Tom Clancy

 4 Sterne bei 1.419 Bewertungen
Autor von Jagd auf Roter Oktober, Im Sturm und weiteren Büchern.
Autorenbild von Tom Clancy (© David Burnett)

Lebenslauf

Experte für die heißen Phasen des Kalten Kriegs: Tom Clancy (1947-2013) gehörte zu den produktivsten US-amerikanischen Autoren des Genres Polit-, Militär- und Agententhriller. Die Konflikte des Kalten Krieges lieferten dem Sohn eines Postbeamten und einer Buchhalterin den Stoff für spannungsgeladene Bestseller. Die Romane von Tom Clancy sind Garanten für Erfolg – auch an den Kinokassen. Die populäre Romanreihe um den CIA-Agenten und späteren „US-Präsidenten“ Jack Ryan erzielt weltweit immer noch große Auflagen als Taschenbücher. Nach seinem abgeschlossenen Literaturstudium strebte Tom Clancy selbst eine Karriere beim Militär an, die ihm allerdings wegen einer ausgeprägten Sehschwäche verwehrt blieb. Stattdessen arbeitete er sich in der Versicherungsbranche hoch und übernahm, 33-jährig, als selbstständiger Unternehmer eine Agentur. In diese Zeit fiel auch sein erster Roman „Jagd auf Roter Oktober“, der gleich zu einem Sensationserfolg avancierte. Die Begeisterung von Tom Clancy für alles Militärische drückte sich auch in der Veröffentlichung von Sachbüchern über Strategie und Militärtechnik aus. Daneben engagierte sich der Vater von fünf Kindern, davon vier aus seiner ersten Ehe stammend, als Mitinhaber für das Baseball-Profi-Teams seiner Geburts- und Heimatstadt Baltimore. Seine zweite, im Jahre 1999 geschlossene Ehe mit der Tochter eines erfolgreichen Geschäftsmanns verschaffte ihm persönliche Kontakte zum Weißen Haus.

Alle Bücher von Tom Clancy

Cover des Buches Jagd auf Roter Oktober (ISBN: 9783453436718)

Jagd auf Roter Oktober

 (129)
Erschienen am 12.11.2012
Cover des Buches Im Sturm (ISBN: 9783453436725)

Im Sturm

 (86)
Erschienen am 11.03.2013
Cover des Buches Gnadenlos (ISBN: 9783641226640)

Gnadenlos

 (79)
Erschienen am 11.09.2017
Cover des Buches Operation Rainbow (ISBN: 9783453436800)

Operation Rainbow

 (83)
Erschienen am 10.12.2012
Cover des Buches Die Stunde der Patrioten (ISBN: 9783453436732)

Die Stunde der Patrioten

 (65)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Befehl von oben (ISBN: 9783453436794)

Befehl von oben

 (66)
Erschienen am 09.04.2013
Cover des Buches Der Kardinal im Kreml (ISBN: 9783453436749)

Der Kardinal im Kreml

 (64)
Erschienen am 09.07.2012
Cover des Buches Der Schattenkrieg (ISBN: 9783453436756)

