Rezension
lesebiene27vor 7 Jahren
„Nordseespuk“ ist der zweite Teil des Autors mit den Protagonisten Theodor Storm und seinem Freund Peter Söt. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, werden keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band benötigt, sodass das Buch eigenständig für sich zu lesen ist.
Interessant sind die Rückblicke ins 17. Jahrhundert, die von dem Leben der Antoinette Bourignon erzählen. Diese lassen sich einfach von dem restlichen Text unterscheiden, da sie in kursiv gedruckt sind.
Dennoch muss gesagt werden, dass die Hintergründe zwar interessant sind und die düstere Atmosphäre gelungen beschrieben wird, wodurch ein beklemmendes Gefühl entsteht, jedoch alles in allem beim Lesen kaum Spannung aufkommt. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass Storm und Söt so wirken, als wollten sie sich lieber nicht mit den Ermittlungen beschäftigen. Hinzu kommt, dass der Show-Down (zu dem ich nicht zu viel verraten möchte) leider viel zu abrupt endet und auf dem ersten Blick nicht nachvollziehbar beschrieben wird.
Inhalt:
Husum, 1843: Nach einer trinkfreudigen Nacht findet Peter Söt, Schreiber und Freund von Theodor Storm im Schlick des Hafens einen goldenen Pokal. Als er diesen näher ansehen will, kann er den Pokal nicht mehr finden – entdeckt stattdessen jedoch eine Leiche. Da Söt als Finder schnell unter Mordverdacht steht, begeben sich dieser und Storm wiederwillig auf die Suche nach Antworten und kommen einer Sekte auf die Spur, deren Geheimnisse tief in der Vergangenheit liegen.
Meine Meinung:
„Nordseespuk“ ist der zweite Teil des Autors mit den Protagonisten Theodor Storm und seinem Freund Peter Söt. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, werden keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band benötigt, sodass das Buch eigenständig für sich zu lesen ist.
Der Schreibstil wirkt beim Lesen leider unrund. Es lässt sich zwar spüren, dass der Autor die Hintergründe recherchiert hat, allerdings entsteht der Eindruck, dass er beim Schreiben das Bedürfnis bekam auf Teufel komm raus Historisches hinzuzufügen, sodass das Geschriebene an manchen Stellen abgehackt wirkt. Ansonsten fliegen die Seiten nur so dahin, sodass sich das Buch – mitunter auch wegen der kurzen Kapitel - schnell lesen lässt.
Interessant sind die Rückblicke ins 17. Jahrhundert, die von dem Leben der Antoinette Bourignon erzählen. Diese lassen sich einfach von dem restlichen Text unterscheiden, da sie in kursiv gedruckt sind.
Dennoch muss gesagt werden, dass die Hintergründe zwar interessant sind und die düstere Atmosphäre gelungen beschrieben wird, wodurch ein beklemmendes Gefühl entsteht, jedoch alles in allem beim Lesen kaum Spannung aufkommt. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass Storm und Söt so wirken, als wollten sie sich lieber nicht mit den Ermittlungen beschäftigen. Hinzu kommt, dass der Show-Down (zu dem ich nicht zu viel verraten möchte) leider viel zu abrupt endet und auf dem ersten Blick nicht nachvollziehbar beschrieben wird.