Rezension zu Die Zombies von Thomas Plischke
Rezension zu "Die Zombies" von Thomas Plischke
von nataly
Rezension
natalyvor 13 Jahren
Lilly, die Hauptperson, ist eine angehende Anthropologin und befaßt sich hautpsächlich über Untote. Einblick in ihre Arbeit bekommt man über sog. Interviews, die sie aufgezeichnet hat und verschiedene Themen behandeln (wie ist der Zombie Mythos entstanden etc...) Gottlieb, ihr bester Freund und "ab und zu Liebhaber", ist ein syphatischer junger Mann, der ihr zur Seite steht. Leider trennen sich aus (noch) unerklärlichen Gründen ihre Wege im Streit und Lilly ist arg enttäuscht. Als Victor zeitgleich in Lillys Leben tritt, wird alles anders.Anfangs noch ein charmanter und msteriöser Gentleman,entpuppt er sich als Zombie, der Lilly indirekt zu dem macht, was sie wird: ebenfalls ein Zombie !!! Sie verwandelt sich in eine Untote - eine Ironie des Schicksals, hatte sie doch vorher selbst darüber intersiv recherchiert! So lebt Lilly das Leben einer Untoten, mit Victor, ihrer einzigen Bezugsperson. In der Zwischenzeit erfährt man auch, was Gottlieb so schnell aus London vertrieben hat: der Tod seines Vaters. Er erbt die Firma, was sich dem Leser als uralte Organsation entpuppt, die Zombies jagt. Der Konflikt ist vorprogrammiert, als Showdown treffen Lilly und Gottlieb natürlich wieder aufeinander! Auf die Details möchte ich nicht eingehen, lest das Buch selber, aber VORSICHT: nichts für Leute mit einer niedrigen Ekelgrenze, es geht teilweise ins Eingemachte(wortwörtlich) Thomas Plischke hat ein gut recherchiertes und hintergründiges Buch über Zombies veröffentlicht. Die Charaktere sind gut dargestellt und facettenreich.Die Sprache ist mitreißend und man kann das Buch flüssig lesen, sich gut in die Hauptpersonen hineinversezten( Ich habe sogar zwischendurch ein wenig Mitleid mit Zombies bekommen, da ich sehr mit Lilly mitfühlen konnte während ihrer ersten Zeit als Zombie) Leider ist das letzte Drittel des Buches etwas klischehaft, deswegen nur 4 von 5 möglichen Sternen.