Rezension
LEXIvor 7 Jahren
BETEN. DAS IST...
„… ehrfürchtige Scheu, Zweisamkeit mit Gott, Kämpfen und Ringen – aber es ist der Weg zur Realität. Es gibt nichts, was wichtiger, schwerer, reicher oder Leben verändernder wäre. Es gibt nichts, was so groß ist wie das Gebet.“
Timothy Keller präsentiert mit dem vorliegenden Buch eine in moderner Sprache abgefasste Einstiegslektüre zum Thema Beten und möchte seinen Lesern die Möglichkeit bieten, ihr Gebetsleben zu intensivieren. Nach einigen einleitenden Worten befasst er sich in insgesamt fünf Buchabschnitten mit den verschiedensten Aspekten des Gebets.
Nach den theoretischen Ausführungen im Hauptteil des Buches liefert er eine Vielzahl von praktischen Beispielen und Umsetzungsvorschlägen für den täglichen Gebets-Alltag eines Christen. Während er sich der Frage widmet, wie man betet, berichtet er auch von seiner persönlichen Suche nach einem tieferen Glaubensleben und seinen daraus gewonnenen Erkenntnissen.
Der Autor bezeichnet das Gebet als eine Kombination von Gespräch und Begegnung mit Gott, eine Tür zur Vaterliebe, einen Zufluchtsort. Er geht auf die „absolute Meisterklasse des Gebets“, das Vaterunser, ein und legt dar, was Augustinus, Luther und Calvin darüber zu sagen hatten. In einem Abschnitt dieses Buches beschäftigt er sich mit der Meditation über Bibeltexte – ein Themenbereich, der für mich ebenso interessant war wie die Verwendung der Psalmen im täglichen Gebetsleben.
Obgleich das gesamte Buch eine wahre Fülle an wertvollen Informationen für mich darstellte, empfand ich seine Ausführungen zu Luthers kraftvoller Gebetstheologie und Gebetspraxis und Calvins vier Regeln für das Gebet als die am meisten beeindruckenden Abschnitte.
Für Timothy Keller gibt es keinen „Generalschlüssel zum richtigen Gebet“, sondern lediglich „Prüfsteine“, anhand derer der Einzelne testen kann, inwiefern sein eigenes Gebet Gott ehrt und ihn in seine Nähe bringt. Er spricht gezielt problematische Fragen an, die sich vermutlich viele Menschen stellen. So schreibt er beispielsweise: „Wir wissen wohl, dass Gott uns alles, was geschieht, zum Besten dienen lässt, aber nur selten können wir sehen, was dieses Beste ist. Anders ausgedrückt: Die meiste Zeit wissen wir nicht genau, worum wir denn nun beten sollen.“ – oder sehr treffend ausgedrückt: „Gott gibt uns entweder das, worum wir ihn bitten, oder das, worum wir gebeten hätten, hätten wir das gewusst, was er weiß.“ Timothy Keller belässt es jedoch nicht bei einzelnen Aussagen, sondern analysiert das jeweilige Grundproblem und liefert fundierte Hilfestellungen dazu.
Das 350-Seiten zählende Sachbuch punktet mit einer schlichten, aber „sonnigen“ Optik – auf einem goldgelben und weißen Hintergrund dominiert das Wort „BETEN“ in Blockbuchstaben. Die Ausführung als Hardcover empfand ich für einen Ratgeber dieser Art, den man vermutlich oft zur Hand nimmt, als sehr gute Entscheidung seitens Verlags. In einem Anhang von beachtlichen 70 Seiten findet man wichtige Erläuterungen sowie Quellenangaben zum Text.
Fazit: Ich empfand diese Lektüre als wahren Fundus an sehr interessantem und theoretischem Wissen, das gepaart mit wertvollen Tipps zur praktischen Umsetzung im täglichen Gebetsleben beiträgt.
Für mich war „Beten“ von Timothy Keller das bislang beste Buch, das ich zu diesem Thema lesen durfte.
