Tim Herden

 4,7 Sterne bei 18 Bewertungen
Autor*in von Gellengold, Toter Kerl und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Tim Herden, geb. 1965 in Halle (Saale), ist seit 1991 Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk. Heute leitet er das Hauptstadtstudio des Senders in Berlin. 2010 veröffentlichte er seinen ersten Hiddensee-Krimi »Gellengold«, es folgten »Toter Kerl« (2012), »Norderende« (2014), »Harter Ort« (2016) und »Schwarzer Peter« (2018).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tim Herden

Cover des Buches Gellengold (ISBN: 9783898127059)

Gellengold

 (5)
Erschienen am 01.07.2022
Cover des Buches Toter Kerl (ISBN: 9783898128940)

Toter Kerl

 (4)
Erschienen am 01.02.2020
Cover des Buches Schwarzer Peter (ISBN: 9783954627585)

Schwarzer Peter

 (3)
Erschienen am 01.09.2023
Cover des Buches Harter Ort (ISBN: 9783954626366)

Harter Ort

 (2)
Erschienen am 01.01.2016
Cover des Buches Norderende (ISBN: 9783954622412)

Norderende

 (2)
Erschienen am 01.08.2016
Cover des Buches Norderende (ISBN: 9783954623693)

Norderende

 (1)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Süderende (ISBN: 9783963113079)

Süderende

 (1)
Erschienen am 01.06.2021
Cover des Buches Schabernack (ISBN: 9783963116773)

Schabernack

 (0)
Erschienen am 01.09.2023

Neue Rezensionen zu Tim Herden

Cover des Buches Harter Ort (ISBN: 9783954626366)
Annejas avatar

Rezension zu "Harter Ort" von Tim Herden

Winterlicher Flair und dazu ein spannender Fall auf Hiddensee
Annejavor 4 Jahren

Nachdem der letzte Band nicht nur spektakulär, sondern auch teilweise ungelöst endete, war ich gespannt wie die Geschichte wohl weitergehen würde. 


Zuallererst freute ich mich aber wieder auf Hiddensee selbst. Im Verlauf der Buchreihe war mir die kleine Schwesterninsel von Rügen regelrecht ans Herz gewachsen. Dafür sorgten neben der Natur, natürlich die Charaktere, welche zwar manchmal etwas schrullig waren, aber auch sehr liebenswürdige Eigenschaften besaßen. Ganz vorne dabei war natürlich Kommissar Damp, welcher bei der halsbrecherischen Jagd vom Vorgänger weniger Schaden erlitt als sein Kollege Rieder. 


Würde das Buch also nur aus der Sicht von Damp erzählen? Nein, denn da wäre ja noch Nelly Blohm, welche für den ausfallenden Kollegen einsprang und dafür so einige Dinge in den Hintergrund stellte. Die junge Frau, welche schon im Vorgänger arge Probleme damit hatte die Regeln einzuhalten und bei Gefahr sofort dabei sein wollte, musste auch diesmal wieder abwägen was wichtiger ist. Bei der Frage, ob dies Job oder Kind sei, müsste man wohl lange auf eine Antwort warten, denn die Entscheidung würde ihr schwerfallen. So durfte ich schließlich erleben wie sie pflichtbewusst für Recht und Ordnung kämpfte, wobei sie das Recht dabei etwas sehr weit dehnte und darüber nachdachte, wie sie mehr für ihr Kind da sein könnte. Ein aus meiner Sicht ehrlicher und bewegender Einblick.


Natürlich gab es auch genügend Einsichten in Damp´s Gefühlswelt. Doch neben diesen gab es natürlich wieder einen spannenden Fall der gelöst werden wollte. Jener legte dann auch gleich noch eine Schippe drauf, denn er spielte im Winter und zwar während Hiddensee förmlich in Schnee ertrank. Somit waren die Ermittlungen noch schwieriger als sonst, denn Eis und Schnee kappten den Kontakt zur Außenwelt. Somit war nicht nur der Austausch mit der Polizei um einiges schwieriger, sondern auch die Lieferung neuer Lebensmittel. 


Auch die Suche wurde dadurch erheblich verstärkt, denn sowohl das Eis an sich, als auch die Temperaturen zerrten sehr an den Nerven und Kräften von Damp und Blohm. Diese mussten nun einen Mord lösen, welcher nicht nur in neue Bereiche der Insel führte, sondern auch im Zusammenhang mit den Vorgängen aus dem Vorgänger zutun hatten. Ein gefährliches aber auch spannendes Katz und Maus-Spiel begann, in welchem die beiden Polizisten meistens die Maus sein mussten. Das Ende gipfelte dann in eine packende Jagd aus, welche für so einige Überraschungen sorgte. Hier kochten die Emotionen noch einmal über, um dann in bester Manier das Ende des Buches einzuläuten. 


