Cover des Buches Baba Jaga (ISBN: 9783455600001)
Rezension zu Baba Jaga von Toby Barlow

Interessantes & Individuelles Buch, leider etwas schwer zu lesen

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Sehr Individuelle Charaktere & ein interessanter Schreibstil. Leider bin ich nicht richtig in das Buch rein gekommen.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Die Leiche Léon Vallets wird eines Abends, höchst unelegant auf einem Torbogen aufgespießt, gefunden. Verantwortlich dafür ist seine aus Russland stammende Geliebte. Die Hexe Zoja. Diese flüchtet nach ihrer, ehr unglücklich gelungenen Tat, zu der uralten nicht sehr liebenswürdigen Elga. Ebenfalls eine Hexe aus früherer Bekanntschaft. Nach einer sehr kurzen Zeit des Ausruhens bei Elga, geht Zoja in das nächst beste heruntergekommene Hotel um sich auf die Suche nach einem neuen, finanziell bodenständigen Liebhaber zu machen. Wenig später trifft sie unseren lieben Will, nicht ganz so der Typ den man sich unter einem reichen Liebhaber vorstellt. Er unterhält eine Briefkastenfirma für die CIA und steckt momentan in ein paar Schwierigkeiten. Der Tod Léons hat aber auch Vidot einen sehr ehrgeizigen und für seinen Beruf in Feuer & Flamme entbrannten Polizisten auf den Plan gerufen. Wodurch die Sache erst richtig spannend wird...
Die Idee des Buches, so wie sie auf dem Klappentext und in meiner kurzen Beschreibung eben zu lesen ist, finde ich richtig klasse. Denn in der Idee von "Baba Jaga" ist von allem ein bisschen drinn. Vielleicht ist genau dieser Punkt das Verhängnis des Buches, denn ich bin leider nie in einen richtigen Lesefluss gekommen. Es kommt mir so vor, als ob ich beim lesen von "Baba Jaga" immer ein wenig neben dem Buch her schweben würde und mir nur ein kleines Stückchen fehlen würde um vollkommen in die Geschichte hinein zu kommen. Leider ist dieses Stück nicht gekommen obwohl mir das Lesen des Buches am Ende deutlich leichter viel.Den Schreibstil Toby Barlows, empfinde ich als unglaublich interessant aber auch als sehr schwer. Mir fällt eine sehr gekonnte Verwendung der Wörter auf, was mich ziemlich begeistert. Trotz des wirklich sehr einzigartigen Schreibstils, fällt es mir sehr schwer dieses Buch zu lesen. Ich glaube ich lese selten in einer so lahmen Geschwindigkeit wie in dem Buch "Baba Jaga". Eine Schnecke wäre nichts gegen mich...
Dadurch habe ich das Gefühl das "Baba Jaga" ein sehr ruhiges Buch ist, wodurch der Spannungsaufbau aus meiner Sicht ein wenig flöten geht, da ich so damit beschäftigt bin den Schreibstil zu verdauen und zu verstehen. Zum Ende hin wird es aber deutlich spannender und es fällt mir immer leichter das Buch zu lesen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl einfach eine Eingewöhnugszeit brauche leider hat die aber über die Hälfte des Buches gedauert was mir dann doch einfach zu lang ist.
Die Charaktere wurden von "Toby Barlow" sehr indivduell gestaltet. Keine der Hauptpersonen ähnelt sich in ihren Charakterzügen einer anderen. Wodurch er eine Gruppe von Menschen auf einander treffen lässt die alle grundverschieden sind. Zoja hat für mich etwas unglaublich beeindruckendes aber auch etwas sehr trauriges an sich. Von Elga wollen wir gar nicht erst reden, ich habe kaum eine Ahnung was ich von dieser Frau halten soll, da sie meiner Meinung nach sehr viel Facettenreicher ist als sie sich im Buch eingesteht. Will & Vidot sind stets meine Lieblingspersonen. ich finde die beiden einfach nur zum knuddeln. Obwohl natürlich auch die beiden, ihre tiefer gehenden Gründe haben, in bestimmten Situationen so zu handeln wie sie es tun. In großem und ganzen haben mir die Charaktere dank ihrer Individualität sehr gut gefallen !
Wer gerne mal ein etwas ruhigeres Buch mit einzigartigen Charakteren und einem sehr interessanten Schreibstil lesen möchte, sollte zu "Baba Jaga" greifen. Leider war es dann doch nicht so mein Buch, da ich nie in einen richtigen Lesefluss gekommen bin, was mich dann doch immer ein bisschen stört. "Baba Jaga" bekommt gute 3 Sterne von mir.
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