Milly liebt die Pferde und das Gestüt ihres Vaters. Seit einem Unfall darf sie zwar nicht mehr reiten und die Konkurrenz mit ihrer Feindin Rachel Delaney nagt an ihr, doch für Milly ist klar, dass sie ihr Leben auf dem Gestüt Newells verbringen wird. Doch der Besuch des Cowboys Bobby Cameron, der einige Pferde trainieren soll, bringt alles durcheinander. Nicht nur auf dem Gestüt, sondern vorallem auch in Millys Herz. Bobby unterstützt sie dabei, den Weg zurück in den Sattel zu finden. Sie begleitet ihn zurück nach Kalifornien, wo sie als Jockey ausgebildet werden soll. Doch schon bald läuft nicht mehr alles glatt und Milly gerät in den Sog der Macht und des Geldes, welche die Pferde-Rennbahnen und ihre Menschen ausstrahlen. Sie überwirft sich endgültig mit Bobby. Nach einer schockierenden Entdeckung findet Milly langsam wieder den Weg zu sich selbst und damit auch zurück zu ihrer Familie und zu Bobby.
Das Buch lässt sich flüssig lesen und hat mich gefesselt. Ich liebe Pferde und kenne die Faszination der Rennbahn und kann somit sie Protagonisten in ihrer Leidenschaft sehr gut verstehen. Die Geschichte bietet viel Spannung und Unterhaltung. Dabei wurde meiner Meinung nach jedoch Millys Verwandlung zu einer karrierebesessenen, geldhungirgen Persönlichkeit etwas übertrieben. Mir hat sich überhaupt nicht erschlossen, wie sie so schnell von ihrer Liebe zu Bobby abgekehrt war und plötzlich in den schmierigen Todd verliebt war. Ich wurde mit ihr als Hauptfigur generell nicht so warm. Umso mehr hat mich aber Bobby begeistert. Er hat mich mit seiner sturen Art und dem Willen, alles richtig zu machen in den Bann gezogen. Auch seine Liebe zu Milly und die damit verbundenen Qualen wirkten auf mich jederzeit authentisch.
Das Buch ist spannend und nicht nur für Pferdeliebhaber empfehlenswert. Wer eine Geschichte mit Liebe, Macht, Freundschaft, Geld und Leidenschaft sucht, ist mit diesem Buch bestens bedient.