Von den Galapagos-Inseln hat bestimmt jeder schon mal gehört. Nur, wer kann auch erklären, warum diese Inselgruppe so besonders sind? Hier hilft dieses Buch weiter, in dem nicht nur Kinder ab ca. 7 Jahren ihr Wissen zu dieser einzigartigen Inselgruppe erlangen. Und einzigartig darf man im Zusammenhang mit Galapagos durchaus wörtlich nehmen.
Über 2.000 Arten sind ausschließlich auf dieser Inselgruppe zu finden. Sie leben nirgendwo anders. Insgesamt gibt es 128 Inseln, wovon 110 jedoch so klein sind, dass teils noch nicht mal Pflanzen darauf wachsen. Und genau hier beginnt die Reise des Lesers. Es wird erklärt, wo die Inseln zu finden sind und wie sie entstanden. Anschließend werden die Lebewesen nach ihren Gruppierungen vorgestellt. Genau genommen dies Reptilien, Vögel und Pflanzen. Eigene Kapitel sind dem Leben im Meer und den Menschen und dem Naturschutz gewidmet.
Charles Darwin hat die Inseln mit seiner Evolutionstheorie berühmt gemacht. So verwundert es wenig, dass auf seine Reise mit der Beagle ein besonderes Augenmerk gelegt wird. Kurz und knapp wird erläutert, weshalb er seine Theorien hier bestätigen konnte. Immerhin ist dies ein Buch für Kinder, denen nähergebracht wird, was Evolution überhaupt bedeutet. Und das ist in meinen Augen gut gelungen.
Das Buch bietet eine sehr gute Mischung aus Fotografien, Zeichnungen bzw. Illustrationen sowie Textfeldern. Immer wieder wird anhand der besonderen Arten gezeigt, was sie ausmacht. Aber auch, welchen Einfluss der Mensch auf die Natur nimmt, was z.B. dazu führte, dass mit "Lonesome George" die Pinta-Riesenschildkröten ausgerottet wurden.
Fazit
Anhand der Galapagos-Inseln lässt sich sehr gut zeigen, wie sich Leben auf der Erde entwickelt hat und wie einzigartig und schützenswert die Natur ist, damit wir Menschen von ihr ernährt werden können. Es ist sehr faszinierend zu sehen, wie auf kleinem Raum das Leben seinen ganz eigenen Weg gegangen ist. Und durch die kindgerechte Aufmachung wird die gesamte Familie nicht von zu viel Fachchinesisch überfordert.
