Rezension zu "Vanille, Nudeln und ein Geistesblitz" von Rolf Barth
Im dritten Band dieser Kochbuch-Serie für Kinder zwischen fünf und neun Jahren geht es um Vanille. Wahrscheinlich kennen die meisten Kinder Vanille nur vom gleichnamigen Pudding und haben noch nie eine Vanilleschote gesehen.
Das kann mit diesem Buch anders werden. Nach der üblichen Herr-Wolke-Rahmen-Geschichte geht es um die Herkunft der Vanille. Das wird sehr schön erklärt. Wie überhaupt die Warenkunde eine wichtige Rolle in dieser Serie spielt. Auch in diesem Buch findet der kleine Leser etliche Gewürze, Kräuter und Beeren eindrucksvoll im Inneren des Buchdeckels gezeichnet.
Ob die nachfolgend kurz erläuterten Gerichte den kleinen Köchen auch schmecken, muss man abwarten. Vielleicht erweisen sich da die mitkochenden Erwachsenen als aufgeschlossener. Die Kocherklärungen sind jedenfalls nach meinen bescheidenen Erfahrungen gut gelungen. Immerhin kann man zum Beispiel lernen, dass man ausgekratzte Vanilleschoten noch mehrmals zum Würzen nutzen kann, bevor ihre Würzkraft nachlässt.
Die Gerichte:
1. Blumenkohlsuppe mit Curry und Vanille
2. Knoblauch-Vanille-Spagetti mit Kirschtomaten und Parmesan
3. Lachs in Knoblauch-Vanille-Butter auf Paprikaspinat
4. Milchpudding mit Vanille und Himbeeren
5. Papaya-Frucht-Drink
Für Gang Nr. 2 werden die Spagetti in einer Knoblauch-Ingwer-Vanille-Geflügelbrühe gekocht, aus der dann die Würzbestandteile entfernt werden. Spinat ist wohl nicht unbedingt ein beliebtes Kindergericht. Aber vielleicht ist das nur in meiner Familie so.
Die Idee zu dieser Reihe ist sehr schön, bei den Gerichten habe ich allerdings manchmal meine Zweifel, ob Kinder dafür immer die entsprechende Begeisterung aufbringen werden.