Der Schattenkrieg

 (59)
Erschienen am 14.01.2013

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Tom Clancy

Cover des Buches Feindkontakt: Jack Ryan 25 (ISBN: B0CN3FGRT1)
Soerens avatar

Rezension zu "Feindkontakt: Jack Ryan 25" von Tom Clancy

Zu viele Handlungsfäden und keine stringente Handlung
Soerenvor 3 Monaten

Eigentlich möchte Jack Ryan Jr. ein paar Tage Urlaub nehmen, um den letzten Wunsch seines todkranken Freundes Cory Chase zu erfüllen. Doch dann schickt ihn sein Chef Gerry Hendley nach Polen, um dort die Geschäfte eines dubiosen Geschäftsmanns zu überprüfen. Ihm zur Seite gestellt wird die polnische Agentin Liliana Pilecki. Ohne es zu wissen, begeben sich die zwei dabei in große Gefahr Parallel dazu versucht ein Hacker namens CHIBI amerikanische Regierungsserver zu hacken. Und in Angola lässt sich ein Offshore-Unternehmen auf einen Deal mit den Chinesen ein.
Anders als alle vorherigen Jack-Ryan-Romane ist „Feindkontakt“ von Mike Maden eine ziemlich weitläufig erzählte Geschichte. Es dauert eine ganze Weile, bis die zahlreichen Figuren eingeführt und in Stellung gebracht sind. Auch danach hat man praktisch bis zum Schluss keinen Plan, worauf es eigentlich hinauslaufen soll, weil es einfach viel zu viele Erzählstränge gibt. Noch dazu haben nicht alle miteinander zu tun bzw. laufen auch am Ende nicht wirklich zusammen. Daher ist es eher eine Sammlung vermischter Abenteuer verschiedener Personen – und das nicht immer durchgängig spannend. Da haben mir Mike Madens vorherige Jack-Ryan-Romane deutlich besser gefallen.
Die ungekürzte Hörbuchfassung hat eine Dauer von 15h46min und wird wie üblich gut von Frank Arnold gelesen.

Cover des Buches Tödliche Allianz (ISBN: 9783453273184)
MichaelSterziks avatar

Rezension zu "Tödliche Allianz" von Tom Clancy

Zurück zur alten Stärke
MichaelSterzikvor einem Jahr

Die Reihe um „Jack Ryan“ geht mit Band 25 – Tödliche Allianz weiter und dessen Story ist aktueller denn je. Die Reihe ist sowieso dafür bekannt – jedenfalls zu Lebzeiten eines Tom Clancys, dass die erdachten Geschichten, sagen wir, sich fast prophetisch erfüllt haben. Natürlich leicht abgewandelt, aber dennoch konnte man gewisse Parallelen feststellen. 

Die literarischen Erben, die diese Reihe weiterführen, sind darauf bedacht, sich wie Tom Clancy selbst mit aktuellen politischen und militärischen Krisenherden zu beschäftigen. Die Zeit der „Terroristischen Anschläge“ in der Welt sind scheinbar erstmal ausgesetzt. Die Taliban in Afghanistan – der Nahe Osten – zwar noch immer ein schwellender Unruheherd, aber es gibt wohl brisanter Themen, die die Weltbevölkerung in Atem halten. Das atomare Schreckgespenst ist wieder da und rasselt inzwischen sehr laut mit unzähligen Drohungen. 

Die „Weltpolizei“ Amerika zeigt sich inzwischen wieder als der große Bruder eines mehr oder minder starken Verbündeten Europa. Können wir es uns so einfach machen vor dem Hintergrund, dass die nuklearen Großmächte mit einem Feuer spielen, dass die ganze Welt verbrennen könnte. Provokation – Aggression – Beschwichtigungen – Bündnisse und viele Lügen, Halbwahrheiten und manipulative Propaganda. Der „kalte Krieg“ mit seinen Agenten und Spionen ist zurück, nur dass die Temperatur weniger abgekühlt sein mag. 

Im vorliegenden Roman spricht der Autor Marc Cameron von einem Russland, das im Begriff ist, die Ukraine anzugreifen. Ebenfalls befasst sich ein Teil der Story mit dem Iran und seiner politischen Auffassung von Meinungsfreiheit. 

Präsident Jack Ryan kämpft an allen Fronten: Während es innenpolitisch in den USA hoch hergeht, rückt in Osteuropa Russland in die Ukraine vor. Dann gelangen zwei russische Atomraketen in den Iran. Hängt beides miteinander zusammen? Und was hat die neue iranische Rebellenbewegung damit zu tun? Die gibt sich zwar zunächst als Verbündeter aus, macht sich jedoch schnell höchst verdächtig. Langsam entwirren sich die Fäden eines perfiden Komplotts: Die globale digitale Kommunikation soll durch einen massiven Anschlag zerstört werden. Mit vereinten Kräften versuchen der Campus und Präsident Ryan die ultimative Katastrophe abzuwenden. Und die Uhr tickt ...(Verlagsinfo)

