Zitate aus dem Rezensionsbuch
Kap. 16.11 "Zusammenfassung [2017]
• Sorgen Sie stets für eine angemessene Bargeldreserve (Cash für den Crash) und verwahren Sie diese außerhalb der Bank in einem
sicheren Versteck.
• Unterhalten Sie Sparkonten vorzugsweise bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken wegen der besseren Einlagensicherheit.
• Betreiben Sie Krisenvorsorge. Sogar die Bundesregierung ruft dazu auf, Lebensmittel- und Wasserreserven für den Ernstfall anzulegen.
• Meiden Sie Schulden. Als privater Schuldner sind Sie kein Gewinner bei einer eventuellen Währungsreform.
• Meiden Sie in der aktuellen Situation Anleihen. Ausgesuchte Aktien hingegen gehören zu einer durchdachten Vermögensschutzstrategie.
• Setzen Sie vor allem auf physisches Gold und Silber (Silber gegebenenfalls in einem Schweizer Zollfreilager verwahren lassen).
• Halten Sie sich aktuell von dem völlig überhitzten Immobilienmarkt fern. Investieren Sie lieber in bereits vorhandene Immobilien
(Modernisierung, Ausbau usw.).
• Diamanten können sich als Depotbeimischung bei großen Vermögen eignen, vorausgesetzt, sie sind von sehr guter Qualität und verfügen
über Zertifikate von GIA oder HRD.
• Liebhaber-Investments (Uhren, Weine, Oldtimer usw.) sollten nur infrage kommen, wenn der Anleger eine persönliche Affinität zu
diesen Objekten hat.
Abschließend will ich klar sagen, was Sie nicht machen sollten: Die Bild –
Zeitung gab am 10. Februar 2017 auf ihrer Titelseite in riesigen
Buchstaben bekannt: »Inflation: 4 Rettungs-Pläne für Ihr Geld« An erster
Stelle stand ein Festgeld einer portugiesischen Bank, an zweiter Stelle
wurden Fonds genannt, an dritter Stelle Aktien und erst an vierter Stelle
Gold. Dass Gold und noch mehr Silber Inflationsschutz bieten, Aktien
jedoch bei hoher Inflation preisbereinigt in der Regel zu den Verlierern
gehören, wissen Sie nach Lektüre dieses Buches. Dass die Bild zuallererst
als Tipp zum Inflationsschutz ein Festgeld mit einer Laufzeit von 5 Jahren
und einem Zins von sage und schreibe 1,95 Prozent vorschlägt, verschlug
mir die Sprache. Denn bei steigender Inflation kassiert der Anleger
dennoch bei 100 Euro Anlage nur jährlich 1,95 Euro und über die gesamte
Anlagezeit 9,75 Euro. Schon bei einer Inflation von 2,0 Prozent verliert
der Sparer jedes Jahr real Kaufkraft. Noch dazu gilt: Selbst wenn Sie das
Geld bei einer Zweigstelle der portugiesischen Bank in Deutschland anlegen, übernimmt die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken
zwar die Auszahlung. Aber die notwendigen Finanzmittel muss das
ausländische Einlagensicherungssystem vor der Auszahlung bereitstellen.
Würde bei einer Bankenkrise in Portugal oder einem Euro-Zerfall die
dortige nationale Einrichtung das Geld überweisen können? Wohl kaum!
Mein Rat: Finger weg von Vermögenstipps der Bild – Zeitung.