Naiv, skurril, amüsant ....
von ellischa
Kurzmeinung: Eine herrlich naive Reise in den wilden Osten im Jahr 1995
Rezension
zum Inhalt:
Warschau 1995, der „wilde Osten”. Thomas ist 19 und designierter Erbe einer untergehenden Bonner Lacke- und Farbendynastie. Eigentlich will er lieber Fotografie studieren, als in Polen neue Märkte zu erschließen. Auf Drängen des Vaters begibt er sich dennoch nach Warschau, wo er auf gewissenlose Geschäftemacher und anarchische Künstler trifft. Zwischen beiden Seiten bewegt sich die rätselhafte Maria, in die sich Thomas Hals über Kopf verliebt. Doch damit beginnen seine Probleme erst ... Ein literarisches Roadmovie, eine skurrile Coming-of-Age-Story: Vier Nullen zu viel führt uns zurück in die rauschhaften 90er-Jahre, in denen alles möglich zu sein schien. Thorsten Smidt wirft einen klugen, äußerst amüsanten Blick auf diese Zeit des Umbruchs und erzählt seine Geschichte mit viel Spannung und Witz.
mein Fazit:
Thomas ist herrlich naiv, er will nach Warschau im Jahr 1995 und weiß nahezu nichts über Polen. Es beginnt schon mit seiner Reise nach Berlin, wo er in einem Club "Pillchen" angedreht bekommt und dann mehr oder weniger abdreht. Einfach herrlich, wie unbedarft er ist.
Ich habe geschmunzelt, mit dem Kopf geschüttelt und mich an eigene Erlebnisse zurückerinnert.
Aufgrund des angenehmen Schreibstils liest sich das Buch schnell. Die Personen sind teilweise etwas überspitzt beschrieben, aber genau das macht die Geschichte aus.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!