Thomas Sautner

 4 Sterne bei 160 Bewertungen
Autor von Die Erfindung der Welt, Fuchserde und weiteren Büchern.
Autorenbild von Thomas Sautner (© Alexandra Eizinger)

Lebenslauf

Autor, Maler, Journalist: Thomas Sautner wurde 1970 im österreichischen Gmünd geboren und studierte Politikwissenschaften und Zeitgeschichte in Wien. Nach seinem Studium arbeitete er als Journalist und bereiste weite Teile der Welt, unter anderem die USA, Russland, Afrika und Südwestasien.

2006 erschien sein Debütroman "Fuchserde", der in Österreich sogleich ein Bestseller wurde und auch von der Kritik hochgelobt wurde. Neben Romanen schreibt er gesellschaftskritische Essays und Erzählungen, die regelmäßig in österreichischen Zeitschriften und Zeitungen, wie "Der Standard" und "Die Presse", veröffentlicht werden.

Er ist zudem als Maler tätig und besitzt ein Atelier in Wien. Sautner wohnt in Wien und in einem Bauernhaus im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze.

Alle Bücher von Thomas Sautner

Cover des Buches Die Erfindung der Welt (ISBN: 9783746638973)

Die Erfindung der Welt

 (41)
Erschienen am 19.06.2023
Cover des Buches Fuchserde (ISBN: 9783711721150)

Fuchserde

 (36)
Erschienen am 15.09.2021
Cover des Buches Milchblume (ISBN: 9783746628233)

Milchblume

 (19)
Erschienen am 16.04.2012
Cover des Buches Großmutters Haus (ISBN: 9783711720764)

Großmutters Haus

 (17)
Erschienen am 27.02.2019
Cover des Buches Fremdes Land (ISBN: 9783746628646)

Fremdes Land

 (14)
Erschienen am 20.08.2012
Cover des Buches Das Mädchen an der Grenze (ISBN: 9783746636504)

Das Mädchen an der Grenze

 (11)
Erschienen am 11.10.2019
Cover des Buches Die Älteste (ISBN: 9783746632780)

Die Älteste

 (8)
Erschienen am 05.12.2016
Cover des Buches Nur zwei alte Männer (ISBN: 9783711721327)

Nur zwei alte Männer

 (8)
Erschienen am 22.02.2023

Neue Rezensionen zu Thomas Sautner

Cover des Buches Die Älteste (ISBN: 9783746632780)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Die Älteste" von Thomas Sautner

Ein Muss für alle Andersdenker und Maskenhasser
mariameerhabavor 12 Tagen

Du hast Krebs und es gibt keine Behandlungsmöglichkeit? Hier eine Heilmöglichkeit, die garantiert funktionieren wird, darauf schwört der Autor mit Leib und Seele: Heiße den Krebs willkommen! Danke ihm, grüße ihn, liebe ihn, lass ihn wachsen, kämpfe nicht dagegen an, weil der Tumor in deinem Hirn ein Teil von dir ist, so wie deine Arme und Beine auch. Und voila, sechs Wochen später krebsfrei, garantiert. Ur Blödsinn, oder? Aber genau das vermittelt dieses Buch, das auf wahre Begebenheiten beruht.

Ich habe so hart meinen Kopf geschüttelt, dass ich mir fast das Genick gebrochen habe. Aber lassen wir das mit den Fakten, der Wissenschaft, der jahrzehntelangen Studienergebnissen, ignorieren das A und O der Gesundheit, sondern wenn ich mich nur auf das Buch einlasse, nur auf den Stil, was habe ich dann: Ein mieses Buch.

Die Hexe am Fluss benimmt sich wie der ärgste Vollidiot, der beim Lesen mir schon das Blut zum Kochen gebracht hat. Auf jede Frage reagiert sie immer völlig abweisend und wenn man zu viele Fragen stelle, würde man damit alles nur schwermachen. Wieso? Wieso machen Fragen das Leben schwer? Ist Unwissenheit ein Segen? Ein Polizist, der mich mal aufgehalten hat, sagte mir damals etwas, das sich eingebrannt hat: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.

Die alte Frau am See wird keinen Momentlang sympathisch. Sie benimmt sich immer allwissend und ist im Grunde supergemein. Alles, was sie macht, fühlte sich beim Lesen so an, als würde sie es spontan machen, aus dem Stegreif heraus, und es dann so vermarkten, als hätte sie ein kleines Wunder vollzogen.

Die Protagonistin selber wird so schnell vom Autor verbogen, als besäße sie keine Knochen. Ja, sie ist verzweifelt, am Ende, aber sobald sie bei der Hexe auftaucht, die sich so danebenbenimmt, die sie sogar wütend macht, nimmt sie alles hin und schluckt alle ihre Gefühle hinunter. So verzweifelt wie sie ist, hätte sie sich frustriert vor der Hexe abwenden müssen, aber nein, die Hexe steigt in ihren Augen so schnell zu einer Gottheit, dass ich überrascht bin, dass sie ihre Seele nicht gleich verkauft hat.

