Der Lektor und Buchgestalter Tom Cabot hat mit ‚So tickt die Wissenschaft‘ sein erstes eigenes Buch vorgelegt, und beim Betrachten der Grafiken und Lesen der Texte kann man fast nicht glauben, dass der Autor kein promovierter Astrophysiker, Biologe und Chemiker ist, sondern dass er lediglich eine Affinität zu naturwissenschaftlichen Themen hat.
‚So tickt die Wissenschaft‘ ist ein reich bebildertes und unglaublich umfassend recherchiertes Buch, das durch die Grafiken sehr anschaulich ist, das gelungene Vergleiche und Beispiele bietet, das aber dennoch sehr anspruchsvoll ist. Durch dieses hohe Niveau der Texte und Beschreibungen verlangt das Buch volle Konzentration vom Leser. Es handelt sich somit nicht um eines jener populärwissenschaftlichen Bücher, die man nebenbei lesen kann und die auf sehr einfache und vereinfachte Weise Wissen vermitteln. Nichtsdestotrotz macht die Lektüre Spaß, und das Buch bietet umfangreiche Einblicke in Themen wie Astrophysik, Physik, Chemie, Geologie, Biologie, Biochemie, Anatomie, Physiologie, Evolution, Wahrnehmung und Psychologie - d.h. in Vorgänge von der Entstehung des Universums bis zur Entwicklung des Menschen.
Durch die Schlagwörter am oberen rechten Seitenrand ist das Buch sehr übersichtlich, und man findet schnell das gesuchte Thema. ‚So tickt die Wissenschaft‘ eignet sich somit hervorragend zum Nachschlagen bestimmter Themen, zur schnellen Wissensvermittlung bei konkreten Fragen bzw. bei allgemeinem Interesse an Naturwissenschaft sowie zum Auffrischen von Schulwissen (und darüber hinaus).
Tom Cabot
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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So tickt die Wissenschaft
Neue Rezensionen zu Tom Cabot
Breites Wissen in Infografiken
Vom Urknall bis zur KI. Das Universum. Die Erde. Das Leben.Der Mensch.
In diese Hauptteile unterteilt Cabot seine dichtgedrängte, vielfache Darstellung dessen, was der Mensch weiß. Natürlich nicht in jeder denkbaren Hinsicht, sondern konzentriert auf den Kern der Entwicklung des Lebens und der Intelligenz. Was immer noch Seite für Seite übersichtlicher Grafiken und Statistiken hervorbringt, aber im einzelnen durch die besonde3re Form der Darstellung bestens prägnant zu erfassen ist.
Eine Form der Darstellung, die von Beginn an bestimmend für die Darre3ichung des Werkes ist. Denn auch das Inhaltsverzeichnis liegt (neben dem klassischen Format) bereits in „Bildform vor“, so dass es dem Leser erleichtert wird, sich auf die Art der Darstellung, die Cabot mit seinen Infografiken wählt, von Beginn an einzulassen.
Wie sich anfangs die Naturkräfte entfalteten, wie ein Supernova entsteht und was sie bewirkt, ebenfalls dann später für den Mond dargelegt und wie das Leben (langsam) entstanden ist und sich bis heute entfaltet hat (in potenzierter Geschwindigkeit dann), all das lässt sich leicht und zielgerichtet Nachschlagen im Buch, ebenso, wie, natürlich, auch einfach chronologisch von vorne nach hinten gelesen werden kann.
Wobei allerdings eine sehr konzentrierte Form des Lesens gefragt ist. Denn viele Informationen auf einmal beinhaltet jede Infografik mit je knappen, erläuternden Texten und so will jeder der Infografiken in Ruhe und in allen Feinheiten betrachtet werden.
Was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, was aber in Bezug auf die Fülle an Informationen und die Zeitpanne, die das Buch dabei in den Blick nimmt, die einzige Möglichkeit darstellt, auch nur annähernd die wichtigen Elemente aus Physik, Kosmologie, Chemie und Biologie im Gesamten vor Augen zu führen.
Eine spannende „Zeitreise“, auf der man sich ein wenig aber auch verlieren kann in der Vielzahl der vorliegenden Grafiken und Informationen.
Aber man kann sich ja Zeit lassen. Seite für Seite. Was sich am Ende überaus gelohnt nhat.
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