Cover des Buches Lektürehilfen Johann Wolfgang von Goethe "Die Leiden des jungen Werthers" (ISBN: 9783129230060)
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Rezension zu Lektürehilfen Johann Wolfgang von Goethe "Die Leiden des jungen Werthers" von Thomas Siepmann

Lektürehilfe für einen Klassiker

von Niklas_M_Sebastian vor 11 Jahren

Rezension

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Niklas_M_Sebastianvor 11 Jahren
Der Roman Die Leiden des jungen Werther machten Goethe europaweit bekannt. Der Roman spielt im 18. Jahrhundert, was ihn heute schwer verständlich macht. Wer diesen literarischen Text dennoch verstehen und interpretieren möchte, kann in dieser Lektürehilfe aus dem Klett-Verlag sicher weiter kommen. Trotz der ausführlichen Inhaltsangabe sollte man sich Lektüre des Originalwerks nicht ersparen. Es lohnt sich!
Der junge Werther zieht aus der turbulenten Stadt ins malerische Dorf Wahlheim, um durch die Natur zu wandern und zu zeichnen. Auf einer Kutschenfahrt zu einer Tanzveranstaltung mit anderen jungen Menschen, mit denen er sich anfreundete, halten sie beim Haus des Amtmanns. Dort will man dessen Tochter Lotte abholen. Werther ist begeistert von der schönen Lotte, die sich auch rührend um ihre jüngeren Geschwister kümmert, nachdem die Mutter verstorben ist. Für Werther ist es die Liebe auf den ersten Blick. Während der Tanzveranstaltung fordert er Lotte zum Tanz auf. Beide fallen dabei in ihrer Freude auf. Als sie sehen, wie glücklich Lotte und Werther miteinander tanzen, erinnern Freundinnen Lotte an Albert, mit dem sie so gut wie verlobt ist. Als schließlich ein Gewitter aufzieht und Werther mit Lotte vom Fenster aus die vom Regen nasse Landschaft betrachtet, fällt beiden spontan dasselbe Gedicht ein. Werther deutet dies dahingehend, dass ihre beiden Seelen miteinander verwandt sein müssen. Immer häufiger versucht er ab jetzt, sich in Lottes Nähe auszuhalten.
Als Albert von einer Reise zurückkehrt, freundet er sich Werther mit ihm an und versucht seinen heftigen Empfindungen für Lotte nicht nachzugeben. Um Albert nicht zu kränken verlässt er schließlich sogar Wahlheim, bei einem Gesandten am Hof in den Dienst zu treten. Doch die Steifheit der höfischen Verhältnisse und die Kleinkrämerei seines Chefs machen ihm mit der Zeit bewusst, dass er in jener Gesellschaft immer nur ein Außenseiter bleiben wird. Als Werther eines Tages von einem Grafen aus einer Gesellschaft komplimentiert wird, weil die Adeligen unter sich bleiben wollen, zieht er sich vom Hof zurück.
In der Folge geht er wieder nach Wahlheim, wo Lotte inzwischen mit Albert verheiratet ist. Als Werther sie wiederholt besucht, bittet Lotte ihn auch auf Alberts Verlangen, sie erst in vier Tagen zu Weihnachten wieder zu treffen. Doch als Albert abwesend ist, besucht Werther Lotte vorzeitig, um ihr Gedichte vorzulesen. Beide werden dabei von starken Gefühlen überwältigt, worauf Werther Lotte umarmt und küsst. Diese flüchtet ins Nebenzimmer und schließt sich dort ein. Werther nimmt sich vor, Lotte nicht mehr zu belästigen und wählt den Freitod. In der Nacht vor dem Heiligen Abend schießt er sich mit einer Pistole, die Albert ihm leiht, in den Kopf und stirbt bald an seiner schweren Verletzung. Weil er den Suizid wählte, darf er nach den Regeln der Kirche keine christliche Bestattung erhalten.
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