Dieser Band dürfte mit Nelly Blohm als Ersatz-Hauptcharakter zwar etwas aus der Reihe fallen, bot aber dafür völlig neue Einblicke in das Polizisten-Dasein. Zusammen mit ihr und Damp durfte ich dann einen Fall erleben, der mich förmlich frösteln ließ, denn er zeigte wie hart ein Winter auf der Insel ausfallen konnte. Dazu die herrlichen Charaktere und Ortsbeschreibungen und ich hatte wieder einen stimmungsvollen Krimi, zudem ein warmes Getränk sehr zu empfehlen wäre.

Cover des Buches Norderende (ISBN: 9783954622412)
Annejas avatar

Rezension zu "Norderende" von Tim Herden

Ein weiterer spannender Fall auf der Insel Hiddensee
Annejavor 4 Jahren

Und wieder einmal zog es mich nach Hiddensee. Die beschauliche Urlaubsinsel, auf welcher der Diebstahl von Fahrrädern das höchste Maß an Straftaten war, erlebt seit der Ankunft des Berliner Polizisten Rieder einen dramatischen Anstieg. Ungewollt natürlich, denn eigentlich wollte er sich den Stress, welchen Morde und die Tätersuche mit sich bringen, hinter sich lassen. Doch das wird wohl so bald nichts werden. 



Trotz fiktiven Charakteren und Handlungen, fühlte sich das Buch auch diesmal wieder sehr realistisch an. Dies lag vor allen an den wirklich existierenden Orten, welche man im Internet sogar eins zu eins nachschauen kann. Ich empfand diesen Aspekt, auch in den Vorgängern, stets als große Stärke. Gerade im Nachhinein schaute ich mir die wichtigsten Punkte des Buches an und konnte den Beschreibungen des Autors oftmals nur zustimmen. 



Was die Charaktere betrifft, war es auch diesmal wieder ein Katz und Maus-Spiel. Mal mochte man jemand und mal eben nicht. Trotzdem hatten wirklich alle Charaktere eine eigene Persönlichkeit, welche sich durch sehr markante Wesenszüge zeigte. Egal ob der stets genervte Damp, der stets wütende Bürgermeister oder Rieder´s wortkarger Nachbar. Jede Person hatte etwas Einzigartiges, weshalb ich mich freute viele auch diesmal wiederzufinden. Man sollte allerdings beachten, das es sich hier um fiktive Charaktere handelt, welche mit den wirklichen Bewohnern der Insel wenig zutun haben. 



Der Fall rund um Norderende war wieder ein wahres Spektakel. Hier mischten sie sich die Eigenarten der Inselbewohner, zusammen mit Rieder & Damps Versuch den oder die Täter zu schnappen. Steine in den Weg legen, wäre wohl noch harmlos ausgedrückt, denn die beiden Polizisten hatten ordentlich damit zu kämpfen, Informationen zu bekommen. Dabei erlebte ich aber nicht nur eine spannende Suche, sondern lernte auch gleich weitere Elemente der Insel kennen. Dass der Fall diesmal sogar über die Grenzen von Hiddensee hinausging, war zudem eine angenehme Abwechslung. Besonders angetan hatte es mir dann aber die Auflösung, welche der Autor wieder gekonnt inszeniert hatte. 


 

Neben der Insel selbst wurden aber auch diesmal wieder Themen angesprochen, welche zum Nachdenken bewegen. Zum einen die Sorge der Inselbewohner, welche von Touristen leben und es irgendwie schaffen müssen, in immer kürzeren Saisons Gewinnen einzufahren. Dazu kam die Problematik mit der Arbeit selbst und wie man mehr Urlauber anlocken könne. Mir persönlich war aber die Sache mit den Preisen für Lebensmittel auf Inseln sehr wichtig. Da diese enorm hoch sind, scheuen sich sowohl Bewohner als auch Touristen oftmals diese zu kaufen. Ein interessanter Aspekt, wie ich finde.

