Um Geld bei den Renten einzusparen, ruft „das System“ eine Abteilung ins Leben, bei der mithilfe von „Jägern“ betagte Menschen umgebracht werden.
Die Rentnerin Luise ist nicht nur ehrenamtlich tätig und kümmert sich sowohl um Flüchtlingskinder wie auch um Obdachlose, sondern ist auch das nächste Zielobjekt eines „Jägers“…
Das Thema des Buches ist erschreckend, denn ganz abwegig ist das beschriebene „System“ auch in unserer Welt nicht. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man in dem Buch auch darüber mehr erfährt.
„Gefangen im Wolfspelz“ ist kein klassischer Thriller bei dem man um einen Täter rätselt oder blutige Actionszenen zu lesen bekommt. Viel mehr hat mir das Buch persönlich tiefsinnige Botschaften über das Leben gegeben.
Der einfach gehaltene Schreibstil hat mir gefallen und man ist durch das Buch geflogen. Thorsten Schildt hat es wirklich geschafft, mit nur etwas mehr als 200 Seiten ein Buch zu schreiben, dass nicht oberflächig ist sondern viel Tiefgang hat. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden durch einzelne Abschnitte noch einmal unterteilt. Aus diesem Grund hatte man oft den Gedanken „ach ein Kapitel bzw. ein Abschnitt geht noch“.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut gezeichnet und sehr lebendig. Den „Jäger“ Paul fand ich besonders gelungen. Luise mit ihrer lebensbejahenden, hilfsbereiten und positiven Art hat mir sehr gefallen, war mir aber an ein paar Stellen schon zu perfekt.
Das Buch konnte mich sehr gut unterhalten, es ist nicht mit den bisherigen Büchern die ich gelesen habe vergleichbar und bekommt von mir eine Leseempfehlung!
Wer will da noch Rentner werden?