„Tödliche Allianz“ besinnt sich etwas und kommt der spannenden Unterhaltung, dem „Geist“ eines Tom Clancys sehr nahe. Die „alten“ Feinde der Welt – Russland werden wieder zum aktuellen Kontrahenten der USA. Ebenfalls spielen wie gesagt der Iran die inaktive Rolle eines Verbündeten Russlands und diese lassen sich traditionell instrumentalisieren. Die „Spannung“ teilt sich in zwei Lager auf – bzw. zwischen zwei Jack-Ryans. Der amerikanische Präsident wehrt sich innenpolitisch gegen eine Senatorin und außenpolitisch begegnen ihn eine „Geiselnahme“ in Kamerun und einer atomaren Bedrohung durch den Iran, dem Russland zwei Atomraketen verkauft/geschenkt hat. Sein Sohn „Jack Ryan jr. übernimmt wie immer den actionreichen Part des Romans. Seine „Lizenz“ zum Töten ist immer noch in Kraft und er geht eine Allianz mit einem russischen Spion und einer Agentin des Irans ein. Ein sehr unterschiedliches Trio – mehr oder minder auf der Flucht und immer wieder der Griff zur Waffe. Die Diplomatie überlässt er seinem Vater – und dieser Part ist der intensivste und interessanteste. Die Actionsequenzen sind zwar unterhaltsam, aber wenig spannend. Dafür wurden sie in den letzten Bänden fast schon inflationär verwendet und haben den Romanen die letzte erzählerische Tiefe genommen. 

Phasenweise gelingt es dem Roman erstklassig zu sein. Aber auch, nur wenn Jack Ryan Senior im Weißen Haus „War Games“ spielt und mitunter sich stark rhetorisch bewaffnet mit Präsidenten anderer Länder unterhält. Diese Szenen sind absolut stark erzählt und geben uns auch inhaltlich einen Einblick in das Machtzentrum der USA. 

Der schwächste Part ist, wenn sein geheimdienstlicher Sohnemann „James Bond“ spielt. Hier fehlt es an jeder Stelle an Originalität und Abwechslung. Da hilft es auch nicht, sich in technischen Waffendetails zu verrennen, die für die Story überflüssig sind. 

Also bitte in Zukunft weniger Action, sondern vielmehr sollte eine Spannung erzeugt werden durch politische Themen – und auch hier egal, ob es um innenpolitische Schwierigkeiten handelt, oder die USA mal wieder die „Freie Welt“ retten müssen. Jack Ryan Senior verstand es in seiner Zeit als Feldagent und Analyst der CIA beides zu kombinieren. Diese Ausgewogenheit würde ich mir wieder wünschen. 

Fazit

Ein starker Teil der Reihe. Weniger Action – mehr politische Spannung. In Zukunft würde es reichen, Jack Ryan Senior die Hauptrolle spielen zu lassen. Sein Sohn könnte sich bitte eine literarische Auszeit nehmen. 

Michael Sterzik


Cover des Buches Tödliche Allianz (ISBN: 9783453273184)
M

Rezension zu "Tödliche Allianz" von Tom Clancy

Nah an den früheren Originalen
M.Lehmann-Papevor einem Jahr

Nah an den früheren Originalen

 

Man konnte es immer schon mögen. Oder auch nicht. Es als „Fundierung“ betrachten, oder als den Lesefluss lähmende „Details“. Die Neigung Clancys, die auch von Marc Cameron im neuen Jack-Ryan-Thriller aufgenommene technische Fundierung. Wie immer wird viel erklärt. An Technik, Kaliber, Waffeneigenarten. Was einerseits den Thriller durchaus realistisch verankert, zusammen mit den doch einigen Schauplätzen und Protagonisten allerdings dann auch braucht, bis sich ein gewisser Lesefluss einstellt.