»Lisbeth, ich muss auf die große Seite.
 Auf die große Seite, wiederholte sie, sichtlich amüsiert. Und dann: Scheißen musst, oder?«

Ich habe noch nie gehört, dass jemand sagt, er müsse auf die große Seite. Wer sagt das? Seite? Noch nie gehört, noch nie gelesen, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass dieser männliche Autor keine Ahnung von Frauen hat und sie mit Samthandschuhen anfasst in der Angst, er könnte das weibliche Geschlecht abschrecken. Weißt du, was das weibliche Geschlecht abschreckt? Das hier:

»Der Krebs hatte für mich all das angenommen, wozu ich nicht imstande gewesen war.
Schick ihm Liebe und Licht, sagte Lisbeth.
 Ich heulte Rotz und Wasser. Die Befreiung brach aus mir wie ein Sturm.«

Ja, schick dem Krebs deine Liebe und Voila, du bist geheilt. Oder ganz leckeres Licht. In Afrika ist so viel Licht und Sonne und Vitamin D. Warum herrscht dort eigentlich noch Hungersnot?

Abgesehen davon, die Protagonist heult plötzlich aus dem Nichts, nur weil sie so einen bescheuerten Vorschlag gehört hat. Wieso? Oder lautet das Argument hier: Frauen sind nun mal so und weinen einfach drauflos? Wo bleibt die Vorarbeit? Wo ist die Kraft, die sich zu diesem Zeitpunkt zusammenballt und dann so explodiert?

Und dann der Stil, der so schrecklich ist! Ich würde nicht behaupten, dass ein Kind gleich besser schreiben würde, nein, wahrscheinlich nicht. Aber der Stil bleibt schrecklich, die Vorarbeit ist schrott, die Figuren unglaubwürdig und die Idee zum Kotzen. Das ist kein stimmungsvoller Roman, sondern blanke Geldverschwendung!

Cover des Buches Nur zwei alte Männer (ISBN: 9783711721327)
Evastraums avatar

Rezension zu "Nur zwei alte Männer" von Thomas Sautner

Wenig Seiten, wenig Freude
Evastraumvor 3 Monaten

Der Plot ist bekannt : Tochter sucht unbekanntenVater und kann es ihm nicht sagen...hört sich verführerisch an. Die Geschichte beginnt tatsächlich nicht schlecht und Julia, die Tochter, reflektiert ehrlich und trocken diese zwei alternden Menschen. Das erste Drittel des Buches kommt leichtfüssig und ironisch daher und die Hauptpersonen Joseph und Hakim werden klar beschrieben; ich hatte ein genaues Bild von den beiden. Mit beiden Männern wurde ich nicht warm und konnte null Sympathien entwickeln. Der Roman hat mich schnell gelangweilt und am liebsten hätte ich ihn weggelegt. Als dann Alien ins Spiel kamen, war ich definitiv draussen. 

Das Buch ist zwischendurch eine Ode an die Stadt Wien, vielleicht mag das den einen oder die andere überzeugen. Auch bin ich mir bewusst, dass diese Geschichte vielen gefällt und die knorrige Gestalt des Joseph durchaus seinen Reiz hat. Für mich war es mehr Geplänkel, was Schade ist, denn ich hatte zwischendurch den Eindruck, dass der Autor schreiben kann.

Anziehendes Cover, jedoch war mein Ausgabe sehr schlecht verleimt und nur schon dieser Fakt hat mir die Lektüre erschwert.

Cover des Buches Großmutters Haus (ISBN: 9783746636580)
_

Rezension zu "Großmutters Haus" von Thomas Sautner

Großmutters Haus
_liesmich_vor 6 Monaten

Meine absolute Leseflaute wollte ich mit diesem Buch, kurz vor den Semesterferien beenden.. oh mein Gott, was war das für ein harter Brocken. Es liest sich nicht flüssig, eher wie ein nicht korrigierter Schulaufsatz. Kein roter Faden, 100 Nebeneinfälle des Autors und seltsame Verhaltensweisen der Protagonisten machen einem das Lesen und durchhalten schwer. Ich hab noch nie so lange gebraucht ein Buch zu lesen.
Die Story an sich wäre sehr gut, aber leider gelingt es nicht Dinge aufzulösen und nachvollziehbare Zusammenhänge zu erkennen. Naja. War mal nichts für mich.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Thomas Sautner im Netz:

Community-Statistik

in 212 Bibliotheken

auf 19 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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