Tobias Bachmann

 4 Sterne bei 55 Bewertungen
Autorenbild von Tobias Bachmann (©)

Lebenslauf

Tobias Bachmann wurde 1977 in Erlangen geboren und veröffentlicht seit 1998 erzählungen, Novellen und Romane; unter anderem der gemeinsam mit Markus K. Korb verfasste Episoden-Roman "Das Arkham-Sanatorium" (2007, Atlantis Verlag) sowie der als bester deutschsprachiger Horrorroman 2009 mit dem Vincent Preis ausgezeichnete Roman "Dagons Erben" (2009, Basilisk Verlag). Tobias Bachmann ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie im Fränkischen Seenland.

Alle Bücher von Tobias Bachmann

Cover des Buches Mängelexemplare 3: Haunted (ISBN: 9783958690585)

Mängelexemplare 3: Haunted

 (16)
Erschienen am 22.05.2015
Cover des Buches Dark Poems (ISBN: 9783958100213)

Dark Poems

 (4)
Erschienen am 15.09.2017
Cover des Buches Das Arkham-Sanatorium (ISBN: 9783936742787)

Das Arkham-Sanatorium

 (4)
Erschienen am 30.11.2006
Cover des Buches Das Spiel der Ornamente (ISBN: 9783966985598)

Das Spiel der Ornamente

 (3)
Erschienen am 20.12.2019
Cover des Buches Horror-Legionen 2 (ISBN: 9783944729701)

Horror-Legionen 2

 (3)
Erschienen am 23.12.2014
Cover des Buches EISkalt. Ein Fall für Herbert Eis. (ISBN: 9783958693609)

EISkalt. Ein Fall für Herbert Eis.

 (2)
Erschienen am 29.03.2019

Neue Rezensionen zu Tobias Bachmann

Cover des Buches Horror-Legionen 2 (ISBN: 9783944729701)
RS1971s avatar

Rezension zu "Horror-Legionen 2" von Christian Sidjani

Absolut lesenswert
RS1971vor 9 Monaten

 Anthologien sind etwas, dem viele zwiespältig gegenüberstehen. Einerseits schreiben Verlage sie immer wieder aus, andererseits ist der Absatz nicht der beste. Leser sehen sich dementsprechend oft einer Vielzahl von Autoren gegenüber, die sie nicht kennen und von denen sie nicht wissen, ob deren Stil oder auch nur die Idee ihnen gefällt. Dementsprechend lassen viele ihre Finger von Anthologien, es sei denn, einer (oder auch mehrere) ihrer Lieblingsautoren hat darin einen Platz gefunden. Dann kann es aber auch passieren, dass diese Leser eben nur diese eine (oder zwei oder drei) Geschichten liest, den Rest dann unter den Tisch fallen lässt. Für Verlage wiederum zeigt sich an der Vielzahl der Einsendungen vielleicht das eine oder andere Talent, mit dem man doch länger zusammen arbeiten möchte. Wie gesagt, ein Zwiespalt.

Bei den Horror-Legionen rief Christian Sidjani zum zweiten Mal die Horror-Elite, oder aber die, die es werden wollen, zusammen zu einem neuen Band. An dieser Stelle eine Frage der Rezensentin, denn die erste Zusammenkunft scheint komplett vom Buchmarkt verschwunden oder aber ist nur erhältlich gegen Überschreibung aller Besitztümer. Falls also noch jemand ein vergammeltes Exemplar herumliegen hat und dessen überdrüssig ist, hier ist der richtige Platz :).

Was aber versteht der Herausgeber unter den Legionen? Geht es um Krieg, Kampf und Horror - wobei ersteres eindeutig allein gesehen schon Horror ist? Mitnichten. Die vorgestellten Geschichten in diesem Band sind so weit gefächert wie das Horror-Genre selbst, vom "sanften" Grusel bis zum kalten Schrecken ist alles vertreten.

Doch sehen wir uns das ganze einmal im Detail an:

Tobias Bachmann und Markus K. Korb beziehen gemeinsam ein Zimmer in Venedig mit phantastischem Ausblick aber einem kleinen Haken dran. Ein schöner klassischer Horror von zwei versierten Autoren. Das Gespann überraschte mich kurzfristig, aber die Herren haben eine perfekte Symmetrie gefunden und ihre doch recht unterschiedlichen Stile hervorragend vereint.

Daniela Herbst stellt uns Noras Baby vor, und selbiger Wonneproppen kommt nicht nur mit einem Ballast an Vorgeschichte, sondern auch mit ordentlich Gore daher. Handwerklich top, guter Ekelfaktor. Man wünscht dem Neugeborenen nach der Geburt alles Gute für die Zukunft.

Michael Schmidt macht den geneigten Leser mit Max bekannt. Schönes Setting, die Handlung bleibt schlüssig.

Marla Wintar berichtet vom Lächeln meiner Schwester. Solider Horror und für mich die erste sehr gute Überraschung des Bandes. Der Twist am Ende war hervorragend erdacht!

Vincent Voss berichtet über K9K. Was, Sie wissen nicht, was das ist? Na, dann sollten Sie diese Geschichte lesen. Sehr amüsant, wie um Strafen gefeilscht werden kann!

