Inhalt:
Tina Fey gehört zu einen der erfolgreichsten Comedy Frauen der Welt, wobei ihr Bekanntheitsgrad in Amerika deutlich höher ist, als in Europa. Ihr Buch erzählt ihren Lebensweg, wie sie es von dem schüchternen Mädchen aus der Vorstadt, bis zu der großen Geschäftsfrau geschafft hat. Nicht ohne Hindernisse hat sie ihr Ziel erreicht, doch auch wenn es einige Widerstände gegen ihre Person gegeben hat, so hat sie niemals aufgegeben zu kämpfen.
In den USA erlangte sie viel Erfolg, durch ihre Auftritte in der Comedy Show Saturday Night Live, Europa und Deutschland erreicht sie vor allem durch die von ihr produzierte Serie „30 Rocks“, in welcher sie auch mitspielt. Den kompletten Durchbruch erlangte sie allerdings durch die Parodie auf Sarah Palin während der Präsidentschaftswahl 2008.
“Bossypants“ ist die Biografie einer außergewöhnlichen Frau, die mit Willensstärke erreicht hat, was sie sich als kleines Mädchen nur träumen konnte.
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Meine Meinung:
Der Untertitel des Buches heißt „Haben Männer Humor?“ und ich müssen sagen, Frauen haben vermutlich keinen, weder ich, noch Tina Fey. Mir hat die Autorin zwar von Namen her etwas gesagt , aber was sie wirklich machte, war mir unklar. Auf das Buch aufmerksam würde ich im Handeln, dachte mir, es klingt ganz interessant und auch das Vorwort hat einiges hoffen lassen, nur wurde letztlich leider gar nichts gehalten.
Es kann natürlich sein, dass der Humor zu amerikanisch für mich war, oder einfach nicht meine Kragenweite, gelacht habe ich nämlich nur sehr selten. Eine besondere Schwierigkeit die ich mit dem Buch hatte war, dass die Autorin viele Witze unter Zuhilfenahme von Prominenten machte und mein Wissen auf diesen Sektor eher dürftig ist. Viel Humor ging dadurch verloren, da mir die einzelnen Namen einfach nichts gesagt haben und auch nachdem ich die Personen gegoogelt hatte, erschloss sich mir nicht jeder Witz.
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Man möchte ihm das Gefühl vermitteln, dass das, was er da sagt, etwas Wichtiges, Großes ist. Wenn jemand Ihnen mitteilt, dass er schwanger ist, sagen Sie ja auch nicht: „Mir ist sofort aufgefallen, dass du in letzter Zeit gefressen hast wie ein Schwein.“ (Seite 41)
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Die Biografie, das Leben von Tina Fey, ist trotzdem sehr interessant, weil man mitbekommt, wie viel Arbeit es braucht, um in Amerika erfolgreich zu sein. Es ist zwar das Land der unendlichen Möglichkeiten, aber trotzdem muss man sich seinen Platz hart erkämpfen, muss mit Rückschlägen beinahe täglich rechnen. Hat man aber seinen Platz erst einmal erreicht, ist es auch kein Zuckerschlecken, weil oft das Privatleben dann auf der Strecke bleibt und die Autorin schafft es eindrücklich zu verdeutlichen, wie sie Arbeit und Familie gemeinsam gemeistert hat.
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Fazit:
Als Biografie durchaus empfehlenswert, wobei man sich in der Promiwelt auskennen sollte und vermutlich den Humor von Tina Fey mögen muss. Ich persönlich konnte nicht sonderlich viel damit anfangen, ein paar Schmunzler entlockte mir das Buch, mehr allerdings nicht.
Vermutlich eher für Fans und Liebhaber von Tina Fey geeignet.