Rezension zu Was das Meer ihnen vorschlug von Tomás González
Zwischen Reden und Tun ...
von shlomo-ben-yossi
Rezension
shlomo-ben-yossivor 8 Jahren
... liegt das Meer. - Italienisches Sprichwort.
Das Meer ist Schauplatz eines dramatischen Konfliktes zwischen den ungleichen Zwillingsbrüdern Javier und Mario und ihrem Vater. Trotz angekündigten Unwetters fahren die drei zum Fischen aufs Karibsche Meer hinaus. In siebenundzwanzig Stunden wird ihre Geschichte geschildert. Was schlägt ihnen das Meer vor?
Tomás González konzipiert in seinem Roman den Höhepunkt eines jahrelangen Haders einer am Meer lebenden Familie in Kolumbien. Gemeinsam leiten sie ein Hotel.
In wechselnden gegenüberstellenden Erzählperspektiven werden die Charaktere der Familie geformt. Subjektiv durch sich selbst, objektiv durch ihre Gäste und Freunde. Innere Konflikte werden gleichnishaft durch äußere Naturschauspiele angekündigt und schließlich berstend dargestellt. Und drumherum wird eine phantastische und wunderschöne landschaftliche Kulisse in metaphorischen Phrasen geschaffen. Beeindruckender Schreibstil!
Die Männer, bestimmt und emotionsgeladen auf dem Wasser, ohne festes Fundament. Die Mutter, nebulös und mystisch, Gegenpart an Land.
Das Ausmaß des Dilemmas schwappt wie Wellen auf den Leser ein. Das Meer verschlingt, das Meer gibt frei!
Emotionen, Aktionen, Reaktionen, Gedanken, Wörter - alles prescht gnadenlos auf die Männer im Boot nieder. Bis sie entscheiden!
Wie täte es der Leser in ihrer Situation?
"Was das Meer ihnen vorschlägt" ist ein eindrucksvolles Leseereignis und hervorragend von Rainer und Peter Schultze-Kraft ins Deutsche übertragen worden!
Das Meer ist Schauplatz eines dramatischen Konfliktes zwischen den ungleichen Zwillingsbrüdern Javier und Mario und ihrem Vater. Trotz angekündigten Unwetters fahren die drei zum Fischen aufs Karibsche Meer hinaus. In siebenundzwanzig Stunden wird ihre Geschichte geschildert. Was schlägt ihnen das Meer vor?
Tomás González konzipiert in seinem Roman den Höhepunkt eines jahrelangen Haders einer am Meer lebenden Familie in Kolumbien. Gemeinsam leiten sie ein Hotel.
In wechselnden gegenüberstellenden Erzählperspektiven werden die Charaktere der Familie geformt. Subjektiv durch sich selbst, objektiv durch ihre Gäste und Freunde. Innere Konflikte werden gleichnishaft durch äußere Naturschauspiele angekündigt und schließlich berstend dargestellt. Und drumherum wird eine phantastische und wunderschöne landschaftliche Kulisse in metaphorischen Phrasen geschaffen. Beeindruckender Schreibstil!
Die Männer, bestimmt und emotionsgeladen auf dem Wasser, ohne festes Fundament. Die Mutter, nebulös und mystisch, Gegenpart an Land.
Das Ausmaß des Dilemmas schwappt wie Wellen auf den Leser ein. Das Meer verschlingt, das Meer gibt frei!
Emotionen, Aktionen, Reaktionen, Gedanken, Wörter - alles prescht gnadenlos auf die Männer im Boot nieder. Bis sie entscheiden!
Wie täte es der Leser in ihrer Situation?
"Was das Meer ihnen vorschlägt" ist ein eindrucksvolles Leseereignis und hervorragend von Rainer und Peter Schultze-Kraft ins Deutsche übertragen worden!