Fred Ink dagegen zieht es in die Zukunft und nach Omega Tau 3. Ich mag experimentelle Geschichten wie diese, in denen der Leser mitdenken muss. Eine weitere sehr positive Überraschung.

Tony Lucifer lehnt locker an einen Klassiker an mit Das Ding aus einer ganz anderen Welt, zumindest was den Titel betrifft. Eine interessante Idee, die da bis ins Detail beschrieben wird. Interessant vor allem, wie viel Zeit das Ding sich für die Frau nimmt, der Mann dagegen hat nicht so sehr zu leiden.

Rona Walter erzählt vom Highwayman und ich musste anfangs schmunzeln, hatte ich doch bei der Eingangsszene die ganze Zeit ein gewisses Lied im Kopf. Aber es blieb beim Anfang, der Rest war sehr eigenständig und sehr gut geschrieben. Eine kleine Entführung ins 19. Jahrhundert, die diesem Band sehr viel Charme verlieh. Ein weiteres Highlight.

Oliver Susami berichtet von Tyrannosaurus Rex, der eine Freundschaft zu seinem jungen Protag Tim sucht. Erinnerte etwas an eine Geschichte von Stephen King, fand aber einen eigenen Weg. Und Tim wuchs mir im Verlauf der Geschichte wirklich ans Herz, der kleine Held. Schon allein für diese hervorragende Charakterzeichnung des Jungen lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen. Und noch ein Highlight!

C. Auguste erzählt die Geschichte vom Soldat und sein Henker, wieder eine lockere Anlehnung an einen anderen bekannten Titel. Handwerklich gut geschrieben mit klaren Charakteren.

Xander Morus lässt uns teilhaben am Projekt März und fesselte mich vollkommen mit dieser Geschichte. Ja, das Gewicht der Seele, diese Zahl hat mich schon lange beschäftigt. Die Art, wie der Autor herangeht an diese Geschichte ist sehr gut. Ich erwähnte, dass sie für mich ein Highlight war?

André Wegmanns Albino Devil geht den Weg der guten alten Urban Legend, nur eben in Rumänien. Und nein, wir sprechen hier weder über Dracula noch Werwölfe. In den Wäldern gibt es noch eine Menge mehr zu entdecken.

Melisa Schwermer zeigt uns Das glitzernde Ding und zeigt es uns ebenfalls durch die Augen eines Kindes. Gut geschrieben mit einem gewissen Gore-Faktor. Und die Autorin führte mich tatsächlich erst auf eine falsche Fährte.

Arthur Gordon Wolf lässt seine Quids auf Down Under los. Ehrlich gesagt dachte ich, die Story hat gewisse Längen, die ein wenig Schere hätten vertragen können. Dennoch eine solide Horror-Geschichte mit einem gewissen SciFi-Einschlag.

Sönke Hansen sucht meine neue Heimat im Norden auf, wo wir der Baba Jaga begegnen, und sie kommt ganz ohne ihr Haus auf Hühnerfüßen. Wirklich gruselig und ebenfalls mit einem gewissen Gore-Faktor. Ich frage mich seit der Lektüre, was ich mir eher wünsche: Dass die Nachbarn den Schrei hörten oder besser doch nicht ...

Michael Dissieux führt den Leser in Das verlassene Dorf und zeitgleich auch auf eine Zeitreise, da diese Geschichte definitiv nicht in der Gegenwart spielt. Ein wirklich gruseliges Setting und der Hinweis, dass nicht alles dämonisch ist, was heute so leichtfertig als solches bezeichnet wird, bekommt allein von mir ein kleines Sternchen. Highlight? Sicherlich!

Isabell Schmitt-Egner berichtet über das Zirkuskind und die Torturen eines Pfarrers. Das Ende war überraschend.

Malte S. Sembten schließlich bildet den Abschluss der Anthologie mit Gott der Tränen. Ich glaube, das Bild der Schmetterlinge wird mir für eine Weile erhalten bleiben. Hier ebenfalls hervorragende Ideen und Recherche, wie man es vom ihm gewohnt ist.

Was bleibt zu sagen? Ganz einfach: selbst lesen und sich ordentlich gruseln. Diese Anthologie ist es wert, nicht nur verstaubt irgendwo in einem Bücherregal zu stehen. Hervorragend zusammengetragene Geschichten, wobei das Lesen der Autoreninfos teils ebenso unterhaltend war wie die Geschichten selbst.

Cover des Buches Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek (ISBN: 9783862827794)
kupfis_buecherkistes avatar

Rezension zu "Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek" von Tobias Bachmann

Bluter Start einer neuen Reihe
kupfis_buecherkistevor 2 Jahren

Despina Jones lebt bei ihrem Onkel Barbarossa. Dieser betreibt eine Bibliothek für okkulte Literatur. Barbarossa bekommt immer wieder mysteriöse Anrufe eines sogenannten Priesters, der auf der Jagd nach einem ganz bestimmten Buch ist. Während Barbarossa mit dem Priester telefoniert, fährt ein Motorradfahrer in die Auslage der Bibliothek. Als kurz darauf Despina zu einem Mord in einer Kirche gerufen wird, bei dem sich ein Mann selbst gekreuzigt hat, begibt sie sich mit der Hilfe von Barbarossa und ihrer Familie auf der Suche nach dem Täter. Der steckt tief im Okkultismus und der Fall wird blutig, gruselig und spannend. 

