Cover des Buches League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin (ISBN: 9783646300543)
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Rezension zu League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin von Tina Köpke

Ein großes Vermächtnis

von Cadness vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Ein großes Vermächtnis, ein Haufen Märchen und dazu noch eine Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Einfach top!

Rezension

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Cadnessvor 6 Jahren

Bereits als ich das erste Mal den Klappentext von „League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin“ von Tina Köpke gelesen habe, war ich Feuer und Flamme. Ein großes Vermächtnis, ganz viele Märchenelemente und dazu noch eine Protagonistin, die anscheinend nicht auf den Mund gefallen ist. Das konnte doch nur gut werden oder? Und das war es auch.

Die Geschichte von Peyton und ihren Freunden konnte mich, trotz des teilweise schnell voranschreitenden Tempos, ziemlich schnell für mich gewinnen. Ich war fasziniert von der Anderswelt und ihren Wesen, die zum Teil doch ganz anders waren, als man es aus den Büchern der Gebrüder Grimm kennt und hatte viel Spaß dabei zu entschlüsseln, welches Wesen zu welchem Märchen gehört. Ebenso mochte ich die Atmosphäre, die die Autorin in die Handlung mit eingebaut hat. Mal war diese sehr bedrohlich und düster, ein andermal dagegen märchenhaft.

Mit Peyton habe ich eine Protagonistin gefunden, die ganz nach meinem Geschmack ist. Sie ist tough, unabhängig, trägt ihr Herz auf der Zunge und scheut keinerlei Konsequenzen. Dadurch erscheint sie zwar manchmal als etwas ruppig, aber unter ihrer harten Schale verbirgt sich eine tolle, liebenswerte Person, die für ihre Lieben alles opfern wurde. Rufus, ihr Mitbewohner, ist wohl so etwas wie ihre zweite Hälfte. Er ist nicht nur ein wandelndes Lexikon sondern auch ein Nerd, wie er im Buche steht. Mit seiner abenteuerlustigen, leicht abgedrehten Art bringt er sich zwar mehr als einmal in Gefahr, aber dafür hat er auch einen erstklassigen Humor.

Es gab viele actiongeladene Szenen und man kam beim Lesen kaum zum Durchatmen, aber gleichzeitig wirkte es niemals zu überdreht oder übertrieben dargestellt. Die wenigen, etwas vor sich hin plätschernden Momente wurden immer sehr schnell abgelöst und ich war nur mit der Truppe am mitfiebern. Lediglich das Ende empfand ich als etwas überstürzt und hätte mir noch einige Seiten mehr gewünscht.

Für mich ist „League of Fairy Tales“ eine rundum gelungene Geschichte, die ich jedem Märchenfan nur ans Herz legen kann.

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