Tobias Ginsburg

 4,5 Sterne bei 53 Bewertungen
Autor*in von Die Reise ins Reich, Die letzten Männer des Westens und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Tobias Ginsburg, Jahrgang 1986, ist Autor und Regisseur. Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung. 

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tobias Ginsburg

Cover des Buches Die Reise ins Reich (ISBN: 9783499004568)

Die Reise ins Reich

 (18)
Erschienen am 19.10.2021
Cover des Buches Die letzten Männer des Westens (ISBN: 9783499003530)

Die letzten Männer des Westens

 (18)
Erschienen am 19.10.2021
Cover des Buches Die Reise ins Reich (ISBN: 9783360013316)

Die Reise ins Reich

 (11)
Erschienen am 12.06.2019

Neue Rezensionen zu Tobias Ginsburg

Cover des Buches Die letzten Männer des Westens: Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats (ISBN: B09JNXL7YH)
N

Rezension zu "Die letzten Männer des Westens: Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats" von Tobias Ginsburg

Die letzten Männer des Westens... die es immer noch gibt
Nati92vor einem Jahr

Tobias Ginsburg hat sich für dieses Buch sozusagen mitten ins Getümmel gestürzt und erzählt seine Erlebnisse hautnah. Es erschreckt einen regelrecht, wenn man liest, was manche Menschen (nach wie vor) für Ansichten haben. Von rechtsradikalen Nazis über Incels und Mgtows sind einige Gruppierungen dabei. Und selbst hier gibt es nochmal Menschen, die aus diesen Gruppen Gewinn ziehen. Definitiv keine leichte Kost, aber auf jeden Fall lesenswert! 

Cover des Buches Die letzten Männer des Westens (ISBN: 9783499003530)
Schnicks avatar

Rezension zu "Die letzten Männer des Westens" von Tobias Ginsburg

Super recherchiert und geschrieben, sehr empfehlenswert
Schnickvor 2 Jahren

Tobias Ginsburg hat sich in die Höhle des Löwen gewagt und berichtet in seiner Reportage eingehend darüber. Nun ist vieles für Interessierte bekannt und trotzdem ist dieses Buch sehr empfehlenswert, denn es ist nicht nur sorgfältig recherchiert, sondern auch nachvollziehbar geschrieben.

Schön herausgearbeitet ist der Weg, den Ginsburg genommen hat. Angefangen bei deutschen Burschenschaften über die so genannte Neue Rechte rein in die "Mitte der Gesellschaft". Frauenhass bildet eine Basis, die eben - leider - nicht nur Rechtsextreme vereint, sondern eine Brücke bildet, durch die sich der Diskurs nach rechts verschiebt. 

Ginsburg hat sich direkt zu den Akteuren gewagt, hat sich mit ihnen verbrüdert, um an Informationen zu gelangen, hat versucht, die Ursachen des (Frauen-) Hasses herauszufinden, ist verzweifelt, hat sich vor sich selbst geekelt, hat immer wieder auch die Menschen hinter dem Hass gesehen und sich gefragt, wie der damit umgehen soll. Das sind ganz menschliche Regungen und ich bin froh, dass er sie auch in seinem Buch beschreibt, denn dadurch wird es erlebbar.

Allerdings stehen die Fakten im Vordergrund und die sind erschreckend. Wird von Politikern und Sicherheitsbehörden gern immer wieder auf "Einzelfälle" verwiesen, findet Ginsburg ein (teilweise lose verbundenes) Netzwerk vor, dessen Ziel es ist, nicht nur den Diskurs nach rechts zu verschieben, sondern auch viele gesellschaftliche Errungenschaften rückgängig zu machen. Das fängt bei Abtreibungsrechten an, hört da aber noch lange nicht auf. 

Interessant ist diesbezüglich auch, wie willig sich insbesondere Konservative vor diesen reaktionären und hasserfüllten Karren spannen lassen. Und hasserfüllt, das wird klar herausgearbeitet von Tobias Ginsburg, sind die Menschen, die von der insbesondere konservativ-christlichen Politik gerne mal als "besorgte Bürger" bezeichnet werden.

Wie dem auch sei: Was das Buch auch sehr gut herausarbeitet, ist der Kampf, der sich aus dem Frauenhass ergibt: Einerseits der Angriff auf die bereits errungenen Fortschritte (Frauenrechte, queere Rechte, Rechte der Menschen mit Behinderungen und so weiter), andererseits die Verteidigung seitens derer, denen die errungenen Rechte wieder genommen werden sollen.

Tobias Ginsburgs Buch ist auch dann erschreckend, wenn man sich bereits mit der Thematik beschäftigt hat. Und auch wenn es keine leichte Lektüre ist, empfehle ich das Buch dringend weiter, denn es ist nicht nur gut recherchiert und gut geschrieben, sondern arbeitet wie gesagt heraus, wie scheinbar grundverschiedene Strömungen ineinanderfließen.

Cover des Buches Die Reise ins Reich (ISBN: 9783499004568)
nyhc82s avatar

Rezension zu "Die Reise ins Reich" von Tobias Ginsburg

Alles Verrückte, oder?
nyhc82vor 2 Jahren

Wie der Klappentext richtig sagt, eine 'Mischung aus Reportage, Groteske und Fachbuch.' Mit ehrlicher Neugier und gerade soviel Empathie wie nur irgend möglich berichtet Ginsburg aus dem Innenleben einer Ansammlung von Leuten, die seit Jahren ihr Unwesen treibt und mittlerweile nicht mehr nur als eine Ansammlung verrückter Spinner oder Esoteriker abzutun ist. Das Buch, bereits 2017 erschienen und nun mit einem neuen 'Corona'-Kapitel versehen, zeigt beklemmend wie fortgeschritten die Ideen der Reichsbürger und Verschwörungsideologen bereits in unser aller Mitte sind. Toll geschrieben, einfach zu lesen, leichtfüßig und trotz aller Schwere mit der dringend nötigen Dosis Humor. Ein Buch zum Haareraufen, zum Lachen und zum Verzweifeln.

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