Tilman Spreckelsen

 3,7 Sterne bei 257 Bewertungen
Autor von Das Nordseegrab, Der Nordseespuk und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der Redakteur und Autor Tilman Spreckelsen wurde 1967 in Kronberg geboren und arbeitet für die Frankfurter Allgemeine. Er studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg. Zu seinen Anthologien und Büchern zählen u.a. "Der Mordbrand von Örnolfsdalur", "Kalevala" und sein neuester Krimi "Das Nordseegrab". Tilman Spreckelsen erhielt 2014 den Theodor-Storm-Preis.

Alle Bücher von Tilman Spreckelsen

Cover des Buches Das Nordseegrab (ISBN: 9783596194834)

Das Nordseegrab

 (65)
Erschienen am 23.04.2015
Cover des Buches Der Nordseespuk (ISBN: 9783596034413)

Der Nordseespuk

 (52)
Erschienen am 25.05.2016
Cover des Buches Kalevala (ISBN: 9783869710990)

Kalevala

 (12)
Erschienen am 14.08.2014
Cover des Buches Das Nordseekind (ISBN: 9783746640105)

Das Nordseekind

 (10)
Erschienen am 18.04.2023
Cover des Buches Otfried Preußler (ISBN: 9783522202930)

Otfried Preußler

 (9)
Erschienen am 30.08.2023
Cover des Buches Die Nordseefalle (ISBN: 9783596703869)

Die Nordseefalle

 (9)
Erschienen am 24.06.2020
Cover des Buches Der dämonische Liebhaber (ISBN: 9783596902002)

Der dämonische Liebhaber

 (9)
Erschienen am 01.10.2009

Neue Rezensionen zu Tilman Spreckelsen

Cover des Buches Otfried Preußler (ISBN: 9783522202930)
Federstrichs avatar

Rezension zu "Otfried Preußler" von Tilman Spreckelsen

Eine klare Kante fehlt, dennoch ein empfehlenswertes Nachschlagewerk
Federstrichvor 2 Monaten

Eine Biographie zu schreiben, ohne die betreffende Person zu verurteilen ist das eine,  bei problematischen Lebensläufen aber keine klare Position zu beziehen, halte ich für sehr unglücklich. Im Falle von Otfried Preußlers NS-Vergangenheit davon zu sprechen, dass er eben ein 'Kind seiner Zeit' gewesen sei und seine Werke Zeugnis genug sind für seinen Sinneswandel, ist, bei allem gebotenen Respekt für seine fantastische Arbeit, viel zu wenig. Wie ei n momentaner Zwiespalt um die einschlägige Namensgebung einer bayerischen Schule beweist, hätte ich von Spreckelsens 'umfangreichen' Recherchen erwartet, dass Preußler sich wenigstens von seinem unsäglichen Erstlingswerk ganz klar distanziert hat oder dass der Biograf eindeutige Worte dafür findet. 

Natürlich ist dieses Buch für Interssierte ein unentbehrlichen Nachschlagewerk, das mit ausgezeichneter Expertise verfasst wurde. Deshalb ist es sehr zu empfehlen. Wer allerdings die Wortakrobatik des Originals sucht, wird hier nicht fündig. Eher fühlt sich das Buch an, als würde jemand den ungeübten Lesern und Leserinnen die Pointen des Preußlerschen Lebenswerks erklären. Ein Inhaltsverzeichnis hätte vielleicht die Intension Spreckelsens leichter zugänglich gemacht. 

Cover des Buches Otfried Preußler (ISBN: 9783522202930)
SusanneEichholzs avatar

Rezension zu "Otfried Preußler" von Tilman Spreckelsen

Zeitlos und lesenswert
SusanneEichholzvor 3 Monaten

Spreckelsen legt mit seiner Preußler-Biographie eine stets liebevolle, dabei nicht beschönigende Auseinandersetzung mit Leben und Werk des Autors vor für alle die, die es genau wissen wollen. Es bleibt vor allem zu hoffen, dass Eltern weiterhin den Wert von Preußlers zeitlos hochwertiger Kinderliteratur zu schätzen wissen und ihren Kindern aus Preußlers Werken vorlesen.

