Natürlich kann einem nicht jede Geschichte gefallen. In dieser Sammlung waren einige Top, einige zu durchschaubar und andere überhaupt nichts für mich. Auch wenn ich nicht der Kurzgeschichtentyp bin, habe ich das Lesen des Buches sehr genossen. Die eine oder andere Geschichte habe ich nur Quergelesen dafür die, die mir am besten gefallen hat zwei mal. Die Artikel am Ende des Buches waren so gar nicht meins aber im großen und ganzen hat mir das Buch gut gefallen und immerhin muss man es ja nicht am Stück lesen sondern kann sich Geschichte um Geschichte vorarbeiten. Also auch gut ein Buch für nebenbei oder wenn man nicht viel Zeit hat.
Thomas Stumpf
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Zwielicht 11
Neue Rezensionen zu Thomas Stumpf
Auch in der 11 Ausgabe von ,,Zwielicht´´ finden Freunde des Horrors und der Unheimliche Phantastik wieder diverse Erstveröffentlichungen und Artikel über Autoren und Werke.
Auf dem Cover von Björn Ian Craig ist auch ein Gimmick versteckt, das man beim Bild zoomen entdecken kann.
Wie immer ist die Bandbreite der Geschichten breit gefächert. Wird man bei ,,Adze´´ von Lea Reiff nach Afrika entführt, wo die Eingeborenen wissen, dass das Böse nur darauf wartet ein Menschenopfer zu holen, so wird man in der Geschichte von David Wright O´Brien ,, Ausstrahlung´´ einem verzweifelten Mann begegnen, der sich nicht mehr sicher ist, ob er überhaupt noch vorhanden ist.
Es ist immer interessant Werke von zeitgenössischen Autoren und Übersetzungen von ,,Altmeistern´´ wie Algernon Blackwood zu lesen.
Unheimliche, berührende aber auch nachdenklich machende Geschichten wird man in Zwielicht finden. Dass nicht jede gefallen kann ist klar, aber da es eine vielfältige Mischung ist, kann sich jeder seine Lieblingsstory heraussuchen.
Rezension zu "Zwielicht 11" von Thomas Stumpf
Mit inzwischen 11 Ausgaben ist Zwielicht längst den Kinderschuhen entwachsen und hat sich einen Namen bei allen an dunkler Phantastik/Horror-Interessierten gemacht.
Ich jedenfalls freue mich auf jede neue Ausgabe und mir gefällt die Mischung, die sich inzwischen etabliert hat.
Da sind neue Geschichten zeitgenössischer deutschsprachiger Autoren, die den größten Anteil der Stories ausmachen. Hinzu kommen ausgewählte Übersetzungen, meist noch nicht auf Deutsch verfügbarer Erzählungen. Das Ganze wird abgerundet, mit der einen oder anderen klassischen Perle als Wiederentdeckung oder auch als quasi Neuentdeckung, wenn der Autor im deutschen Sprachraum nicht bekannt ist.
Ergänzt wird die Mischung durch eine bunte Zusammenstellung von Artikeln, wobei es besonders schön ist, wenn sich Artikel und Geschichten ergänzen. So findet sich in dieser Ausgabe zum Beispiel ein Bericht über die bei uns unbekannten Autoren O’Brien und Yerxa, sowie eine Geschichte von O’Brien.
In dieser Ausgabe waren meine besonderen Highlights bei den Geschichten »Der Mann, der Jimmy Page kannte« und »Beschreibung einer norwegischen Spezies von Theraphosidae sowie der mysteriösen Ereignisse im Rahmen ihrer Untersuchung« sowie »Das Durchdrehen der Schraube« bei den Artikeln.
Wie immer eine Empfehlung für jeden Freund der dunklen Phantastik.
Gespräche aus der Community
Das Titelbild ist von Björn Ian Craig unter Verwendung von Elementen aus einer Fotografie von Alessio Lin (linalessio.co)
Geschichten:
Thomas Stumpf - Der Mann, der Jimmy Page kannte
Abel Inkun - Die Essenz der Veronesen
GordonMcBane - The Hanky Panky Girl
Leander Milbrecht - Phelesto
Markus K. Korb - 80 Grad
Carmen Maria Machado - Abstieg
Karin Reddemann - Das samtrote Sofa
Carl Denning - Ein Porträt von Shirley Love
Manuel Otto Bendrin - Der perfekte Moment
Matthias Schulz - Beschreibung einer norwegischen Spezies von Theraphosidae sowie der mysteriösen Ereignissen im Rahmen ihrer Untersuchung
Lea Reiff - Adze
Harald A. Weissen - Eisberg Blues
Algernon Blackwood - Der Blutweiher
David Wright O'Brien - Ausstrahlung
Karin Reddemann - Verführerin mit Biss
Michael Schmidt - Die einflussreichen Werke des Genre Horror und Unheimliche Phantastik
Ralf Steinberg - Das Durchdrehen der Schraube
Christian Weis, 1966-2017
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