Cover des Buches Amok (ISBN: 9783442468195)
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Rezension zu Amok von Tom Bale

Rezension zu "Amok" von Tom Bale

von nic vor 14 Jahren

Rezension

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nicvor 14 Jahren
Julia Trent ist am 19. Januar, früh morgens mit gemischten Gefühlen in Chilton, einem kleinen Dorf in Sussex mit nicht mal 100 Einwohnern, angekommen, um den Nachlass ihrer Eltern zu regeln, die vor kurzem bei einem tragischen Haushaltsunfall ums Leben gekommen sind. Um die Arbeiten noch etwas hinauszuzögern, geht Julia zum Dorfladen, um sich mit Essen zu versorgen und gerät somit mitten in ein unfassbares Massaker. Die Telefonleitungen wurden gekappt, und so bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig, als die Dorfbewohner persönlich zu warnen. Ihr Spießrutenlauf wird vom Täter jäh unterbrochen, und sie wird angeschossen. Mit verletztem Bein schleppt sie sich weiter und klettert nach Schutz suchend auf einen Baum, wird dort jedoch von der nächsten Kugel getroffen, nachdem sie beobachtet hat, wie ein zweiter Täter hinzutritt und den ersten erschießt. Nach wochenlanger Behandlung im Krankenhaus wird ihre Aussage über den zweiten Täter von der Polizei als unglaubwürdig eingestuft, und es ist ihr selbst überlassen, sich auf die Suche nach der Wahrheit zu machen und den Fall aufzuklären. So viel zum Inhalt. Das Buch war spannend, keine Frage. Von den ersten knapp 50 Seiten war ich so hingerissen, dass ich nägelkauend mit dem Buch da saß und nicht mehr anders konnte, als alles zu vergessen und zu lesen. Leider kann der Spannungsbogen in der Mitte über längere Abschnitte nicht gehalten werden, und ich habe einige Absätze übersprungen ohne dabei etwas von der Handlung zu versäumen. Für Vielleser mag es kein Problem sein über die Vielzahl an Personen, die immer wieder hinzukommen, hinwegzusehen, bzw. damit zurecht zu kommen. Auch die ab und zu verwirrende Handlung hat mich nicht genug gestört, das Buch abzubrechen. Ich habe in einigen Kritiken aber darüber gelesen, dass es manchem Leser große Schwierigkeiten bereitet hat. Das ist nachvollziehbar. Dranbleiben lohnt sich auf jeden Fall, weil das letzte Drittel wieder sehr spannend wird. Die Auflösung überrascht nicht sonderlich, und das Ende könnte darauf hindeuten, dass es evtl. noch einen weiteren Teil mit den Protagonisten, zumindest mit Julia Trent, geben könnte. In die Oberklasse der Krimis kann ich "Amok" nicht einreihen, aber unterhaltsam war das Buch allemal.
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