Vogelgrippe
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Inhaltsangabe
Wieviel Korruption steckt hinter der künstlich erzeugten Volksangst "VOGELGRIPPE"? Hemmanns Krimi führt in eine erbärmliche Welt, in deren Vordergrund nicht der Schutz der Humanen sondern die Gier nach Geld steht. Es ist und bleibt eine merkwürdige Tieflandbucht: Sumpfig bis in höchste Politkreise und immer gut für schlechte Nachrichten. Unschöne Dinge werden magisch angezogen: Napoleon und die Vogelgrippe, um nur zwei Beispiele zu nennen. Letztere aus Asien in die sächsischen Landschaften gebracht von Haubentauchern, die im Jahr keine zweihundert Meter fliegen – höchstens tauchen – wie der Name der beschaulichen Vögelchen schon sagt. Selbstverständlich denkt sich niemand etwas Böses dabei, wenn Kinder angeekelt vor unseren Singdrosseln davon laufen. Niemand? – Denkste! Erinnern wir uns zurück ans Mittelalter. Es soll da Quacksalber gegeben haben, die brachten die Pest eigenhändig in die Städte, um von Neben- und Nichtwirkungen behaftete Medikamente teuer verkaufen zu können. Die Angst ist ein Spitzenverkaufsargument! Und nachdem kürzlich außerirdische Raumanzugträger filmreif über Rügens FKK-Strände krochen, um statt Bernstein virologisch verendete Schwäne zu sammeln, im Muldental unzählige Tierchen zwangsverbraten wurden und nunmehr die Massenhysterie abzuflauen drohte, tauchen sie wieder auf: Die bösen, toten Vögel! Kann man mit einer Massenhysterie Geld verdienen, viel Geld? Holger Hinrich, Held im nunmehr dritten Krimi des Leipziger Autors Tino Hemmann um den eigenwilligen Chef des Leipziger Kommissariats K 1, geht solcherlei Geschäftsleuten auf den Leim. Bezeichnender Weise nannte Hemmann diesen Band auch „Vogelgrippe. Der Krimi“. Dieses Mal verschlägt es den Leipziger Kriminalisten während des wohlverdienten Urlaubs in ein winziges Nest in Mecklenburg-Vorpommern – mit urigem Landgasthof umgeben von zeitloser DDR-Romantik. Doch das Unheil folgt Hinrich auf den Füßen: Was mit dem Verschwinden eines Dorfkindes beginnt, bleibt letztendlich nicht nur eine Kindesentführung. Da kurz darauf aus der gleichen Gemeinde ein weiterer Junge entführt wird, nimmt die Ermittlungsarbeit der Schweriner Sonderkommission an Fahrt auf. Und Urlauber Hinrich spielt den verdeckten Ermittler. Erst als er selbst ins Visier der anfänglich betriebsblinden Kollegen gerät, gibt er sich zu erkennen. Gemeinsam sind sie stark. Die Spur führt nach Rostock in ein gut funktionierendes Labor, in dem es jedoch nach Menschenversuchen stinkt. Mit dem – völlig klar – Vogelgrippevirus. Mehr wird nicht verraten. Manch einer könnte durchaus meinen, der Hemmann ginge dieses Mal zu weit, wobei ein argwöhnischer Mensch mit einem „Aber“ erwidert: Mit dem Serum, das den Vogelgrippevirus bekämpfen könnte, sollen Unternehmen schon Millionen verdient haben, vor allem als die Massenhysterie am größten und die Vorräte verknappt wurden. – Dämmert’s? Für Hemmann gibt es dank der demokratischen Sumpflandschaften Stoff in Hülle und Fülle. „Und Kriminaloberkommissar Holger Hinrich hat das Zeug zu einem nicht ganz unscheinbaren "Leipziger Wallander", ist auch nicht so märig wie die ganze Nachfolgerschaft des Kollegen Derrick. Und nicht so gnadenlos taff wie die Kollegen vom privaten Fernsehufer. Die Mischung macht's. Und genau in dieser Mischung wird das Grauen fassbar, das da lauert hinter den ach so verantwortungsvollen Mienen der Minister, die uns alle immer vor allem schützen müssen.“ (Zitat Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung)
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783867039611
Sprache:Deutsch
Ausgabe:eBook
Verlag:Engelsdorfer Verlag
Erscheinungsdatum:01.10.2008