Rezension zu "Blood on my Hands" von Todd Strasser
Es war mein erstes Buch dieses Autors, tatsächlich auch ein Geschenk und meine Liebe für den Autor entstand.
Die Art und Weise, wie es geschrieben ist, der Aufbau, ich war sofort begeistert und habe es bestimmt schon ein Dutzend Mal gelesen. Der Autor hat mit diesem Werk ein für mich überzeugendes Jugendbuch geschaffen. Der Plot ist spannend und auch wirklich gut aufgebaut. Einerseits plant die Protagonistin Callie ihre nächsten Schritte, aber muss dann doch anders handeln, als sie eigentlich wollte. Wie es eben auch im echten Leben ist. Und als Leser bekomme ich ebenfalls das Gefühl, dass man niemandem vertrauen darf, werde direkt mit in die Handlung gezogen. Die Geschichte verläuft in zwei Handlungssträngen und bekommt dadurch eine gewisse Tiefe. Einmal erlebt man als Leser die Gegenwart um den Mord herum, wie Callie sich auf der Flucht vor der Polizei versteckt, aber bekommt auch Einblicke in die Vergangenheit, in der sich Callie erst mit dem Mordopfer Katherine anfreundet, um dann mit ihr im Streit auseinander zu gehen. Auch die Charaktere wirken alles andere als platt und sind wirklich gut gewählt. Man weiß am Anfang selbst nicht, ob Callie nun schuldig oder unschuldig ist und kann sich so gut selber ein Urteil bilden. Es bleibt also spannend. Aber nicht nur die Aufklärung des Verbrechens steht im Handlungsraum, nein, es um die Gesellschaft und wie weit sie einen bringen kann. Und genau deswegen mag ich den Autor so gerne, weil er indirekt Kritik ausübt und sich mit aktuellen Themen beschäftigt und diese auch sehr realitätsnah umsetzt.