Revolution am DonaukanalJiddische Kultur und Politik in Wien 1904 bis 1938
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Inhaltsangabe
Die jiddische Revolution am Donaukanal
Ein „Zentrum jiddischer Kultur“ sollte Wien in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach den Vorstellungen einer dort ansässigen Gruppe jiddischer SchriftstellerInnen und PublizistInnen werden.
Die jiddische Sprache und Kultur war für Jiddischisten der Schlüssel zur Zukunft des jüdischen Volkes. Sie engagierten sich daher in den revolutionären Kämpfen für jene neue, gerechtere Weltordnung, die sie als Resultat des Zusammenbruchs der alten monarchischen Regimes Europas erhofften. Besonders aufmerksam verfolgte man die Entwicklungen in Osteuropa, insbesondere in der jungen Sowjetunion, wo die "Kulturautonomie" die Lösung der "jüdischen Frage" bieten sollte.
Thomas Soxberger rekonstruiert die verschollene Kulturgeschichte des Jiddischen in Wien und stellt sie in den historisch-politischen Kontext des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit - bis in die 1930er Jahre, als in einem Klima zunehmender politischer Repression die jiddischen Kulturschaffenden erkennen mussten, dass sie mit ihren Bemühungen auf verlorenem Posten standen.
Ein „Zentrum jiddischer Kultur“ sollte Wien in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach den Vorstellungen einer dort ansässigen Gruppe jiddischer SchriftstellerInnen und PublizistInnen werden.
Die jiddische Sprache und Kultur war für Jiddischisten der Schlüssel zur Zukunft des jüdischen Volkes. Sie engagierten sich daher in den revolutionären Kämpfen für jene neue, gerechtere Weltordnung, die sie als Resultat des Zusammenbruchs der alten monarchischen Regimes Europas erhofften. Besonders aufmerksam verfolgte man die Entwicklungen in Osteuropa, insbesondere in der jungen Sowjetunion, wo die "Kulturautonomie" die Lösung der "jüdischen Frage" bieten sollte.
Thomas Soxberger rekonstruiert die verschollene Kulturgeschichte des Jiddischen in Wien und stellt sie in den historisch-politischen Kontext des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit - bis in die 1930er Jahre, als in einem Klima zunehmender politischer Repression die jiddischen Kulturschaffenden erkennen mussten, dass sie mit ihren Bemühungen auf verlorenem Posten standen.