Abschließend ein Zitat, das mich tief beeindruckt hat:
„Das Gebet ist die einzige Tür zu echter Selbsterkenntnis. Es ist auch der hauptsächliche Weg zu tief greifenden Veränderung in unserem Leben – zur Neuordnung unserer Prioritäten. Durch das Gebet gibt Gott uns so viele der unvorstellbaren Schätze, die er für uns bereithält, ja das Gebet ermöglicht es ihm, viele unserer tiefsten Sehnsüchte zu erfüllen. Wenn wir beten, lernen wir Gott kennen, lernen wir es, ihn endlich als Gott zu behandeln. Das Gebet ist der Schüssel zu allem, was wir in unserem Leben tun müssen und sein müssen. Wir müssen Beten lernen.“
„… ehrfürchtige Scheu, Zweisamkeit mit Gott, Kämpfen und Ringen – aber es ist der Weg zur Realität. Es gibt nichts, was wichtiger, schwerer, reicher oder Leben verändernder wäre. Es gibt nichts, was so groß ist wie das Gebet.“
Timothy Keller präsentiert mit dem vorliegenden Buch eine in moderner Sprache abgefasste Einstiegslektüre zum Thema Beten und möchte seinen Lesern die Möglichkeit bieten, ihr Gebetsleben zu intensivieren. Nach einigen einleitenden Worten befasst er sich in insgesamt fünf Buchabschnitten mit den verschiedensten Aspekten des Gebets.
Nach den theoretischen Ausführungen im Hauptteil des Buches liefert er eine Vielzahl von praktischen Beispielen und Umsetzungsvorschlägen für den täglichen Gebets-Alltag eines Christen. Während er sich der Frage widmet, wie man betet, berichtet er auch von seiner persönlichen Suche nach einem tieferen Glaubensleben und seinen daraus gewonnenen Erkenntnissen.
Der Autor bezeichnet das Gebet als eine Kombination von Gespräch und Begegnung mit Gott, eine Tür zur Vaterliebe, einen Zufluchtsort. Er geht auf die „absolute Meisterklasse des Gebets“, das Vaterunser, ein und legt dar, was Augustinus, Luther und Calvin darüber zu sagen hatten. In einem Abschnitt dieses Buches beschäftigt er sich mit der Meditation über Bibeltexte – ein Themenbereich, der für mich ebenso interessant war wie die Verwendung der Psalmen im täglichen Gebetsleben.
Obgleich das gesamte Buch eine wahre Fülle an wertvollen Informationen für mich darstellte, empfand ich seine Ausführungen zu Luthers kraftvoller Gebetstheologie und Gebetspraxis und Calvins vier Regeln für das Gebet als die am meisten beeindruckenden Abschnitte.
Für Timothy Keller gibt es keinen „Generalschlüssel zum richtigen Gebet“, sondern lediglich „Prüfsteine“, anhand derer der Einzelne testen kann, inwiefern sein eigenes Gebet Gott ehrt und ihn in seine Nähe bringt. Er spricht gezielt problematische Fragen an, die sich vermutlich viele Menschen stellen. So schreibt er beispielsweise: „Wir wissen wohl, dass Gott uns alles, was geschieht, zum Besten dienen lässt, aber nur selten können wir sehen, was dieses Beste ist. Anders ausgedrückt: Die meiste Zeit wissen wir nicht genau, worum wir denn nun beten sollen.“ – oder sehr treffend ausgedrückt: „Gott gibt uns entweder das, worum wir ihn bitten, oder das, worum wir gebeten hätten, hätten wir das gewusst, was er weiß.“ Timothy Keller belässt es jedoch nicht bei einzelnen Aussagen, sondern analysiert das jeweilige Grundproblem und liefert fundierte Hilfestellungen dazu.
Das 350-Seiten zählende Sachbuch punktet mit einer schlichten, aber „sonnigen“ Optik – auf einem goldgelben und weißen Hintergrund dominiert das Wort „BETEN“ in Blockbuchstaben. Die Ausführung als Hardcover empfand ich für einen Ratgeber dieser Art, den man vermutlich oft zur Hand nimmt, als sehr gute Entscheidung seitens Verlags. In einem Anhang von beachtlichen 70 Seiten findet man wichtige Erläuterungen sowie Quellenangaben zum Text.
Fazit: Ich empfand diese Lektüre als wahren Fundus an sehr interessantem und theoretischem Wissen, das gepaart mit wertvollen Tipps zur praktischen Umsetzung im täglichen Gebetsleben beiträgt.
Für mich war „Beten“ von Timothy Keller das bislang beste Buch, das ich zu diesem Thema lesen durfte.
Abschließend ein Zitat, das mich tief beeindruckt hat:
„Das Gebet ist die einzige Tür zu echter Selbsterkenntnis. Es ist auch der hauptsächliche Weg zu tief greifenden Veränderung in unserem Leben – zur Neuordnung unserer Prioritäten. Durch das Gebet gibt Gott uns so viele der unvorstellbaren Schätze, die er für uns bereithält, ja das Gebet ermöglicht es ihm, viele unserer tiefsten Sehnsüchte zu erfüllen. Wenn wir beten, lernen wir Gott kennen, lernen wir es, ihn endlich als Gott zu behandeln. Das Gebet ist der Schüssel zu allem, was wir in unserem Leben tun müssen und sein müssen. Wir müssen Beten lernen.“