Cover lädt nicht jeden zum Kauf "Anomalie - Schicksal" ein. Ein wenig zu düster gestaltet. An für sich ist "Anomalie - Schicksal" eine gut durchgedachte Story. Allein die Charaktere sind toll dargestellt. Gerne mehr davon.
Thorben Perth
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Anomalie - Schicksal
Neue Rezensionen zu Thorben Perth
Klappentext:
Snerk ist Jäger, der „Jüngling“ einer uralten Prophezeiung. Er trifft auf seinem persönlichen Rachefeldzug nacheinander auf vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. „Schatten“, „Opfer“, „Verräterin“ und „Anomalie“ stellen sein Weltbild auf den Kopf und ziehen ihn in eine fremdartige Welt. Dunkle Kräfte versuchen, die Zusammenkunft der „Sieben“ zu verhindern. Letzten Endes kämpft Snerk nicht nur mit sich selbst, sondern auch in einer wild zusammengewürfelten Gruppe gegen uralte Dämonen. Doch die Prophezeiung ist nicht das, was sie scheint.
Es ist schwer, über dieses Buch etwas zu sagen bzw. es Leuten zu erklären, die es noch nicht gelesen haben. Wie man schon vermutet, ist dieses Buch anders, wirklich anders. Es unterscheidet sich von allen anderen Büchern, die ich jemals gelesen habe. Die Idee zur Geschichte ist außergewöhnlich, hat mir aber wirklich sehr, sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und super leicht zu lesen. Als ich erstmal im Geschehen war, wollte ich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Ich wollte ständig wissen, wie es weiter geht und habe mitgefiebert und mitgerätselt. Auch heute, nachdem ich schon lange mit dem Lesen fertig bin, denke ich immer wieder an das Buch zurück. Das liegt wahrscheinlich einfach daran, dass es wirklich anders war, und eben diese Andersartigkeit so interessant war, dass man sie einfach nicht vergessen kann.
Dieses Buch fest in ein Genre zu stecken, ist fast unmöglich. Wer jedoch mutig ist, und sich an etwas total anderes heranwagen möchte, der sollte zu "Anomalie" greifen - und sich verzaubern lassen! Ich bin immer noch ganz fasziniert von diesem Buch, habe aber leider einen kleinen Punkt gefunden, an dem ich etwas auszusetzen habe. Kurz vor Schluss kommen noch einmal einige Personen ins Spiel, die man davor nicht kannte, und von denen man auch später nicht mehr viel zu lesen bekommt. Das hat mich ein bisschen verwirrt, aber trotzdem kann man darüber hinweg sehen. Abschließend kann ich also sagen, dass "Anomalie" von mir verdiente 4,5 Sterne bekommt. Falls es - hoffentlich - bald eine Fortsetzung gibt, werde ich sicherlich wieder unter den Lesern sein.
Inhalt:
Als Snerk auf seinem persönlichen Rachefeldzug nacheinander vier faszinierende Frauen kennenlernt, die sein ganzes Weltbild auf den Kopf stellen, ahnt er noch nicht, dass er Teil einer uralten Prophezeiung ist. Zusammen mit seiner Verlobten Kira und ihrem Sonnenzwilling Kandraya gelangt er in die Welt der Schläfer. Doch irgendjemand scheint die Zusammenkunft der Sieben, die nötig sind, um die Dämonen zu besiegen, um jeden Preis verhindern zu wollen-und was ist, wenn die Prophezeiung so gar nicht das ist, was alle denken?
