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Cover des Buches Melitta von Stauffenberg (ISBN: 9783871346491)
Klusis avatar

Rezension zu "Melitta von Stauffenberg" von Thomas Medicus

Rezension zu "Melitta von Stauffenberg" von Thomas Medicus
Klusivor 12 Jahren

Melitta von Stauffenberg war niemand, den man einfach in eine Schublade einordnen konnte. Das kommt in Thomas Medicus’ Buch sehr gut zum Ausdruck. Vieles aus dem Leben dieser Frau wird sich nie endgültig klären lassen, selbst die Umstände ihres Todes geben der Nachwelt Rätsel auf. Sie befand sich durchwegs auf einer Gratwanderung. Einerseits gab es da ihre jüdischen Wurzeln, durch die sie mehrfach in Gefahr geriet und die sie verständlicherweise mit aller Macht versucht hat, zu verbergen, andererseits gab es ihr Streben nach Anerkennung in ihrem Beruf. Den Interessen des NS-Regimes zu dienen und dabei immer wieder bis an die Grenzen zu gehen, war sicher mit großem Ehrgeiz verbunden, aber andererseits könnte sich dahinter auch hauptsächlich der dringende Wunsch nach Selbstschutz verborgen haben. Was in ihr vorging, was sie dachte und fühlte und was ihre genauen Beweggründe waren, werden wir wohl nie erfahren. Viele Briefe und andere Zeitzeugnisse wurden während des Kriegs zerstört, viele Ereignisse der damaligen Zeit können nicht mehr rekonstruiert werden. Der Autor trägt diesem Umstand Rechnung und weist an mehreren Stellen darauf hin. Er erlaubt sich kein Werturteil, sondern informiert objektiv und so ausführlich wie möglich.
Thomas Medicus hat die Höhen und Tiefen im Leben dieser außergewöhnlichen Frau ausgelotet und aus zum Teil unbekannten und allgemein eher spärlichen Quellen ein Porträt entworfen, das meiner Meinung nach viel Anerkennung verdient. Der mehr als fünfzig Seiten umfassende Anhang, bestehend aus genau aufgelisteten Quellenangaben und einer umfangreichen Literaturliste, macht deutlich, welch enorme Recherchearbeit hinter dieser Biographie steckt. Dieses gesammelte Wissen, die vielen einzelnen Informationen dann in eine gut lesbare Form zu bringen, die den Leser zu fesseln vermag, ist eine beachtliche Leistung.

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