Thomas Pynchon

 4,1 Sterne bei 456 Bewertungen
Autor von Vineland, Die Enden der Parabel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thomas Pynchon wurde am 8. Mai 1937 als Thomas Ruggles Pynchon Jr. in Glen Cove auf Long Island, New York geboren. Pynchon entstammt einer alten neuenglischen Familie und beschäftigt sich in seinem Werk immer wieder mit seinen puritanischen Vorfahren. Sein direkter Vorfahr William Pynchon zählte 1630 zu den Gründern der Kolonie Massachusetts. Er studierte Physik und später englische Literatur an der Cornell University und war Schüler Vladimir Nabokovs. Nach dem Studium schrieb für Boeing technische Handbücher und arbeitete parallel bereits an seinem ersten Roman. Er lebt sehr zurückgezogen, wahrscheinlich in New York. Sein erster und letzter öffentlicher Auftritt fand 1953 an der Oyster Bay High School in Long Island statt. Außerdem hatte er drei Gastaufrtitte bei den Simpsons, wo er sich selbst spricht, seine Figur allerdings eine Tüte mit einem Fragezeichen über den Kopf gestülpt hat.

Alle Bücher von Thomas Pynchon

Cover des Buches Die Enden der Parabel (ISBN: 9783644544819)

Die Enden der Parabel

(61)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches Vineland (ISBN: 9783644545113)

Vineland

(68)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches Die Versteigerung von No. 49 (ISBN: 9783644544918)

Die Versteigerung von No. 49

(60)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches Natürliche Mängel (ISBN: 9783644046511)

Natürliche Mängel

(56)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Gegen den Tag (ISBN: 9783644046412)

Gegen den Tag

(54)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Mason & Dixon (ISBN: 9783644053311)

Mason & Dixon

(37)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches V. (ISBN: 9783644545014)

V.

(33)
Erschienen am 28.08.2015
Cover des Buches Bleeding Edge (ISBN: 9783499268656)

Bleeding Edge

(25)
Erschienen am 26.03.2016

Neue Rezensionen zu Thomas Pynchon

Cover des Buches Natürliche Mängel (ISBN: 9783644046511)
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Rezension zu "Natürliche Mängel" von Thomas Pynchon

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Zwischen Paranoia und Kiffer-Humor: Pynchons Detektivgeschichte

Der Roman ist in der späten Hippie-Ära angesiedelt, in der der Konsum von psychedelischen Drogen wie LSD und Marihuana weit verbreitet war. Diese Drogen sind ein fester Bestandteil der Lebensweise der Hauptfigur Doc Sportello und vieler anderer Charaktere.

Der Roman zeigt, wie Drogenkonsum in dieser Zeit ein Ausdruck des gesellschaftlichen Umbruchs und der Rebellion gegen das Establishment war.

Doc Sportello als Kiffer-Detektiv: Doc Sportello ist ein bekennender Kiffer, dessen Wahrnehmung der Realität oft durch Drogen beeinflusst wird.

Dies führt zu komischen und oft absurden Situationen, trägt aber auch zur Verwirrung der Handlung bei.

Die typischen Pynchon-Themen (Paranoia, Verschwörungstheorien) Die Verflechtung von Kriminalgeschichte und gesellschaftlicher Kritik ist aus meiner Sicht gelungen. Man braucht aber schon einen langen Atem und Spass am Chaos. Aber das kennt man ja aus seinen Büchern: auch Vineland ist da ähnlich.

Alle denen das Buch zusagt: werft doch mal nen Blick auf Denis Johnson: Schon tot -  auch sehr kraftvoll.

Ich habe jüngst eine Recherche zum Thema "Kiffen und Literatur/Film" gemacht (besonders im deutschsprachigen Kontext) und bin nicht wirklich fündig geworden.

Es gab einen Film, Lammbock mit M. Bleibtreu, der ganz nett war - aber Bücher dazu fehlen (ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen).

Nett fand ich noch die Webeite casvaine.art  (eine Gruppe Jugendlicher will nach dem Abi eine Band auf die Beine stellen und Gras anbauen).

Der Klassiker auf dem Gebiet "Kiffen und Grasanbau" bleibt natürich "Grün ist die Hoffnung" von T.C. Boyle.


Cover des Buches Bleeding Edge (ISBN: 9783499268656)
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Rezension zu "Bleeding Edge" von Thomas Pynchon

PoeEA1809
Bleeding Edge

Worum geht es? Wir begleiten die freischaffende Wirtschaftsdetektivin Maxine Tarnow, aktuell alleinerziehend, 2 Kinder, durch das New York des Jahres 2001 und 2002, vor, während und nach den Anschlägen von 09/11. Mit ihren Augen beobachten wir das Treiben der frühen Helden des .com-Zeitalters, die mit dem Börsencrash seit dem Jahr 2000 kämpfen, manche Firmen vor die Hunde gehend, andere immer weiter aufsteigend, so wie das Ziel von Maxines Nachforschungen, die Firma hashslingrz und ihren Chef, Gabriel Ice. Gleichzeitig taucht Maxines Ex-Mann Horst Loeffler (seit wann heißen Amerikaner eigentlich Horst?) wieder in NY auf. Bahnt sich hier etwa eine Versöhnung der beiden an? Und was haben hashslingrz und Gabriel Ice mit dem Terror von 09/11 zu tun? Dazu schwirren noch gefühlt 1000 andere Namen durch die Geschichte, einige gar mehrmals, und sind  manchmal sogar für den Fortgang der Geschichte von Bedeutung.   