Meine Meinung:
Am Anfang hatte ich ziemliche Buch, in das Buch reinzukommen. Es ist wirklich kein Mainstream, was an sich eigentlich sehr schön und erfrischend ist. Jedoch wird man einfach so in Snerks Leben reingeworfen und einige Fakten dort, wie beispielsweise dass er ein Einhorn besitzt, werden einfach mal so im Nebensatz erwähnt. Das ist sehr verwirrend. Die wichtigsten Dinge werden kurz erwähnt, bei denen man viel über die Charaktere und ihre Geschichten sowie die Welt an sich erfährt, eher unwichtig scheinende Handlungen werden hingegen oft sehr ausführlich beschrieben. Zwar sind diese durch den angenehmen und bildlichen Schreibstil sehr gut zu lesen, aber manche interessanten, schnell eingeworfenen Informationen sollten mal näher erklärt werden. So hatte ich manchmal das Gefühl, das ein Teil gefehlt hat, dass Sätze einfach weggelassen wurden. Besonders die seltsamen Namen haben nicht gerade geholfen, meine Verwirrung aufzuheben. Der Handlungsverlauf an sich und die Idee haben mir jedoch sehr gut gefallen und so war ich schon anfangs ziemlich hin- und hergerissen: Gefällt mir nun das Buch oder nicht? Insgesamt ist es sehr komplex und nicht einfach zu lesen, ich habe bewusst zwischendurch immer wieder ein anderes Buch zur Hand genommen. Zwar klingt das jetzt so, als ob das Buch nicht spannend war, dies stimmt aber nicht. Ich war einfach nur verwirrt. So gemischte Gefühle hatte ich bei keinem Buch bisher… Gut gefallen hat mir dann der Teil, wo Kira, Snerks Verlobte, und er Kandraya kennenlernen und in die Welt der Schläfer gelangen. Diese unterscheidet sich sehr von ihrer Heimat, die leicht mittelalterlisch wirkt, jedoch auch einen ordentlichen an Fantasy erhält. Die Welt der Schläfer hingegen gleicht sehr unserer Welt. So sind die Schläfer beispielsweise auch ständig in Eile-man kann also viele Eigenschaft der Menschen an ihnen festmachen. Die Schläfer würde ich als eine Art Menschen mit besonderen Eigenschaften bezeichnen, wobei sich Kira und Kandraya, die so etwas wie Zwillinge sind, und Snerk noch mal von den sonstigen unterscheiden. Die beiden Frauen mochte ich ganz gerne, auch wenn ich Kira gegen Ende hin etwas anhänglich finde und ihre Dreiecksbeziehung sehr merkwürdig. Snerk hingegen wurde mir immer unsympathischer. Er war mir viel zu sehr immer der Held, der alles kann und der jede Frau mit seinem Charme bezirzt. Das hat mich irgendwann nur noch genervt, vor allem hat es mir Kandraya, Sia und Kira ein bisschen weniger sympathischer gemacht. Sia mochte ich insgesamt eigentlich am meisten, sie war wie Anomalie ein sehr interessanter Charakter, allerdings hat man finde ich viel zu wenig über sie erfahren-so auch über Anomalie. Also hoffe ich mal, im nächsten Buch noch mehr über sie zu erfahren-lesen werde ich das Buch auf jeden Fall, auch wenn ich mit ziemlich gemischten Gefühlen aus dem Buch gegangen bin. Denn auch die letzten Seiten hatten für mich ein paar Schwachstellen. Vorher geht die Handlung fast zäh und relativ unspektakulär voran, dann kommt es plötzlich zum großen Kampf. Bei diesem waren mir zu viele, vorher kaum genannte Personen vorhanden, die nun eine auf einmal eine wichtige Rolle gespielt haben, und das Ganze wurde ziemlich unübersichtlich. Auch einige meiner Fragen sind noch offen.
Fazit:
Ich mit ziemlich zwiespältigen Gefühlen mit dem Lesen fertig geworden. Leider konnte mich das Buch nicht zu 100% überzeugen, der Ansatz jedoch war sehr interessant. Äußerst positiv ist jedoch, dass sich nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt sehr von der Masse abhebt. So gebe ich eine Leseempfehlung an die Leute, die gerne mal etwas Neues ausprobieren und ein Buch weg vom Mainstream suchen. Die Bewertung viel mir sehr schwer, aber ich habe mich entschieden, 3 von 5 Punkten zu geben, da ich mit einigen Aspekten des Buches einfach nicht klargekommen bin.
