Der 5. Band ist leider etwas langatmig und holprig geraten ...
von cho-ice
Rezension
Die Finale-Serie erschien zuerst Mitte der 1990er Jahre und löste einen regelrechten „Endzeit-Hype“ aus. 12 Bände hat die Serie insgesamt; der letzte Teil erschien auf Deutsch im Jahr 2005. Ich habe damals die Bände 1-10 gelesen und mir nun vorgenommen, diesmal die ganze Serie zu schaffen und jedes Buch einzeln zu bewerten.
Band 5, Apollyon, ist leider wieder eher etwas langatmig geraten und vermag nicht wirklich zu fesseln, obwohl durchaus einiges passiert. Tsion Ben-Judah reist mit dem Schutz Carpathias nach Jerusalem, um dort vor seinen Anhängern zu sprechen. Sein Gegenspieler will diesen Auftritt allerdings für seine eigenen Zwecke nutzen. Und kurz darauf bricht eine neue Plage über die Menschheit herein – Aplloyon, der Dämon des Abgrunds, wird mit seinen Heerscharen auf alle Ungläubigen losgelassen und verbreitet großes Chaos. Trotz alledem weigern sich einige enge Weggefährten der „Tribulation Force“ standhaft, an Jesus als ihren Erlöser zu glauben. In all diesen Wirren erwartet Chloe Williams ihr erstes Kind …
Ich empfand diesen 5. Teil der Serie insgesamt als recht schwach. Anstrengend sind die schnellen und häufigen Schauplatzwechsel, die sich durch die ganze Serie ziehen und nicht durch Trennzeichen angekündigt werden. Da musste ich mich jedes Mal neu drauf einstellen. In diesem Band haben mich außerdem die inhaltlichen Lücken und Ungereimtheiten mehr gestört als in den vorherigen. Erzählerisch fand ich darüber hinaus manche Passagen schlicht schwierig oder auch holprig. Einige Dialoge wirkten sehr gekünstelt, z. B. zwischen Rayford und Chloe. So galt für mich bei diesem Band die Parole „Durchhalten!“.