An dieser Stelle ein Tipp für Pynchon-Erstleser: Jeder (!) Name der auftaucht wird auf einer separaten Liste notiert, mit vollständigen Anmerkungen zu Verwandtschafts-, Freundschafts-, Bekanntschaftsverhältnis zu anderen bereits erwähnten Namen. Das konsequente Einhalten dieser Regel führt dazu, dass man sich auf Seite 5xx nicht fragen muss: wer ist denn das jetzt?, sondern entspannt in seinen ca. 300 Seiten Anmerkungen blättern und nachschlagen kann, wer diese(r) für die Geschichte belanglose Nichtsnutz ist, auf welcher Seite er/sie bereits erwähnt wurde und in welchem Verhältnis zu anderen für die Geschichte belanglosen Nichtsnutzen er/sie steht. Der Erkenntnisgewinn eines solchen - zugegeben zeitaufwendigen - Vorgehens ist kaum zu unterschätzen. :-)

Im Laufe der Geschichte lernen wir u.a., 

warum die Frischfleischmaske für den Teint der Business Woman von 2001 sich nicht durchgesetzt hat, 

dass auch Männer in Amerika am Zusammenbau der berühmten schwedischen Billigmöbel blutig scheitern können,

dass Maxine meist nur eine Beretta bei sich trägt, wenn es allerdings ernst wird, eine Walter PPK mit Laseraufsatz,  

warum es ganze Rudel verwilderter Hunde auch innerhalb großer Wohnhäuser in NY gibt.

Falls man in der Lage ist, auch mal einen Satz, der sich über eine halbe Buchseite zieht, zu ertragen, wenn gefühlt 10 unbekannte Wörter drin vorkommen, ohne gleich reflexartig googeln zu müssen, was das alles heißt, und wenn man dann noch die Größe besitzt, nicht unbedingt auf der Lösung aller auftauchenden Fragen zu bestehen, dann kann man zwanzig vergnügliche Lesestunden mit Bleeding Edge verbringen. 

Für mich ist es nicht Pynchons bester Roman, aber auch nicht sein schwächster (mein persönlicher Favorit bleibt „Vineland“).     


Cover des Buches Inherent Vice (ISBN: 9781594202247)
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Rezension zu "Inherent Vice" von Thomas Pynchon

lilie125
Inherent vice

„Inherent vice“ war definitiv kein Fall für mich. Mein größtes Problem war, es so gut wie keine Emotionen in mir ausgelöst hat, außer vielleicht manchmal etwas Langweile. In dem Buch kommen sehr viele unterschiedliche Charaktere vor, aber ich habe zu keinem eine wirkliche Verbindung aufbauen können. Auch die Geschichte selbst hat mich nicht wirklich abgeholt. Die Erzählung war zu langsam für meinen Geschmack, insbesondere da mir der Autor an einigen Stellen viel zu sehr ins Detail gegangen ist. 

Was jedoch ganz gut gefallen hat war, wie atmosphärisch die „Sixties“ eingefangen sind und wie bildhaft ich es mir vorstellen konnte. 

Ich kann definitiv verstehen, warum manche das Buch so gerne mögen, aber für mich war es leider nichts.

Gespräche aus der Community

Ich lade ein zur Leserunde meines neu erschienenen Romans und freue mich auf lebhafte Teilnahme und Diskussion!

Der Klappentext:

Durch einen spektakulären Unfall wird der Einzelgänger Salvatore mitten im Krieg berühmt. Freund und Feind reißen sich um ihn. Aber wem kann er wirklich vertrauen – dem blauen Kameraden, den depressiven Adventisten oder der schönen, aber chronisch übermüdeten Unbekannten?

Tragikomödie, Thriller, gesellschaftliches Horror-Szenario, Außenseiter-Liebesgeschichte voller schrill-abgründiger Charaktere: Der neue Roman des Autors von „Familie Fisch macht Urlaub“ ist eine packende Groteske über den Krieg in unserer Welt, sein schweigsamer Held ein moderner Simplicissimus.

Hintergrundinfos zu mir als Autor und zu dem Romanprojekt (das WIRKLICH ungewöhnliche Wege ging!) finden Sie auf meinem Blog.

Ich stelle jeder Teilnehmerin/jedem Teilnehmer ein Paperback oder ein E-Book (je nach Wunsch) kostenlos zur Verfügung, Versand ebenfalls kostenlos. Also: wer bei Namen wie Sorokin, Douglas Adams, Murakami, Tom Sharpe, David Sedaris oder Thomas Pynchon neugierig wird, der muss sich bei dieser Leserunde bewerben!

32 BeiträgeVerlosung beendet
MichaelWaesers avatar
Letzter Beitrag von  MichaelWaeser
Hallo, Schön, dass es doch noch geklappt hat. Danke, und wie sagt man: Empfehlen Sie uns weiter! MW

Zusätzliche Informationen

Thomas Pynchon wurde am 08. Mai 1937 in Long Island (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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