Rezension zu "Die Bürde des Zerfalls" von Tobias Krampitz
Alle Figuren schließt man sofort ins Herz. Boris, Festus und Wolf sind so gegensätzlich, aber greifen von ihren Wortgefechten und Charaktere wie ein perfektes Zahnrad ineinander. Sie sind eine kleine Truppe, der man als Leser gerne folgt, es wird niemals langweilig.
Das hat nicht nur was mit der Truppe an sich zu tun, sondern auch mit ihrer Suche nach einem Mörder. Quasi ein Dark Fantasy Krimi, der in den richtigen Momenten von Blut und Gedärm nur so überquillt. Nicht zu viel davon, sodass man als Leser abstumpft, aber genau richtig, damit einem die Grausamkeit klar vor Augen geführt wird. Die Welt, die uns präsentiert wird ist keine bunte Zuckerwattewolke. Und das wird uns immer wieder glaubhaft vor Augen geführt. Eine Welt, in der man nicht sein möchte, aber gerne das Trio bei ihrem Abenteuer begleitet.
Natürlich hat Felix Borrmann mit seiner Stimme dem Ganzen noch den letzten Schliff verliehen. Der Mann hat einen verdammt guten Geschmack in der Wahl der Bücher, die er vertont.
Was ich jetzt mache? Ich lass mir Band 2 in meine Ohren stopfen.