Es geht um Jacob Burn der in der futuristischen Stadt Veridon durch einen unglücklichen Zufall das Mechagen in die Hände bekommt, auf welches gleich mehrere Parteien scharf sind und nicht wenige davon über Leichen gehen - Jacobs Leiche im Besonderen. Mithilfe des Anansi Wilson ( halb Spinnenmensch ) und der Hure/Spionin/Freundin Emily macht sich Jacob daran Antworten zu bekommen was das Mechagen so besonders wertvoll macht.
Man begleitet Jacob auf seiner brutalen blutigen Reise auf der Suche nach der Wahrheit und begegnet dabei einer Reihe von Gegenspielern die von abgefahrener Maschinen Gottheit Todesengel bis zu einfachen Straßenschlägern reicht. Scheinbar hat Jacob in seiner Vergangenheit einen Fehler gemacht, weshalb er eine Art Ausgestoßener ist der mehr Feinde als Freunde hat. Bis man im Worldbuilding des Autors mal mitkommt dauert es, denn Erklärungen gibt es kaum. Man springt von einem Ereignis zum nächsten ohne dass ein roter Faden erkennbar wird was mich oft verwirrt und demotiviert zurückgelassen hat. Daher auch lange Lesepausen. Was ich schade fand weil die Welt wie sie sich mit der Zeit darstellt super spannend und atmosphärisch ist, kam nur eben erst im letzten Viertel des Buchs so richtig an. Kann auch an mir liegen aber sowas ist ja immer subjektiv. Zudem fand ich als weiteren Kritikpunkt keine Verbindung zum Main Charakter. Ich habe eigentlich so gut wie nichts über seine Gefühle und Gedanken erfahren, er ist die meiste Zeit unhöflich und unnötig brutal und gemein auch gegenüber Freunden. Absolut kein Sympathieträger, was es noch schwerer macht an der Geschichte dranzubleiben.
Für die Abenteuergeschichte und die Worldbuilding Ideen hat es sich trotzdem gelohnt. Einen zweiten Teil lese ich aber erstmal nicht
2,5/5 🐍🐍🐍❌❌