Tim Tigner ist ohne jeden Zweifel ein Meister der Worte.
Aber: Was er sich bei diesem Main Charakter gedacht hat, erschließt sich mir nicht. Einerseits wird der Protagonist mega klug und erfinderisch und selbstlos dargestellt und dann handelt er widerum impulsiv, ohne drüber nachzudenken und so, als hätte er sein Hirn kurz irgendwo ausgelagert.
Leider hört das bei den Nebenfiguren nicht auf. Richtig warm wurde ich mit keiner der Figuren. Auch die Story, die zwar wirklich gut geschrieben ist (ich sagte ja, Meister der Worte) konnte mich nicht richtig fesseln. Oft konnte ich nur ein paar Kapitel, die widerum herrlich kurzweilig und auch kurz sind, lesen und musste das Buch wieder zur Zeit legen. Irgendwie war die Story für mich eine Spur zu abgehoben und ein Gefühl der Spannung kam bei mir leider nicht auf.
Das Buch hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt. Ich hatte bei dem Klappentext auch mehr Agenten Thriller als Märtyrertum erwartet.
Da es aber ein Buch ist was sonst alles hat was es braucht und es hier nur um meinen persönlich Geschmackt, vergebe ich drei Sterne.
Tim Tigner sollte man trotz allem wirklich eine Chance geben. Es lohnt sich.