Cover des Buches Otfried Preußler (ISBN: 9783522202930)
Leseratte_09s avatar

Rezension zu "Otfried Preußler" von Tilman Spreckelsen

Die Geschichte eines der besten Geschichtenerzähler
Leseratte_09vor 3 Monaten

„Die kleine Hexe“, „Das kleine Gespenst“, „Der kleine Wassermann“, „Hotzenplotz“ wer kenn sie nicht diese Geschichten, die in so vielen Kinder- und Jungendzimmern zu Hause sind.

Doch wer ist die Person hinter den Geschichten? Wer ist dieser Otfried Preussler?

Tilman Speckelsen (Literaturredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) hat sich auf die Spuren von Preussler begeben und eine sehr intensive Recherche betrieben. So hat ihm die Familie Preusslers Einblicke in den Nachlass gewährt und er hat private und geschäftliche Korrespondenz durchgearbeitet.

Stück für Stück zeichnet er das Leben eines faszinierenden Menschen nach: Familienvater, Lehrer, Schulleiter und leidenschaftlicher Autor. Das sind sicher Elemente, die sich Leserinnen und Leser noch gut vorstellen können. Doch es gibt auch die dunkle Seite im Leben Preusslers, die man heutzutage gar nicht mehr vorstellen kann: als ganz junger Mann wurde Preussler eingezogen und musste im zweiten Weltkrieg an die Front, kam in eine lange russische Kriegsgefangenschaft, die er ausgezehrt und gesundheitlich gezeichnet überlebte. Wie bedrückend muss der Weg nach der Gefangenschaft über Tschechien und Frankfurt an der Oder ins bayrische Rosenheim gewesen sein – ein Weg in die Freiheit, doch ohne zu wissen, wie man seine Lieben antreffen würde. Ich fand es unglaublich beeindruckend, wie dieser Mann den Horror des Krieges hinter sich lassen konnte und zu so einen engagierten Pädagogen und Autoren wertvoller Geschichten wurde.

Speckelsen lässt allerdings nicht nur das Leben Preusslers Revue passieren, sondern wirft auch einen ausführlichen Blick auf die Geschichten, die aus Preusslers Feder geflossen sind. So erfährt man beim Lesen viele Hintergründe zu den berühmten Geschichten und ich werde sicher die alten Kinderbücher ein weiteres Mal zur Hand nehmen und darin lesen. Denn was mich bei den Geschichten immer fasziniert hat: es sind keine einfachen Kindergeschichten, sondern Erzählungen von starken Persönlichkeiten, die Kindern (und auch Erwachsenen) aufzeigen, wie wichtig es ist, für sich selbst einzustehen und immer für das Gute einzutreten. Auch Preussler musste in seinem Leben immer wieder mit Gegenwind kämpfen und für sich selbst immer wieder einstehen. Kein Wunder, dass er diese (Lebens-)Erfahrung auch seinen Leserinnen und Lesern mitgeben möchte.

Ein großes Dankeschön an Tillman Speckelsen, der durch seine gute, tiefgehende Recherche und die Art, wie er eine so spannende Reise durch das Leben Preusslers gestaltet hat, eine Annährung an diese faszinierende Persönlichkeit möglich gemacht hat. Durch sein Buch kommt man dem Autoren nahe und ich finde, auch das Cover trägt dazu bei: der lächelnde Preussler an seinem Schreibtisch, es wirkt fast so, als würde er direkt mit dem sprechen, der das Buch in die Hand nimmt. Ich hatte nie die Gelegenheit, ihm persönlich zu begegnen und bedauere das nach der Lektüre dieser Biografie sehr. Gerne hätte ich mit ihm über sein Leben, seine Erfahrungen und seine Geschichten gesprochen.

Wer die Geschichten von Preussler liebt, der sollte auf jeden Fall einen Blick in die Biografie werfen. Doch auch alle, die sich für Zeitgeschichte interessieren finden in den Werk Speckelsens viele interessante Informationen und Denkanstöße.

Ich

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Zusätzliche Informationen

Tilman Spreckelsen wurde am 28. März 1967 in Kronberg (Deutschland) geboren.

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