Zugegeben, ich habe bei dem Buch einen Fall Richtung Sherlock Holmes erwartet aufgrund der Aufmachung des Buches. Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat mich eher an Cosy Crime erinnert. Es finden sich fast alle Aspekte aus dem Buch auf dem Cover wieder. Etwas überrascht war ich von der Blutrünstigkeit des Falles. Allein die Eingangsszene hat durchaus eine gruselige Art und startet sozusagen mit einem Knaller, denn ein Mensch kreuzigt sich selbst. 

Und doch: gerade deswegen hat mir das Buch gut gefallen. Es erhält seine Brisanz durch das ganze Buch hinweg, und entführt den Leser in eine düstere Welt, die auf mich faszinierend gewirkt hat. Es sind kirchliche Themen, aber auch Okkultismus und familiäre Zwiste eingearbeitet, die eine gute Mischung ergeben haben. Ab einem gewissen Grad war mir zwar klar, wer der mögliche Drahtzieher war, aber: der Umgang mit der Auflösung des Falles hat mich überzeugt. 

Wer damit umgehen kann, dass ein Buch etwas blutiger ist, und auf eine etwas düstere Stimmung steht, darf hier beherzt zugreifen. Ich freue mich jedenfalls auf den Folgeband. 





Cover des Buches Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek (ISBN: 9783862827794)
MsChilis avatar

Rezension zu "Despina Jones und die Fälle der okkulten Bibliothek" von Tobias Bachmann

Tolle Idee, Umsetzung ok
MsChilivor 3 Jahren

Hier hat mir sofort das Cover gefallen und dann noch der Klappentext mit Nekromantie und der Kreuzigung. Sehr spannend. Dann habe ich begonnen und zuerst konnte ich mich gar nicht richtig zurechtfinden. Der Prolog hat mir gar nicht wirklich gefallen und auch das erste Kapitel aus Despinas Sicht hat mich noch nicht gereizt. Zudem wirkt der Stil noch nicht ganz ausgereift und mir war lange unklar, wo die Geschichte spielt, denn der Autor nutzt viele Wörter, die einfach nicht ganz passend wie zum Beispiel „Apfelbutzen“, ein schönes fränkisches Wort, aber eben nicht zur Kulisse passend. Und ein Blick auf die Autorenvita und mir war klar, dass der Autor aus meiner Heimat kommt. Das hat ihm dann doch einen Pluspunkt verschafft. Als ich dann ein paar Kapitel gelesen hatte, wollte ich schon wissen, was Despina noch alles in Erfahrung bringt und ob wirklich alles auf eine Person hindeutet. Die Idee mit der Bibliothek und den okkulten Fällen, der Gabe die Despina besitzt und auch das Drumherum haben mir gefallen, auch wenn ich nicht mit allen komplett warm geworden bin und mir teils das gewisse Etwas gefehlt hat. Gut, aber eben nicht umwerfend. Es wirkte in manchen Momenten so gestellt und mir fällt die Bewertung richtig schwer. Denn ich hatte das Buch schnell durch und doch war es nicht völlig überzeugend.

Ein Buch, dass ein Highlight hätte werden können, doch für mich hat nicht alles gepasst. Dennoch lässt es sich schnell lesen und hat mich gut unterhalten.

Gespräche aus der Community

Seit jeher faszinieren und beunruhigen Träume den Menschen. Im Traum begegnen uns Personen, die längst verstorben sind. Wir befinden uns unversehens in fernen Dimensionen. Fremde, unvorstellbare Wesen sprechen zu uns, und wir selbst sind im Besitz von Fähigkeiten, die uns im Wachen völlig unmöglich erscheinen. Würde uns jemand von real stattgefundenen Traumerlebnissen erzählen, so müssten wir an seinem Verstand zweifeln. Doch was würden wir nicht alles tun, um unsere Träume festzuhalten? Wie fängt man einen Traum? Angenommen, jemand würde eine Maschine bauen, mit der man Träume in die Wirklichkeit holen könnte; wie würde die erträumte Ewigkeit aussehen?

Tobias Bachmann hat in diesem Buch elf Traumgeschichten zusammengestellt. Albtraumgeschichten und Erzählungen über die Träumer selbst, führen dem Leser unter anderem vor Augen, wie man Träume fängt, wie man sich eine Traummaschine bastelt, wie man erträumte Insekten vernichtet, wie man weggeträumte Seelen befreit, wie man der Ewigkeit entkommt, oder wie man träumend seinen Nachtdienst verbringt.

Nur träumen müssen Sie noch selbst …

>>> Das Buch gibt es zwischenzeitlich in einer überarbeiteten Ausgabe als E-Book! Mit einem neuen Cover, gestaltet von Timo Kümmel.

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