Gespräche aus der Community
Seid anders
Wenn ihr bereit seid, anders zu sein oder anders zu denken, dann lest weiter. Denn Anomalie ist anders, mutig, ein in sich geschlossenes Universum. Mutig, weil es zwei Genres miteinander verschmilzt, welche eigentlich unvereinbar trotzdem in Perfektion harmonieren.
Wer hat sich nicht gefragt, wieso langlebige, hochstehende Wesen in vielen Fantasy-Romen aussterben. Das ist eigentlich nicht logisch, auch wenn sie sich zu Beginn bekriegen und beinahe auslöschen. Schliesslich haben Langlebige einen viel längeren Horizont, können Wissenschaften zu Ende bringen, sich viel rascher entwickeln. Was liegt da näher, als dass diese Kulturen nach den Sternen greifen?
Wieso sollen diese Kulturen dem Schwert abschwören? Jede Kultur hat schliesslich ihre Traditionen. Man schaue nur nach Asien, wo selbst nach Jahrtausenden immer noch dieselben Kampfkünste und die dahinter steckenden Philosophien praktiziert werden. Kulturen brauchen eine Religion und eine Tradition um zu überleben.
Fantasy und Science Fiction sind in einem Jahrtausende dauernden Geschichtshorizont eine logische Symbiose und schliessen sich deshalb nicht aus.
Und die Magie? Die gehört einfach zum Leben, ist das Lebenselixier, das uns antreibt. Selbst die Fantasie ist eine Magie, ohne die wir wahrscheinlich wahnsinnig werden würden. Nicht nur Kinder sollten von uns lernen. Wir lernen auch viel von ihnen, solange wir es zulassen.
Leserunde
Wollt auch ihr Teil dieser Geschichte werden? Dann nehmt an dieser Leserunde teil. Meine Heimatzeitung, das Liechtensteiner Volksblatt rezensierte wie folgt:
"..., die Geschichte setzt sich in Ergüssen von Verrat, schicksalhaften Wendungen, rätselhaften Verkündigungen, erbittert ausgetragenen Kämpfen und einem überraschenden Ende fort, das aufatmen und zugleich erschaudern lässt."
Die einzigen zwei Dinge, die ich von euch erbitte, ist etwas Geduld und eure ehrliche Meinung.
Wenn ihr in Deutschland oder Österreich wohnt, dauerte es nämlich ein zwei Wochen, bis die Bücher bei euch ankommen. Wir versenden diese nämlich aus Lindau bzw. Feldkirch und das liegt nicht gerade um die Ecke.
Aber diese Zeitspanne ist ja zum Glück kürzer. Ich habe 26 Jahre gebraucht, um euch dieses Universum näher zu bringen. Es brauchte eben so lange, bis ein Teenagertraum so weit war, auf die Welt losgelassen zu werden.
Zum Buch
Science Fantasy: Vor dem Hintergrund einer komplexen und detailreichen Welt in der Tradition von Marion Zimmer Bradleys „Darkover“ und Frank Herberts „Dune“ verbindet „Anomalie - Schicksal“ die Zwillings-Genres Fantasy und Science-Fiction im Stil von Autoren wie George R. R. Martin oder Tad Williams.
Snerk ist Jäger, der "Jüngling" einer uralten Prophezeiung. Er trifft auf seinem persönlichen Rachefeldzug nacheinander auf vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. „Schatten", „Opfer", „Verräterin" und „Anomalie" stellen sein Weltbild auf den Kopf und ziehen ihn in eine fremdartige Welt. Dunkle Kräfte versuchen, die Zusammenkunft der „Sieben" zu verhindern. Letzten Endes kämpft Snerk nicht nur mit sich selbst, sondern auch in einer wild zusammengewürfelten Gruppe gegen uralte Dämonen. Doch die Prophezeiung ist nicht das, was sie scheint.
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