 


Auch dieser Band der Reihe schaffte es mit einer packenden, auch unterhaltsamen und emotionalen Geschichte mich an das Buch zu fesseln. Dafür sorgte besonders der leichte Schreibstil, welcher in gefährlichen Momenten meinen Atem stocken ließ, aber eben auch pures Inselfeeling verbreiten konnte. Zusammen mit den sozialkritischen Themen hat der Autor wieder einmal mein Krimiherz höher schlagen. Einzig das Cover könnte etwas spektakulärer sein, da es mit seinen ruhigen Bildern nicht ansatzweise die Stimmung einfängt, die im Buch herrscht.

Cover des Buches Toter Kerl (ISBN: 9783898128940)
Annejas avatar

Rezension zu "Toter Kerl" von Tim Herden

Ein neuer spannender Fall auf der Insel Hiddensee
Annejavor 5 Jahren

Da ich mit dem (erstmal) letztem Band der Reihe begonnen hatte, führte mich dieser nun zum 3. Mal auf die Insel Hiddensee und somit auf eine der wunderschönen Inseln unseres Landes. Seitdem letzten Fall der Inselpolizisten Rieder und Damp war nun ein wenig Zeit vergangen und man hätte meinen können, das wieder kompletter Alltag eingekehrt war. Doch da machten sie die Rechnung ohne den Mörder des Inselpfarrers. Ein neues  Abenteuer konnte beginnen.


 


Gleich zu Anfang zeigte sich das Rieder und Damp ganz unterschiedliche Ansichten davon hatten, wie die Arbeit eines Inselpolizisten aussehen sollte. Die spektakulären Ermittlungen des letzten Falles weckten gerade in Rieder wieder das Jagdfieber. Allerdings nicht bei seinem Kollegen, denn der war froh sie wieder nur um kleinere Delikte kümmern zu dürfen. Doch dann platzte eine Bombe welche nicht nur die Inselbewohner mehr als erstaunte. Gerade der Inselpfarrer entpuppte sich als äußerst gefragter Literaturkritiker, welcher nun für seine Arbeit ausgezeichnet werden sollte. Eine Auszeichnung, an welche er nicht all zu lange eine Freude haben sollte, da er kurz darauf tot aufgefunden wurde. Für Rieder genau das Richtige, nur eben nicht für Damp.


 


Ich für mich jedoch schon, da ich mich bereits am Anfang darauf freute, welche Stellen der Insel ich diesmal kennenlernen würde. Wo es im ersten Band noch die Gellen waren, ging es diesmal zum Steilabschnitt „Toter Kerl“. Diese Orte gibt es auf der Insel nämlich wirklich. Man kann sie somit, wie ich, im Internet suchen und einmal in Wirklichkeit betrachten. Eine Tatsache, die ich übrigens sehr zu schätzen weiß, da ich die Insel tatsächlich einmal besuchen möchte.


 


Das einzig fiktive waren natürlich die Charaktere. Egal ob im Restaurant, Supermarkt oder in der Leitung der Insel, gab es auch diesmal wieder tolle Persönlichkeiten neu kennenzulernen und wiederzuentdecken. Denn natürlich waren aus dem Vorgänger bekannte Personen wieder mit dabei. Langweilig wurde ich es aber trotzdem nicht, da die Bewohner der Insel ein paar Eigenschaften aufwiesen, welche für viele befremdlich erscheinen würden. Doch hier hieß es Nachsicht zeigen und es hinnehmen, denn man musste ja bedenken, das die Bewohner größtenteils von den Einnahmen der Besucher abhängig waren. Ein Mord bot da zwar viel Material zum Tratschen, aber eben auch viel negative Publicity, was ich besonders am Bürgermeister der Insel bemerken durfte. Man war der sauer. 


 


Trotzdem wäre dies nicht alles auch nur halb so spannend gewesen, wenn der Schreibstil nicht gepasst hätte. Doch Autor Tim Herden begeisterte mich nicht nur mit einer spannenden Handlung und interessanten Charakteren, sondern besonders mit seinem Tiefgang. Neben der eigentlichen Geschichte gab es nämlich noch ein paar Nebengeschichten, welche aber alle im Verlauf des Buches aufgeklärt wurden. Schon toll, besonders da ich trotz allem stets einen genauen Überblick über die Geschehnisse hatte. 

 


Auch diesmal schaffte es der Autor mein Krimi-Herz höher schlagen zu lassen. Zusammen mit der Erkundung der Insel Hiddensee erlebte ich wieder einen spektakulären Fall, welcher ordentlich Tiefgang mitbrachte. Dabei wurden wieder Geheimnisse, Geschichten und Verbindungen an den Tag gelegt, welche dafür sorgten, das ich auf jeden Fall auch zum nächsten Band der Reihe greifen werde. Wer weiß was mich da erwartet.

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