 

Denn Ryan Senior hat als Präsident der USA alle Hände voll zu tun, sich gegen innere Intrigen, Strategien und Vorkommnisse zu kümmern, welche die Stimmung im Land deutlich verschlechtern und ihn selbst in Bedrängnis bringen. Samt einer sich ständig ausbreitenden Viruserkrankung und der „russischen Gefahr“, zwei Gefahrenmomente der Gegenwart, die einerseits Geschichte eingebunden werden, von denen allerdings nur einer der Stränge für die Handlung selbst sich als tragend erweisen wird.

Während Ryan Junior an Stränden observiert, Zeuge eines geschickten Mordes wird und in actionreichen Verfolgungsjagden seine Fitness und Reflexe öfter unter Beweis stellt.

 

In einem Plan, einem Komplott, dass die gesamte westliche Welt bedrohen wird, mit Atomwaffen zu schaffen hat, für ein Hin- und Her zwischen Europa, dem Iran, Russland und anderen Orten und Beteiligten Personen sorgt und, wie erwähnt, erst nach dem ersten Drittel des Thrillers sich soweit beruhigt, dass die Protagonisten deutlich erkennbar werden und der rote Faden der Spannung mehr und mehr greifbar wird. Bis dann die Handlung sich gar noch über den ”festen Boden unter den Füßen“ ins Weltall mit verlagern wird.

 

„Nun gut. Ich repräsentiere eine Gruppe von Geschäftsleuten, die ein sensitives Objekt zu einer anderen Gruppe von Protagonisten in einer, sagen wir einfach, politisch brisanten Weltregion transportieren will“.

 

Was nicht mitschwingt ist, dass jene, die am Transport beteiligt sind, keine allzu lange Lebenserwartung mehr haben dürften, denn nichts darf über all das bekannt werden vor der Zeit, damit der Plan eine Chance auf Gelingen hat.

 

Ein Plan, den „der Campus“ erst schrittweise langsam erkennt, dann aber seine ganze Macht in die Waagschale werfen wird samt seiner besten Agenten, um der Gefahr zuvorzukommen.

 

Was, wie immer, im klaren „Gut-Böse“ Universum Clancys geschieht und dem Leser nur bei einer Figur ein wenig Differenzierung abverlangen wird.

 

„Mein Geliebter, wenn Du nicht gehst, werden sie uns beide töten. Unsere einzige Chance ist, dass Du verschwindest. Jetzt sofort“!

 

Was leichter gesagt als getan ist in dieser Situation und zu gefährlichen Momenten mit einem „Kollegen“ zunächst führt.

 

Die einzelnen Szenen sind dabei jeweils durchaus spannend gestaltet, Gefahren lauern allüberall und nicht jeder Sympathieträger wird am Ende des Thrillers ungeschoren davonkommen.

 

Ein durchaus spannender Thriller, der in manchen Teilen allerdings überfrachtet an Themen wirkt, Zuviels Nebenschauplätze aufführt und den Lesefluss am Anfang durch einige Perspektivwechsel und technische Details zunähst erkennbar hemmt.

 

Zum Ende aber verdichten sich die Ereignisse und die Spannung, so dass am Ende eine anregende Lektüre im Raum verbleibt.

Gespräche aus der Community

Anlässlich des baldigen Kinostarts des auf Tom Clancys Thrillerfiguren basierenden neuen Films "Jack Ryan: Shadow Recruit" gibt es bei uns ein Poster zum Film sowie das über 800-seitige Buch "Gefahrenzone" von Tom Clancy als Fanpaket zu gewinnen.

http://www.booknerds.de/2014/02/gewinnspiel-2-clancy-gefahrenzone-jack-ryan-shadow-recruit/

(Dieses Mal ohne Rätselaufgabe, sondern ganz klassisch mit Kommentaren)
0 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Tom Clancy wurde am 11. April 1947 in Baltimore (Maryland) (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Tom Clancy im Netz:

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